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05.12.2024
 
Ein seltener Gast: SVW begrüßt den ASV Urloffen in der Sportparkhalle
 
Von: Roman Hölzl


Lange ist es her - genau gesagt neun lange Jahre - dass die Ringer des SV Wacker Burghausen den ASV Urloffen in der heimischen Sportparkhalle willkommen heißen durften. Damals verließen die Burghauser Ringer in den beiden Kämpfen der Vor- und Rückrunde die Matte als Sieger. Dies soll auch am kommenden Samstag so bleiben, doch bereits in der Vorrunde wurde klar, dass die sympathischen Baden-Württemberger durchaus starke Ringer in ihren Reihen haben und folglich nicht zu unterschätzen sind.

Erik Thiele wird ins Burghauser Team zurückkehren.

Generell darf man gespannt sein, mit welcher Mannschaftsaufstellung Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk in den letzten Kampf der Rückrunde gehe wird. Nachdem am vergangenen Wochenende beim Auswärtskampf in Schorndorf nur eine Rumpfmannschaft auflaufen konnte, wird nun zum Abschluss der regulären Bundesligasaison der ein oder andere ausländische Athlet wieder verfügbar sein. Und auch Fabian Schmitt, der in der Klasse bis 61kg am vergangenen Wochenende schmerzlich vermisst wurde, wird wieder auf die Matte gehen können, nachdem er seinem grippalen Infekt mittlerweile auskuriert hat. Er wird es mit dem Jugendlichen Leon Schmidt zu tun bekommen - einem der vielen Urloffener Nachwuchstalente. Im Schwergewicht wird es in jedem Fall zu einer Änderung kommen. Während zuletzt Neuzugang Alen Khubulov dort auflief, wird nun Burghausens Olympionike Erik Thiele seine Chance bekommen, der in Folge einer Augenoperation mehrere Wochen pausieren musste. Gegen Andrej Schwarzkopf gelang Thiele bereits in der Vorrunde ein klarer Sieg, sodass auch im Rückkampf die Chancen auf einen Erfolg des Burghauser Halbschwergewichtlers gut stehen. Mit einem hochinteressanten Ringer im Gepäck werden die Gäste den Weg einmal quer durch Deutschland antreten. Die Rede ist vom Franzosen Quentin Sticker. Sticker stammt aus dem Elsass, startet in der Heimat für den französischen Erstligisten Olympia Lutte Schiltigheim, lebt und trainiert in Paris und ist Mitglied der französischen Nationalmannschaft. In der laufenden Saison konnte Sticker mit starken Leistungen aufwarten. Welcher Ringer auf Burghauser Seite in der Klasse bis 66kg Freistil auflaufen und sich mit dem Urloffener Neuzugang messen wird, ist bis dato noch offen. Während der Olympia-Dritte Gulomjon Abdullaev weiterhin fehlt, könnte eventuell Arsen Harutyunyan zurück ins Teams rutschen. Allerdings steht auch hinter seinem Start noch ein kleines Fragezeichen. Klar ist hingegen, dass Felix Baldauf auf Burghauser Seite das Limit bis 98kg im griechisch-römischen Stil besetzen wird. Er wird es aller Voraussicht nach mit dem Olympiateilnehmer Mindaugas Venckaitis zu tun bekommen. Der Litauer gilt als einer der stärksten Ringer im Team der Gäste und wird Baldauf mit Sicherheit einen Kampf auf Augenhöhe liefern. Auch im letzten Kampf vor der Pause wird es nochmals heiß hergehen, denn in der Greco-Klasse bis 71kg könnte es zum Duell zwischen Witalis Lazovski und Urloffens starkem Georgier Nika Korshia kommen. In diesem Schlüsselkampf wird Korshia, der in der Rückrunde bisher unbesiegt ist und als gleichermaßen offensiv- wie defensivstark gilt, Lazovski alles abverlangen.

Keine großen personellen Überraschungen sollte es in der Klasse bis 86kg Freistil geben, da beide Mannschaften bisher nur einen einzigen Ringer in dieser Gewichtsklasse ins Rennen schickten. Im Duell zwischen Burghausens Eduard Tatarinov und Urloffens Raphael Langenecker gilt der Wackerianer als amtierender deutscher Meister als klarer Favorit. Im Limit bis 75kg Freistil dürfen sich die Burghauser Fans in jedem Fall auf die Rückkehr von Chermen Valiev freuen, der nach einer mehrwöchigen Pause zurück ins Team rutschen wird. Der Olympia-Dritte wird es voraussichtlich mit Stefan Käppeler zu tun bekommen, der als erfahrener Ringer gilt und sich vor allem auf seine defensiven Fähigkeiten verlässt. Der zentrale Kampf in der zweiten Halbzeit wird im Limit bis 80kg im griechisch-römischen Stil stattfinden, wenn Idris Ibaev und Aik Mnatsakanian die Klingen kreuzen werden. Der Bulgare in Diensten des ASV Urloffen belegte bei den Olympischen Spielen von Paris den 12. Platz und kann in seiner langjährigen Karriere auf je zwei Bronzemedaillen bei Welt- und Europameisterschaften zurückblicken. Mnatsakanians Kampfstil ist geprägt von einem schwer zu knackenden defensiven Bollwerk im Standkampf - man darf gespannt sein, ob der wesentlich agilere Ibaev Mittel und Wege finden wird, um sich gegen den international erfahrenen Recken durchsetzen zu können. In der Klasse bis 75kg kam zuletzt Benjamin Haizinger zum Einsatz, da Michael Widmayer verhindert war und Baschir Kartojev stilartfremd im freien Stil eingesetzt wurde. Da sich Michael Widmayer noch immer im Ausland aufhält, würde sich in jedem Fall ein Einsatz von Baschir Kartojev anbieten, der mit seinen jungen Jahren heuer bereits beeindruckende Leistungen selbst gegen international erfahrene Sportler ablieferte. ASV-Urgestein Domenik Chelo wäre in jedem Fall ein interessanter Gegner, der in der Vorrunde Witalis Lazovski an den Rand einer Niederlage brachte. Im abschließenden Kampf des Limits bis 80kg Freistil gilt bei den Gästen Joshua Knosp als gesetzt. Nachdem hier auf Burghauser Seite immer noch die Alternativen dünn gesät sind, gilt der Einsatz von Jakob Rottenaicher oder Mansur Dakiev als wahrscheinlich.

Im Anschluss an den letzten Kampftag der regulären Bundesligasaison folgt die Auslosung für die anstehenden Playoff Kämpfe, die am 14. und 21.12. ausgetragen werden. Als mögliche Gegner kommen für den SV Wacker Burghausen alle qualifizierten Mannschaften der Bundesliga Nord in Frage - der KSC Hösbach als gesetzter Tabellenerster, der KSV Köllerbach - der Burghauser Finalgegner der Saison 2017/18, der letztjährige Finalist vom SC Siegfried Kleinostheim sowie der ASV Mainz 88, der Burghauser Finalgegner des Jahres 2021. Gang gleich, welchen Gegner die Burghauser Ringer zugelost bekommen - alle vier potenziellen Gegner bringen jede Menge an ringerischer Qualität mit und brauchen sich somit vor keinem anderen Gegner verstecken.



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