Von: Michael Buchholz Der SV Wacker Burghausen bleibt das Maß der Dinge in der DRB-Bundesliga Südost: Der ungeschlagene Tabellenführer musste allerdings am Samstag ein hartes Stück Arbeit verrichten, ehe der 17:15-Sieg gegen den SV Johannis Nürnberg feststand. Am kommenden Samstag gastieren die Burghauser zum Abschluss der Doppelrunde beim FC Erzgebirge Aue, der nächste Heimauftritt ist dann bereits der Rückkampf im Achtelfinale am 9. Dezember. Der Gegner wird am Samstag per Los ermittelt. ![]() Tolles Debut: Neuzugang Tamás Lörincz besiegte Roland Schwarz klar mit 9:1 und stellte so den Burghauser Mannschaftserfolg sicher. ![]() Eine fantastische Leistung bot auch Vladimir Egorov, der dem international erfahrenen Bulgaren Stoyan Iliev nicht den Hauch einer Chance lies. ![]() Den Kampf des Abends bot Urgestein Florian Mayerhofer, der Sven Dürmeier dank klasse Defensivarbeit den letzten Nerv raubte. „Ich finde, dass es alle gut gemacht haben“, bilanzierte Trainer Alexander Schrader nach dem bislang engsten Kampf der Saison. Dass es überhaupt so knapp wurde, lag an einigen Ausfällen wegen leichter Verletzungen und der Vorbereitung auf die U23-WM, die in dieser Woche in Polen stattfindet. Allerdings konnten auch die Grizzlys nicht bester Besetzung antreten, ansonsten wäre es wohl noch spannender geworden. Wenn Vladimir Egorov in Polen so auftritt wie am Samstag im Freistil-Bantam gegen Stoyan Iliev, dann sollte der Mazedonier beim Kampf um die Medaillen ein gewichtiges Wort mitreden können. Mit großer Entschlossenheit und einigen ganz starken Beinangriffen punktete der 22-Jährige den starken Bulgaren in fünfeinhalb Minuten aus. Großen Beifall erntete aber auch Florian Mayerhofer, der für Matthias Maasch (muskuläre Probleme) im Greco-Welter einsprang und gegen Sven Dürmeier nur ein 2:10 zuließ. „Ich habe schon vor zwei Jahren gegen ihn gerungen, da war er deutlich besser, man hat schon gemerkt, dass er nach seiner Verletzung noch nicht ganz im Saft steht“, so Mayerhofer nach seinem couragierten Kampf. Seine Premiere feierte Tamas Lörincz im Wacker-Trikot: In der Klasse bis 80 Kilogramm zeigte der Neuzugang aus Ungarn mit einem 9:1-Erfolg gegen Roland Schwarz, dass auf ihn Verlass ist. Der WM-Dritte diesen Jahres, der ja eigentlich im Weltergewicht beheimatet ist, ist auf jeden Fall eine starke Option für die Endrunde. Einen überzeugenden Auftritt konnte auch Andi Maier im Greco-Leicht gegen Nico Sausenthaler auf die Matte legen. Mit zahlreichen Rollen siegte das Burghauser Eigengewächs nach etwas mehr als vier Minuten technisch überlegen mit 15:0 und konnte dabei Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben tanken. Ein echter Genuss war wieder einmal der Auftritt von Benjamin Sezgin im Freistil-Mittel. Der Deutsche Meister ließ Franco Besold mit seiner unwiderstehlichen Power-Mischung aus Kampfkraft und überlegener Technik nicht den Hauch einer Chance und beendete seinen Arbeitstag schon nach 2:19 Minuten mit einem 15:0-Erfolg. Sieg Nummer fünf verbuchte für Wacker Ramsin Azizsir im Greco-Halbschwer gegen den baumlagen Philipp Vanek, der in einigen Situationen Glück hatte, dass Kampfrichter Mustafa Durak (Freising) wohl nicht optimal postiert war. „Aus meiner Sicht haben da ein paar Wertungen gefehlt“, so Schrader. In der Eingangsklasse unterstrich der Nürnberger Fabian Schmitt mit einem 4:0-Punktsieg gegen Mariusz Los seine exzellente Form und auch der Auftritt von Tim Stadelmann in der Freistil-Klasse bis 71 Kilogramm nötigte Schrader Respekt ab: „Das war wirklich richtig stark.“ Markus Fürmann fand trotz aller Bemühungen keine Mittel gegen den Nürnberger und hätte auch nicht mehr riskieren können, zumal Stadelmann sonst eiskalt gekontert hätte. Konstantin Kainhuber und Anton Losowik stellten sich im Freistil-Welter und im Freistil-Schwergewicht in den Dienst der Mannschaft, kamen aber erwartungsgemäß nicht über die Zeit.
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