Nächster Kampftag

27. April 2024 - 27. April 2025

Keine Einträge gefunden

Unsere Partner

Informatives


30.09.2012
 
Deutliche und schmerzhafte Niederlage beim Neuling in Triberg
 
Von: Peter Kellndorfer


1:16 - so lautete die trostlose Bilanz nach 5 Kämpfen. Dieser Zwischenstand war nicht dazu angetan, im Lager der Verantwortlichen noch auf einen positiven Ausgang zu hoffen. Zur Ehrenrettung des SV-Wacker-Teams muss allerdings gesagt werden, dass nicht in optimaler Aufstellung gerungen werden konnte, da mehrere Stammkräfte aus verschiedenen Gründen nicht antreten konnten. Trotzdem zeigten sich die SVW-Verantwortlichen besonders von den dargebotenen Leistungen mancher Legionäre mehr als enttäuscht.

Nikolay Kurtev zeigte als einer von wenigen Legionären vollen Einsatz und drehte seinen Kampf noch nach einem 0:2 Runden-Rückstand

Im Einzelnen: Csongor Knipli stemmte sich zwei Runden nach Kräften gegen Marin Filip, konnte aber letztendlich die 0:3 Niederlage nicht verhindern. Nur als unbefriedigend kann die anschließende Leistung vom erstmals in dieser Saison eingesetzten Ivan Ivanov bezeichnet werden, dem in Oberlage keine Wertung gelang und zudem einmal von Eduard Popp von der Matte geschoben wurde (0:6). Mit Aurelian Leciu hatte Andi Maier einen vor allem körperlich sehr starken Gegner. der alle seine 4 Kämpfe bisher siegreich gestaltet hatte und auch den Burghauser relativ sicher in Schach halten konnte (0:9). Emzarios Bentinidis rückte in die Klasse bis 96 kg Freistil auf,  gewann zwar die erste Runde mit 3:0, musste in den nächsten drei Runden seinem Alter und auftretenden Konditionsproblemen Tribut zollen und verlor folgerichtig gegen Kenan Gör mit 3:1 nach Runden (1:12). Ganz ohne Chance war im letzten Kampf vor der Pause Mahmoud Karimi gegen Mihail Sava, da er sich in der ersten Runde - in der er sich gut gehalten hatte - eine Verletzung zuzog, die zur deutlichen Niederlage führte (1:16).

Nach der Pause ging es nur noch darum, Schadensbegrenzung zu betreiben, zumal auch Matthias Maasch die Reise nach Triberg nicht angetreten hatte. Eugen Ponomartschuk "verschlief" im sechsten Kampf gegen Kai Rotter die erste Runde komplett und wurde in der Bodenlage zweimal durchgedreht. Anschließend drehte der Burghauser aber auf und sicherte sich noch die folgenden drei Runden in souveräner Art und Weise (4:17). Kein Land sah Thomas Hohendorf gegen Aram Julfalakyan, einen der Topringer des Neulings. Hohendorf ging motiviert zu Werke, war aber gegen den international erfahrenen Ringer chancenlos (4:21). Dass anschließend Gabor Hatos seinen Kampf mit 2:3 Runden verlor, muss schon als Sensation für den Gastgeber bzw. absolute Enttäuschung für den SVW bezeichnet werden, zumal sein Gegner Michael Kaufmehl nicht unbedingt als "Klassemann" gezählt werden kann (6:24). Die erste Runde "verpennt", die zweite etwas im Pech - das ließ Nikolay Kurtev nicht auf sich sitzen und drehte den Kampf gegen Viorel Ghita souverän noch zu seinen Gunsten (9:26). Ebenfalls Verlass war im letzten Kampf des Abends wieder einmal auf Mykola Daragan, der den gewiss nicht schlechten Kai Rotter überlegen besiegte. Endstand: 13:26.

 

Stimmen zum Kampf:

Michael Pronold: "Eine absolute Katastrophe! Ich bin total enttäuscht und muss mich für die dargebotene Leistung entschuldigen. Dass wir nicht optimal aufgestellt waren, darf keine Entschuldigung sein! Ivanov ohne Form, Hatos muss 3:0 gewinnen und fällt dreimal auf den gleichen Griff seines Gegners herein. Hohendorf hat trotz klarer Niederlage wenigstens gekämpft, was ich nicht von allen Ringern sagen kann. Überragend wieder einmal Mykola Daragan."

Rene Klimars: „Die Mannschaft war heute einfach brutal schlecht. Thomas hat trotz der 4:0 Niederlage gut gerungen. Auch Nikolay Kurtev hat nach zwei Runden noch mal gut in den Kampf zurückgefunden. Ivan Ivanov war heute Abend ein Totalausfall! Insgesamt war es eine schlechte Leistung - das liegt aber nicht nur an den deutschen Ringern, sondern zum Großteil auch an den Ausländern.“

Bernd Reichenbach (Trainer Triberg): „Zuerst möchte ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit den neuen Ausländern bin, die passen gut ins Team. Aber auch die deutschen, einheimischen Ringer bringen gute Leistungen. Es entsteht bei jedem Kampf Kraft und Dynamik im Team und so wollen wir in der 1. Bundesliga bleiben.“

Gábor Hatos: „Ich bin mit meiner Leistung heute nicht zufrieden. Ich hatte keine Kraft und war sehr müde, ich fühlte mich ziemlich ausgelaugt. Dieses Jahr war sehr viel los: zuerst die Europameisterschaft, dann die Qualifikationsturniere für Olympia, im Anschluss die Olympischen Spiele in London und letzte Woche habe ich beim Golden Grand Prix gerungen. Mein Gegner war heute nicht so stark . Wenn ich so gerungen hätte, wie ich es normalerweise kann, hätte ich ihn besiegen müssen. Zudem war mein Gegner auch noch schwerer als ich. Allgemein fühlte ich mich auch im Kopf ziemlich müde heute.“

Ivan Ivanov: „Ich weiß nicht, warum ich nicht gewonnen habe. Vielleicht fühle ich mich im Moment nicht so gut, aber ich kann es mir selbst nicht erklären. Vielleicht wurde ich durch den Rundenverlust gleich in der 1. Runde überrascht und meine Taktik hat dann nicht mehr funktioniert.“

Mahmoud Karimi: “Zu dem Kampfabend braucht man wirklich nichts mehr zu sagen. Pleiten, Pech und Pannen.“

 

Fotos vom Auswärtskampf in Triberg finden Sie >>>HIER<<<



Links:


Verwandte News:


Dateien:



<- zurück zur News-Übersicht