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27.11.2011
 
Matthias Maasch und Eugen Ponomartschuk feiern beim Sieg gegen Thalheim ihren hundertsten Bundesligaeinsatz
 
Von: Martina Kastner


Wie erwartet haben die Bundesligaringer aus Burghausen auch im sechsten Rückrundenkampf einen Sieg eingefahren. Gegen den RV Thalheim behielten sie dabei mit 26:9 überraschend klar die Oberhand. Die Tabellenführung in der Ersten Bundesliga Ost haben sie somit bravourös verteidigt. Die Thalheimer, welche als Überraschungsmannschaft der Rückrunde gelten, belegen derweil zwei Kampftage vor Ende der Gruppenphase trotz der Niederlage weiterhin Rang 4. Dieser würde am Ende zur Teilnahmen an den Play-Offs berechtigen.

Für Matthias Maasch und Eugen Ponomartschuk gab es gegen Thalheim jeweils den hundertsten Bundesligakampf für den SVW zu feiern.

Nach seiner Niederlage im Hinkampf besiegte Martin Maier seinen polnischen Gegner Krzysztof Bienkowski eindrucksvoll mit 3:0 Runden.

Csongor Knipli demonstrierte gegen den amtierenden deutschen A-Jugend Vizemeister Peter Haase sein Können.

Enger als erwartet ging es beim Kampf von Julian Kwit zu. Nach zwei Leichtsinnsfehlern konnte der Pole den Kampf jedoch noch zu seinen Gunsten drehen.

Auch Nikolay Kurtev reihte sich mit seinem 3:0 Sieg gegen Wojciech Sadowski nahlos in die gute Mannschaftsleistung ein.

Den Einzug in die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft haben die Burghauser längst in der Tasche. Viel mehr geht es ihnen darum, die Spitzenposition auch in den letzten zwei Kämpfen gegen Hallbergmoos und Aalen zu verteidigen. Dies brächte ihnen den Vorteil ein, im Viertelfinale nicht auf den Tabellenführer der Weststaffel zu treffen. Die Westgruppe wird derzeit von Wackers letztjährigem Viertelfinalgegner, der RWG Mömbris-Königshofen, angeführt.

Vor rund 350 Zuschauern setzten sich beim Heimkampf gegen den RV Thalheim acht von zehn Burghauser Ringern durch. Wackers Ungar Csongor Knipli gelang in der 55 kg Klasse griechisch-römisch ein 4:0-Sieg (6:0, 5:0, 1:0) mittels technischer Überlegenheit gegen den Deutschen Vize-Meister der A-Jugend Peter Haase. Unter ganz besonderen Vorzeichen hatte der Kampf für Matthias Maasch und Eugen Ponomartschuk gestanden. Die beiden Mannschaftskameraden wurden jeweils zum hundertsten Mal in der Ersten Bundesliga eingesetzt. Vor dem Kampf wurden sie deswegen genau wie Miroslav Geshev, der seinen hundertsten Kampf Ende Oktober in Nürnberg absolviert hatte, von der Abteilungsleitung geehrt.

Einziger Wehrmutstropfen an diesem Jubeltag, war die Niederlage von Mittelgewichtler Eugen Ponomartschuk. Der Jubilar musste sich trotz allergrößter Bemühungen dem starken Tschechen Petr Novák mit 0:3 (0:2, 0:1, 0:1) beugen. Auch Publikumsliebling Matthias Maasch hatte sich seinen hundertsten Kampf anders vorgestellt: Anstatt den Zuschauern zur Feier des Tages einen besonders schönen Fight zu bieten, erhielt er kampflos vier Punkte, da Thalheims Erik Weiß terminlich und Ersatzmann Tobias Löffler krankheitsbedingt verhindert waren.

