Von: Roman Hölzl Zuerst setzten sich die Ringer des SV Wacker Burghausen im letzten Hauptrundenkampf mit 24:16 gegen den ASV Urloffen durch, anschließend erwarteten die Ringsportfans mit Spannung, was die Auslosung für die anstehenden Playoffs ergab. Und wie schon in den letzten Jahren hatte die Losfee gleich einen richtigen Kracher für den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister parat. Denn bereits am kommenden Samstag gastiert der KSV Köllerbach – mehrmaliger deutscher Mannschaftsmeister und Burghauser Finalgegner der Saison 2017 - in der Sportparkhalle. ![]() Erik Thiele feierte nach einer mehrwöchigen Pause einen souveränen Sieg. ![]() Witalis Lazovski deklassierte Sakit Guliyev in eindrucksvoller Manier. ![]() Auch Eduard Tatarinov steuerte vier Mannschaftspunkte durch einen vorzeitigen Sieg bei. ![]() Fabian Schmitt eröffnete den Kampfabend mit einem ungefährdeten Sieg, bei dem die Zuschauer einige schöne Schwunggriffe zu sehen bekamen. Gegen die Hornets aus Urloffen eröffnete Fabian Schmitt für den SV Wacker den Kampfabend. Gegen Urloffens Nachwuchstalent Leon Schmidt punktete er mit mehreren Würfen sowohl im Stand als auch im Bodenkampf und wurde noch kurz vor der Halbzeit technisch überlegener Punktsieger. Somit ein Auftakt nach Maß für den SV Wacker, ehe dann im Freistilschwergewicht Erik Thiele nach seiner Augen-Operation wieder in die Mannschaft zurückkehrte. Mit Andrej Schwarzkopf duellierte sich Thiele schon im Vorrundenkampf und auch diesmal ließ er von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer die Matte als Sieger verlassen wird. Der Wackerianer punktete immer wieder mit Beinangriffen und Durchdrehern und hatte nach gut fünf Minuten die entscheidende Wertung zum technisch überlegenen Punktsieg eingefahren. In der Gewichtsklasse bis 66kg Freistil ging für den SV Wacker wieder Erwin Kobsar auf die Matte. Er kämpfte gegen Urloffens Justin Federer verbissen, musste sich aber am Ende vorzeitig geschlagen geben. Im Greco-Halbschwergewicht konnte Chefcoach Eugen Ponomartschuk weder auf den Langzeitverletzten Ramsin Azizsir, noch auf Felix Baldauf zurückgreifen. So musste wie schon vorige Woche Eigengewächs Kürsat Zihni in die Bresche springen. Er hatte es abermals mit einem Olympiateilnehmer zu tun und musste sich nach mehreren Durchdrehern technisch überlegen geschlagen geben. Somit glich Urloffen nach vier Mattengefechten im Gesamtstand auf 8:8 aus, ehe Witali Lazovski im letzten Kampf vor der Pause auf Sakit Guliyev, den stärksten Gästeakteur, traf. Und Lazovski lieferte eine Topleistung ab. Schon in der ersten Halbzeit punktete er im Bodenkampf mit einem Durchdreher und anschließendem Ausheber, ehe er in der zweiten Hälfte mit einem fantastischen fünf Punkte Wurf die Zuschauer von den Sitzen riss. Mit einem weiteren Ausheber beendete er nach fünf Minuten gegen seinen verdutzten Gegner den Kampf mittels technischer Überlegenheit. Beim Zwischenstand von 12:8 eröffnete Eduard Tatarinov den zweiten Kampfabschnitt im Duell gegen Raphael Langenecker. Tatarinov war seinem Gegenüber in allen Belangen überlegen und punktete ihn nach mehreren Beinangriffen und Durchdrehern noch in der ersten Halbzeit aus. Im 75kg Freistil Limit kehrte Chermen Valiev, der Olympiadritte von Paris, wieder in die Mannschaft zurück. Und wie bei allen seinen bisherigen Auftritten zeigte wieder einmal Freistilringen auf absoluten Weltklasseniveau. Blitzschnelle Beinangriffe gepaart mit Beinschrauben ließen die Zuschauer ob seiner technischen Finesse staunen. Der Burghauser Neuzugang brachte gegen den starken Stefan Käppeler noch in der ersten Runde vier weitere Zähler auf das Wackerkonto. Beim Zwischenstand von 20:8 kam es in der Gewichtsklasse bis 80kg im griechisch-römischen Stil zum Kampf zwischen Publikumsliebling Idris Ibaev und Dominik Chelo. Ibaev, bekannt für seine spektakuläre Ringweise, punktete Anfangs mit einem Takedown und Durchdreher. Im weiteren Kampfverlauf ließ er noch einen bilderbuchmäßigen Hüftwurf folgen, ehe er mit einem Ausheber den Kampf mittels technischer Überlegenheit für sich entschied. Im vorletzten Kampf des Abends traf Benjamin Haizinger auf den Georgier in Urloffener Diensten, Niko Korshia. Haizinger machte seine Sache gegen den haushohen Favoriten gut und zeigte eine kämpferisch einwandfreie Leistung, musste aber schlussendlich nach fünf Minuten die entscheidende Wertung zur technisch überhöhten Punktniederlage hinnehmen. Im abschließenden Kampf des Abends ging bis 80kg Freistil Mansur Dakiev für die Wackerianer auf die Matte. Im Duell mit Joshua Knosp hatte Dakiev selbst paar Mal die Möglichkeit zu punkten, musste sich aber kurz vor der Pause schlussendlich geschlagen geben. Somit war der letzte Hauptrundenkampf Geschichte und der Blick der Wacker-Verantwortlichen richtig sich nach vorne. "Köllerbach ist ein sehr schwieriges Los, aber wir freuen uns aufs Viertelfinale und für die Zuschauer wird es sicherlich ein absolutes Highlight".
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