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15.11.2008
 
Pflichtaufgabe souverän gemeistert - Burghauser Ringer holen Sieg gegen Freiburg
 
Von: Martina Kastner


Wackers Bundesligaringer haben beim klaren 27:8-Sieg gegen die RKG Freiburg 2000 am Samstagabend die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt und die Tabellenführung der Gruppe Süd somit souverän verteidigt. „Nachdem ich die Aufstellung der Gäste gesehen hatte, war bereits klar, dass wir hoch gewinnen.“, meinte Burghausens Sportlicher Leiter Erwin Damoser nach dem Kampf und spielte damit auf die ziemlich schwach aufgestellte Freiburger Staffel an. Keiner ihrer fünf Neuzugänge nahm die Reise nach Oberbayern auf sich.

Schon nach 12 Sekunden lag Matthias Maasch's Gegner per Armzug auf den Schultern.

Stattdessen durften sich einige Ringer der Zweiten Breisgauer Mannschaft den rund 450 Zuschauern in der Sportparkhalle präsentieren. Die Klasse bis 96 kg lies der Tabellensechste sogar unbesetzt. Auf Burghauser Seiten stand Weltergewichtler Sharur Vardanyan nicht zur Verfügung. Der in Schweden lebende gebürtige Armenier erhielt aufgrund eines internationalen Einsatzes keine Freigabe von Landesverband. Die vier Punkte im klassischen Stil der 74 kg Kategorie gingen deshalb kampflos an die RKG.

 

Schnell, schneller, Maasch – müsste, angesichts des nur 12 Sekunden dauernden Kampfes zwischen Lokalmatador Matthias Maasch und Erik Uetz, seit vergangenen Samstag die korrekte Steigerung des Adjektivs „schnell“ lauten. Kaum standen sich die beiden Klassikspezialisten auf der Matte gegenüber, schon fand sich Maasch’s angeschlagener Gegner mit beiden Schultern auf der eben erwähnten Matte wieder. Die vier Mannschaftspunkte wanderten somit verdienter Weise auf das Punktekonto der Heimmannschaft. Für die maximale Ausbeute sorgte auch SVW’ler David Otiashvili. Der Schwergewichtler hatte aufgrund eines Gewichtsvorteils von 12 Kilogramm gegenüber  Igor Maier leichtes Spiel und gewann nach drei Runden technisch überlegen mit 4:0 (5:0, 4:0, 6:0).

 

Im freien Stil der 84 kg Klasse wurde Miroslav Geshev seinem Ruf als Minimalist erneut gerecht. Wie gewohnt gab der abgezockt agierende Bulgare auch im Gefecht mit Viktor Reh, der immerhin mehrere Medaillen bei nationalen Titelkämpfen vorweisen kann, erst nach ungefähr eineinhalb Minuten so richtig Gas. Im dritten Kampfabschnitt trieb er die Spannung zusätzlich auf die Spitze: Da nach zwei Minuten noch keine Wertung gefallen war, musste Schiedsrichter Ralf Schneider den aktiveren Ringer bestimmen. Die Wahl fiel auf den Freiburger Viktor Reh. Dieser bekam somit den Vorteil zugesprochen, das Bein von Geshev zu fassen. Doch selbst das half dem Freiburger nichts, denn Geshev drehte den Spieß um und sicherte sich dank einer 1’er Wertung nicht nur den dritten Abschnitt, sondern auch den verdienten 3:0-Punktsieg (1:0, 1:0, 1:0).

 

Als „gute Leistung“ ist laut Damoser auch der Kampf im klassischen Mittelgewicht zu bewerten. Eugen Ponomartschuk traf hier erneut auf Freiburgs Jury Witt. Ponomartschuk konnte gegen den sehr passiv eingestellten Witt zwar alle drei Runden für sich entscheiden, da er aber keine technische Wertung erzielte, wurde der Kampf lediglich mit 1:0 für den SVW gewertet. „Gegen Witt ist es schwierig zu ringen, da er vor allem im Abwehrverhalten sehr gut ist. Ich wollte unbedingt einen technischen Punkt holen. – Leider hat es diesmal nicht geklappt.“, war Ponomartschuk mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden. 

 

Grund zur Freude hatten die Freistilspezialisten Martin Maier und Nikolay Kurtev. Maier (60 kg) sicherte sich die beiden ersten Abschnitte dank mehrerer Beinschrauben im Schnelldurchgang, ehe er den unerfahrenen Johannes Saleh in Runde drei aufs Kreuz legte (6:0, 7:0, 4:0). In der 66 kg Klasse entschied Kurtev die Runden eins und zwei mit 1:0 und 6:0 für sich. Anschließend gewann auch er mittels Schultersieg gegen Tobias Ketterer. Im Kampf mit dem siebenfachen Deutschen Meister Manuel Krämer hatte Burghausens Eigengewächs Andreas Maier (55 kg) das Nachsehen. Krämer erkämpfte sich einen souveränen, aber unspektakulären 4:0-Sieg (4:0, 5:0, 6:0). Zwei Wertungen pro Runde verhalfen dem in Burghauser Diensten stehenden Bulgaren Ivan Deliverski in der 74 kg Kategorie Freistil zum 3:0-Erfolg über den routinierten Vitali Wagin.



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