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14.12.2011
 
Gegen den amtierenden Deutschen Meister die Außenseiterchance nutzen
 
Von: Martina Kastner


Am Samstagabend (19.30 Uhr) ist es soweit. Die Burghauser Erstligaringer empfangen mit dem SV Germania Weingarten den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister zum Viertelfinalhinkampf in der Sportparkhalle. Damit treffen die Wackerianer auf eine bärenstarke Mannschaft, in deren Kader es nur so von international erfolgreichen Ausnahmekönnern wimmelt. „Wir gehen als Außenseiter in diesen Kampf.“, stellt Wackers Abteilungsleiter Jürgen Löblein klar und fügt kämpferisch hinzu: „Aber chancenlos sind wir nicht.“

Matthias Maasch will die Aussenseiter-Chance nutzen und Weingarten aufs Kreuz legen.

Ringkampfsport auf höchstem Niveau, Spannung und Emotionen – all das ist am Samstag garantiert. Beim öffentlichen Wiegen (18.45 Uhr) kann erstmals ein Blick auf die Paarungen geworfen werden. Gegen die Weingartner, die auf einen enorm breitgefächerten Kader bauen können, wird es vor allem auf die Aufstellung der Burghauser Mannschaft und einen unbändigen Siegeswillen eines jeden einzelnen Ringers ankommen. Letzterer ist mit Sicherheit vorhanden, denn nach einer hervorragenden Gruppenphase in der man sich nur zweimal geschlagenen geben musste, sind nun alle heiß auf die Play-Offs.

Die Gäste aus Baden-Württemberg reihten sich am Ende der Gruppenphase auf dem guten dritten Platz in der stark besetzten Weststaffel ein. Zum Abschluss demonstrierten sie beim haushohen 31:6-Sieg gegen den Meister der Westgruppe, der RWG Mömbris-Königshofen noch einmal ihre Klasse. Kein Wunder also, dass Wackers Lokalmatador Matthias Maasch nach der Auslosung am vergangenen Samstag von einem „brutal schweren Los“ sprach.

Die Stärken der Germanen liegen laut Maasch vor allem in den beiden 66 kg Klassen. Er selbst wird es im klassischen Stil wohl mit dem Rumänen Ionut Panait. Damit würden die erfolgreichsten Punktesammler beider Mannschaften im direkten Vergleich aufeinander treffen. Panait, der bei den Europameisterschaften im Vorjahr den Vize-Titel errang, behielt bisher in fünfzehn Kämpfen dreizehn Mal die Oberhand. Die Bilanz des Burghauser Publikumslieblings Matthias Maasch ist mindestens ebenso beeindruckend. In fünfzehn Einsätzen ging er fünfzehn Mal als Sieger hervor.

In der Freistilklasse bis 66 kg wird voraussichtlich der Bulgare Anatoli Guidea für den SVG auf Punktejagd gehen. Der Bronzemedaillengewinner der diesjährigen Europameisterschaften zählt ohne Frage zu den Topstars im Kader der Germanen. „Der ist ganz stark.“, so SVW-Coach Michael Pronold. Ein heißer Freistil-Fight wird auch in der 84 kg Kategorie erwartet. Wackers Miroslav Geshev könnte hier auf den starken Russen Bekhan Kurkiev treffen.

In den beiden unteren und oberen Gewichtsklassen kommt es aufgrund des im Hinkampf vorgeschriebenen Stilartenwechsels zu einigen Umstellungen. So wird die 55 kg Klasse wie in der Vorrunde im Freistil ausgetragen. Wackers Chefcoach Michael Pronold hat somit die Qual der Wahl zwischen dem Türken Hakan Parlar und dem Weißrussen Andrei Komar. Franz Heinzelbecker, Cheftrainer des SVG wird vermutlich auf den deutschen Spitzenringer Christoph Ewald setzen. Das Freistil-Ass errang bei den diesjährigen nationalen Titelkämpfen die Silbermedaille. Eine Klasse höher könnte Weingartens Neuzugang Virgil Munteanu seine Visitenkarte in der Burghauser Sportparkhalle abgeben.

Burghausens Halbschwergewichtler Gergely Kiss könnte es im Freistil mit dem Deutschen Juniorenmeister Johannes Kessel zu tun bekommen, während die Weingartner im klassischen Stil des Schwergewichts vermutlich auf den Ungarn Mihaly Deak-Bardos setzen. Deak-Bardos hat das Olympia-Ticket nach seinem fünften Platz bei der WM in Istanbul bereits in der Tasche. Auch in der 74 kg Klasse haben die Gäste echte Hochkaräter in ihren Reihen. Im klassischen Stil sind sie mit Adam Juretzko oder Ionel Puscasu ebenso gut besetzt wie im Freistil mit dem Liebling der Germania-Fans, Laszlo Szabolcs.

Auf die Burghauser Ringer wartet demnach ein hartes Stück Arbeit. Mit der Unterstützung des heimischen Publikums wollen sie eine möglichst gute Ausgangssituation für den Rückkampf schaffen. Dieser steigt am 23. Dezember in der dm-Arena Karlsruhe – dem Ort, an dem die Germanen in der Vorsaison den Finalsieg gegen die RWG Mömbris-Königshofen und damit den Titelgewinn ausgiebig gefeiert hatten.

INFO:

Am Samstagabend bestreiten die Burghauser Bundesligaringer den Hinkampf des Viertelfinales in der Sportparkhalle (19.30 Uhr). Gegner ist der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister, SV Germania Weingarten. Um auch bei diesem spannenden Kampf ihren angestammten Sitzplatz einnehmen zu können, haben alle Besitzer einer Sitzplatz-Dauerkarte die Möglichkeit bis einschließlich Donnerstag, 15. Dezember von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Danach gehen die Karten in den freien Verkauf. Bitte suchen Sie die SVW-Geschäftsstelle auf oder senden Sie eine E-Mail an ringen@sv-wacker.de, falls Sie ihr Vorkaufsrecht geltend machen wollen.



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