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02.12.2020
 
Gleich fünf Wacker-Ringer vertrteten beim Weltcup die deutschen Farben
 
Von: Michael Buchholz


Großer Vertrauensbeweis und hohe Anerkennung für die Ringer des SV Wacker Burghausen: Gleich fünf Athleten des amtierenden Deutschen Meisters wurden für den „Individual World Cup“ nominiert, der von 12. bis 18. Dezember in Belgrad stattfindet. Die Bundestrainer Michael Carl und Jürgen Scheibe beriefen Fabian Schmitt (55kg), Witalis Lazovski (67 kg), Idris Ibaev (72 kg), Roland Schwarz (82 kg) und Eduard Tatarinov (79 kg) für das Turnier, das als Ersatzveranstaltung für die ausgefallene Olympiade dient.

Idris Ibaev wird beim Weltcup zum ersten Mal ein großes internationales Turnier bestreiten.

„Vier von sieben Mann aus dem Greco-Kader, das ist natürlich sensationell“, kommentiert Burghausens Ringer-Ikone Matthias Maasch die Nominierung. Mit Ramsin Azizsir, der sich beim Kader-Turnier Anfang November in Heidelberg souverän durchsetzen konnte, wäre sogar ein fünfter Greco-Ringer aus Burghausen dabei gewesen, doch der Halbschwergewichtler musste seine Teilnahme wegen anstehender Prüfungen in der Polizei-Ausbildung ebenso absagen wie Freistiler Erik Thiele, der Mitte November beim Freistil-Turnier in Heidelberg den Sieg in der Klasse bis 97 Kilogramm verbuchen konnte.

Möglich wurden die beiden Heidelberger Turniere in Zeiten des Teil-Lockdowns nur, weil die Spitzenathleten des Deutschen Ringerbundes (DRB) Profistatus erhalten haben. Beim Greco-Wettbewerb setzte sich Schmitt ganz souverän durch und Ibaev überzeugte Bundestrainer Carl mit couragierten Kämpfen in der Klasse bis 77 Kilogramm, wobei er allerdings gegen seinen Mannschaftskollegen Michael Widmayer den Kürzeren zog. „Der Bundestrainer hat Idris extra eine Klasse über seinem normalen Gewicht eingesetzt, um zu sehen, wie er sich gegen körperlich überlegene Ringer behaupten kann“, berichtet Maasch. Schwarz und Lazovski mussten bei diesem zentralen Mannschaftslehrgang, der ja auch als Standortbestimmung für die Olympia-Qualifikation im nächsten Jahr diente, leider erkrankt oder verletzt passen. „Wir haben zwar gesehen, dass die ersten Kämpfe nach der langen Wettkampfpause bei einigen Sportlern noch etwas schwerfällig gelaufen sind und manche noch etwas eingerostet waren. Aber es war sehr wichtig zu sehen, was in den vergangenen Monaten positiv gelaufen ist, an welchen Schwerpunkten wir arbeiten können und vor allem welche Defizite wir bei jedem einzelnen Athleten noch ausmerzen können, um die Performance zu optimieren“, resümierte der Bundestrainer. Mitte November bestand noch die Hoffnung, dass das Turnier in Serbien als Weltmeisterschaft ausgetragen werden könnte, doch aufgrund der weltweiten Pandemie konnte nur die etwas abgespeckte Version als Weltcup ausgeschrieben werden.

„Fabi als EM-Dritter und Roland als Vize-Europameister sind natürlich ganz heiße Eisen“, freut sich Maasch bereits auf die internationalen Kämpfe in Belgrad. Beide Athleten gehören zum engeren Favoritenkreis, dagegen ist der Weltcup für den 21-jährigen Ibaev das erste große Turnier seiner noch jungen Laufbahn. Maasch: „Idris kann nur gewinnen. Entweder auf der Matte oder an Erfahrung und Witalis hat nach seiner Verletzung keinen Druck und kann frei aufringen.“Ähnliches gilt auch für Freistiler Tatarinov, für den Ex-Traunsteiner ist der Weltcup ebenfalls Neuland und somit eine gute Gelegenheit internationale Erfahrung zu sammeln.



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