Ein spannender Freistil-Kampf entwickelte sich in der 60 kg Klasse. Hier traf Wackers Eigengewächs Martin Maier wie im Vorjahr auf den Polen Krzysztof Bienkowski. Der Gast hatte bisher in zehn Duellen acht Siege errungen. Maier ließ sich von dieser guten Bilanz jedoch nicht beeindrucken. Als nach zwei Minuten keine Wertung gefallen war, entschied der Kampfrichter, dass Maier den Vorteil des Beinfassens erhält. Maier nutzte den so genannten Freistil-Clinch zu einer Einserwertung und verbuchte somit diese Runde. Im zweiten Abschnitt war Bienkowski aktiver und durfte Maiers Bein fassen. Doch anders als der Burghauser wusste Bienkowski diese Chance nicht zu nutzen. Ganz im Gegenteil. Maier drehte den Spieß um und beförderte den Thalheimer ins Aus. Somit war auch Runde 2 gewonnen. In Runde 3 legte der Wackerianer dann nochmals einen Gang zu und verbuchte diesen mit 4:0. Der letztendliche 3:0-Sieg des Burghausers und die damit verbundene Revanche für die Niederlage aus dem Vorjahr war redlich verdient.

Einen klasse Kampf zeigte auch Halbschwergewichtler Theodoros Tounousidis. Der Klassikspezialist behielt gegen den tschechischen Routinier David Vala mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) die Oberhand. Selbiges Ergebnis erzielte Thomas Hohendorf. Der Burghauser ging im Kampf der 66 kg Freistilklasse konzentriert zu Werke und luchste seinem Gegner Sven Bachmann eine Runde nach der anderen mit 1:0 ab. Hohendorfs bulgarischer Mannschaftskamerad Nikolay Kurtev (74 kg Freistil) siegte souverän mit 3:0 (1:0, 3:1, 6:0) gegen Wojciech Sadowski, während sein Landsmann Miroslav Geshev gegen Zbigniew Baranowski zunächst Runde 1 abgab. Danach fand Geshev, der wie immer lautstark von den Fans auf der oberen Tribünenhälfte angefeuert wurde, besser in den Kampf. Der Wackerianer drehte den Kampf schließlich noch zum 3:1-Sieg (0:1, 3:0, 1:0, 1:0).

Auch Weltergewichtler Julian Kwit lag zunächst in Rückstand. Doch genau wie Geshev bewies auch er sein Kämpferherz und so bezwang er den gute eingestellten Kevin Mehlhorn am Ende mit 3:2 (0:2, 1:2, 6:0, 2:1, 2:0). Eine äußerst knappe Niederlage musste Anton Loswoik einstecken. Der Burghauser zeigte gegen Radoslaw Dublinowski, den Dritten der diesjährigen Deutschen Meisterschaften, eine gute Leistung, wenngleich er am Ende mit 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) unterlag.
Am kommenden Wochenende findet bereits der nächste Heimkampf in der Sportparkhalle statt. Die Burghauser empfangen dann den SV Siegfried Hallbergmoos zum oberbayerischen Derby. Im Anschluss an diesen Kampf findet ein Hallenfest statt.

 

Fotos vom Heimkampf gegen Thalheim finden Sie >>>HIER<<<

 

Vier Fragen an Matthias Maasch:

Herzlichen Glückwunsch zu deinem 100. Einsatz in der Ersten Liga. Du hast heute vier Punkte geholt. Leider kampflos. Bist du enttäuscht, dass du heute nicht ringen durftest?

Matthias: Ich bin schon etwas traurig. Ich habe mir im Vorfeld viele Gedanken rund um den hundertsten Kampf gemacht. Das spukt einem doch immer im Hinterkopf rum. Ich wäre heute sicherlich besonders motiviert gewesen, deshalb ist es natürlich schon schade.

Wenn du die hundert Kämpfe Revue passieren lässt, was waren dann die Highlights?

Matthias: Es waren eher weniger persönliche Highlights. Die Erlebnisse mit der Mannschaft zählen viel mehr. Der Halbfinaleinzug war schon der Wahnsinn.

Wie kannst du dich auch nach so vielen Kämpfen immer wieder aufs Neue motivieren?

Matthias: Auswärts ist es nicht so einfach sich immer wieder zu motivieren, aber zu Hause fällt mir das leichter. Ich bin es den Zuschauern einfach schuldig.

Was sind deine Ziele in deiner weiteren sportlichen Karriere?

Matthias: Ich will die Zuschauer Woche für Woche zufrieden stellen und mit der Mannschaft ins Finale einziehen. Am besten heuer (grinst).


Das Interview führte Martina Kastner



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