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06.12.2011
 
Endspurt in der Gruppenphase: Wacker-Ringer kämpfen in Aalen um die Tabellenführung
 
Von: Martina Kastner


In der Ersten Bundesliga Ost setzen die Burghauser Ringer am Samstag zum Endspurt in der Gruppenphase an. Im Spitzenduell beim derzeit Zweitplatzierten KSV Aalen 05 (26:4 Punkte) gilt es die Tabellenführung (28:2) zu behaupten. Wird die Spitzenposition beibehalten, sind die Wackerianer bei der nach dem Kampf in Weingarten stattfindenden Auslosung der Viertelfinal-Begegnungen gesetzt. Sie würden damit ein Aufeinandertreffen mit dem Erstplatzierten der West-Staffel, der RWG Mömbris-Königshofen, im Viertelfinale verhindern.

Matthias Maasch zeigt sich voll motiviert vor dem Kampf gegen den deutschen Vize-Meister Christian Fetzer.

Als Gegner stünden dann der KSV Köllerbach, der ASV Mainz oder der Deutsche Mannschaftsmeister der Saison 2010/2011, der SV Weingarten, zur Verfügung. Egal, auf welche dieser Mannschaften aus der Westgruppe die Burghauser in den Play-Offs auch treffen, es wird ein echter Härtetest für sie werden.

Einen extrem spannenden Mannschaftsvergleich erlebten die Burghauser Ringsportfans bereits in der Hinrunde, als sich die Salzachstädter nur knapp mit 17:16 gegen den KSV Aalen 05 behaupteten. Damals konnten sich jeweils fünf Ringer der beiden Staffeln durchsetzen. Auch beim Rückkampf erwartet Wackers Freistilcoach Mahmoud Karimi einen „sehr engen Kampf“. „Aalen ist eine sehr gute Mannschaft. Wenn sie gut stehen, wird es extrem schwer für uns.“, gibt Karimi eine erste Einschätzung ab und fügt kämpferisch hinzu: „Aber auch wir stehen gut.“

Wirft man einen Blick auf den Kader der Ostalbbären, wie die Aalener liebevoll von ihren Fans genannt werden, kommt man aus dem Staunen über die zahlreichen nationalen sowie internationalen Titel ihrer Mattenkämpfer fast nicht mehr heraus. In den letzten Jahren haben sich die Ringer aus dem Osten Baden-Württembergs mit zahlreichen Topringern aus dem Ausland verstärkt. Zudem können sie auf bärenstarke deutsche Spitzenathleten bauen. Diese Mischung zahlt sich scheinbar aus, denn nicht nur der Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in der Saison 2009/2010 gibt ihnen Recht. Auch in den nachfolgenden Kämpfen zeichnete sich der KSV immer wieder durch eine homogen besetzte Staffel aus.

Auf einen ihrer deutschen Leistungsträger, den amtierende Vize-Europameister der Junioren Ramsin Azizsir, mussten die Aalener aufgrund einer Knieverletzung in den letzten Wochen verzichten. Ein Comeback des Klassikspezialisten im Duell gegen Burghausen scheint aber durchaus möglich. Er könnte es in der 84 kg Klasse entweder mit Eugen Ponomartschuk oder dem Ungarn Peter Bácsi zu tun bekommen. Ein spannender Fight im klassischen Stil bahnt sich auch im Weltergewicht an. Während SVW-Coach Michael Pronold hier die Qual der Wahl zwischen Julian Kwit und Mykola Daragan hat, wird auf Seiten der Gastgeber wohl der armenische Topstar Arsen Julfalakyan auf Punktejagd gehen. Der WM-Dritte von Istanbul ist ein wahres Kraftpaket und daher ein mehr als ernstzunehmender Gegner für Burghausen.

Im Freistil-Mittelgewicht scheint eine Neuauflage des Duells zwischen Wackers Bulgaren Miroslav Geshev und Maciej Balawender möglich. Im Vorkampf musste sich Geshev dem EM-Fünfen aus Polen mit 0:3 geschlagen geben. Eine Revanche wäre wünschenswert – und bitternötig, um eine Chance auf den Sieg zu bewahren. Für zwei Niederlagen aus vergangenen Kämpfen möchte sich auch Matthias Maasch revanchieren. Wackers ungeschlagener Lokalmatador ist schon jetzt heiß auf das Duell gegen den deutschen Vize-Meister Christian Fetzer. „Ich freue mich schon auf den Kampf und hoffe, ich kann ihn diesmal eine wenig ärgern.“, gibt sich Maasch kampfeslustig.

Nicht nur in den unteren Gewichtsklassen sind die Aalener mit dem Rumänen Constantin Bulibasa (55 kg klassisch) und dem amtierenden Vize-Weltmeister aus Bulgarien, Radoslav Velikov (60 kg Freistil) überaus gut besetzt. Auch in den weiteren Kategorien haben die Aalener mindestens einen Topathleten in ihren Reihen. Für Burghausen wird der Auswärtskampf daher alles andere als ein Zuckerschlecken. Sollte man in Aalen verlieren, entscheidet der direkte Vergleich darüber, wer die Gruppenphase als Tabellenerster abschließt. An Spannung mangelt es in diesem Duell also nicht.



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