Nächster Kampftag

17. Mai 2024 - 17. Mai 2025

Keine Einträge gefunden

Unsere Partner

Informatives


14.01.2024
 
Fiiiiinale!!! Burghausen schlägt Hösbach, nun wartet Kleinostheim
 
Von: Roman Hölzl


Die Ringer des SV Wacker Burghausen ziehen mit einem 13:14 Auswärtssieg beim KSC Germania Hösbach zum fünften Mal in ihrer Vereinsgeschichte ins Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ein. Im restlos ausverkaufen Kultur und Sportpark in Hösbach legten die Hausherren furios los, doch zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Eduard Tatarinov die Wackerianer mit einer Topleistung endgültig auf Finalkurs. Im drittletzten Kampf des Abends war es Idris Ibaev, der das Burghauser Team uneinholbar in Führung brachte so den Finaleinzug klar machte.

Idris Ibaev machte den Sack zu und sicherte seinem Team den Finaleinzig

Zu Beginn des Kampfabends kam es in der 57kg Klasse zur Neuauflage des Vorwochenduells zwischen Fabian Schmitt und Norayr Hakoyan. Schmitt verteidigte in der ersten Runde gut und wurde dann in der zweiten Hälfte, etwas umstritten noch einmal in die Bodenlage geschickt. Diesmal nutzte der Hösbacher seine Chance und punktete mit einem Überwurf. Am Ende stand ein 10:0 Punktsieg und Hösbach ging mit 3:0 im Gesamtklassement in Führung. Im Schwergewicht hatte es Erik Thiele mit dem polnischen Spitzenringer Robert Baran zu tun. Der Wackerianer war auf Schadensbegrenzung aus, machte seine Sache gut, musste aber in den letzten Sekunden die entscheidende Wertung zur 9:0 Niederlage abgeben. Damit gingen drei weitere Punkte auf das Hösbacher Konto und das Vierpunkte Polster aus dem Vorkampf war somit dahin. In der Gewichtsklasse bis 61kg setzte Chefcoach Eugen Ponomartschuk wieder auf Dreifacheuropameister Arsen Harutyunyan. Der Wackerianer attackierte wie gewohnt von Anfang an und sammelte Punkt um Punkt. Nach knapp zwei Minuten beendete er den Kampf gegen Ibrahim Guzan mit einem weiteren blitzschnellen Beinangriff und brachte den SV Wacker Burghausen wieder auf 4:6 heran. Im Greco-Halbschwergewicht ging diesmal Felix Baldauf für Burghausen auf die Matte, der vor seinem Gegner Robin Ferdinand nach dessen Schultersieg im Hinkampf gewarnt war. Baldauf kämpfte ohne großes Risiko und spielte seine physischen Vorteile aus. In der letzten halben Minute schaltete der Wackerianer nochmal einen Gang hoch und machte die entscheidende Wertung, die dem SV Wacker am Ende zwei wichtige Zähler einbrachte. Im letzten Kampf vor der Pause traf Witalis Lazovski auf seinen Nationalmannschaftskollegen Andrej Ginc. Lazovski legte furios los und führte nach zwei spektakulären Aushebern mit 11:0. In der zweiten Hälfte kam Ginc nochmal stark auf und verkürzte auf 10:11. Doch am Ende rettete Lazovski einen wichtigen Mannschaftspunkt für den SV Wacker. "Was Witali die letzten Wochen geleistet hat, kann man nicht genug würdigen. Immer wieder so viel Gewicht machen und trotzdem diese Stärke zu haben, um solche Topleute zu besiegen, ist einfach Wahnsinn", so der begeisterte sportliche Leiter Matthias Maasch.

Mit einer 7:6 Pausenführung im Rücken eröffnete Eddi Tatarinov die zweite Hälfte. Er ging gegen Johannes Deml als Außenseiter auf die Matte, glich jedoch den 1:0 Pausenrückstand zu Beginn der zweiten Hälfte aus. Nach gut vier Minuten erhöhte Tatarinov mit einem Beinangriff auf 1:3, ehe er den stürmisch angreifenden Deml in der letzten Minute noch zweimal ausgekonterte und am Ende, nach einer absoluten Topleistung, mit 1:7 Punkten gewann. Im nächsten Kampf traf Wackers Weltmeister Iszmail Muszukajev auf das Hösbacher Eigengewächs Niklas Dorn. Der Wackerianer kontrollierte den Kampf ohne großes Risiko einzugehen. Am Ende gewann er unspektakulär mit 3:0 Punkten und erhöhte den Gesamtstand auf 6:11. Dann war es dem bisher noch unbesiegten Idris Ibaev vorbehalten, den Finaleinzug perfekt zu machen. Gegen Erik Löser war er von Beginn an Herr der Lage und punktete im Boden mit seiner Spezialtechnik, dem Ausheber. Am Ende stand ein souveräner 8:0 Punktsieg und der Finaleinzug war schon vor den beiden letzten Duellen unter Dach und Fach. Im vorletzten Kampf gab Mahsun Ersayin sein Playoff-Debut. Er hatte es mit dem Hösbacher Topmann Gevorg Sahakyan zu tun. Mitte der ersten Hälfte wurde der Wackerianer geschultert und Hösbach verkürzte auf 10:14. Im letzten Kampf des Abends traf Rasul Altemirov auf den Hösbacher „Local Hero“ Tim Müller. Es entwickelte sich ein spektakulärer Freistilkampf, bei dem die Führung ständig wechselte. Am Ende hatte der Hösbacher das bessere Stehvermögen und gewann mit 19:11 Punkten. Mit dem 13:14 Auswärtssieg zog der SV Wacker Burghausen ins Finale gegen die „Warriors“ aus Kleinostheim ein. In der regulären Bundesligarunde konnten sich beide Teams je einmal durchsetzen – mit einem ausgeglichenen Finale kann daher gerechnet werden.

"Gegen Hösbach haben wir viele Punkte leichtfertig liegen gelassen. Derartige Leichtsinnsfehler dürfen wir uns gegen Kleinostheim auf keinen Fall erlauben, sonst haben wir da keine Chance", so Chefcoach Eugen Ponomartschuk. Für Spannung ist also gesorgt, wenn am kommenden Samstag der erste Finalkampf in der Burghauser Sportparkhalle steigt.

 

Einen Videobeitrag des Bayerischen Rundfunks vom Halbfinal-Rückkampf finden Sie >>>HIER<<<



Links:


Verwandte News:


Dateien:



<- zurück zur News-Übersicht