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22.12.2024
 
Halbfinaleinzug nach souveränem Sieg in Köllerbach perfekt – nun wartet Schorndorf
 
Von: Roman Hölzl


Nach einer starken Mannschaftsleistung konnten die Ringer des SV Wacker Burghausen auch den Rückkampf gegen den KSV Köllerbach mit für sich entscheiden. Bereits im Hinrundenkampf konnte der SVW sechs Einzelsiege für sich verbuchen – im Rückkampf sogar deren sieben. Bereits beim Abwiegen wurde klar, dass die Köllerbacher noch einmal alles in die Waagschale warfen, denn sie ließen gleich mehrere Sportler viel Gewicht machen, um in einem niedrigeren Limit zu starten.

Fabian Schmitt legte mit seinem sensationellen Sieg gegen Zaur Nuriev den Grundstein für den Burghauser Auswärtssieg.

Doch dieser Plan wurde schon im ersten Kampf von Fabian Schmitt zunichte gemacht. Gegen Zaur Nuriev, den aserbaidschanischen Punktegarant in Reihen der Köllerbacher, geriet Schmitt zwar nach zwei Durchdrehern schnell in Rückstand, doch dann drehte sich das Blatt: Wie schon im Finale des letzten Jahres, zermürbte er seinen Widersacher so dermaßen, dass sich dieser kaum noch auf den Beinen halten konnte. Schmitt holte in der zweiten Halbzeit Punkt um Punkt und gewann am Ende sensationell mit 10:5 und bescherte dem SVW somit einen Auftakt nach Maß. Im Freistilschwergewicht kam es zur Neuauflage des Hinkampf-Duells zwischen Erik Thiele und dem Olympiadritten Dauren Kurugliev. Thiele ging grippegeschwächt in den Kampf und folgte der Marschroute von Chefcoach Eugen Ponomartschuk, nur so wenige Punkte wie möglich abzugeben. Diese Vorgabe konnte er bei seiner 0:6 Punktniederlage voll und ganz erfüllen. In der Gewichtsklasse bis 66kg Freistil setzte der SV Wacker auf Vierfacheuropameister Arsen Harutyunyan. Gegen den körperlich starken und deutlich schwereren Valentin Seimetz konnte er nach einem anfänglichen Rückstand ein ums andere Mal mit seinen blitzschnellen Beinangriffen punkten. Am Ende setzte sich der armenische Ausnahmeringer souverän mit 12:2 nach Punkten durch und brachte den SV Wacker mit 5:2 in Führung. Nachdem Felix Baldauf die letzten Wochen aufgrund gesundheitlicher Probleme schmerzlich vermisst wurde, konnte er nun endlich sein Comeback in der Wackerstaffel feiern. Gegen den mehrfachen deutschen Meister Peter Öhler entwickelte sich der erwartet ausgeglichene Kampf. Öhler ging im ersten Kampfabschnitt mit 3:0 in Führung, doch gegen Ende konnte sich Baldauf mit einem Wurf und einen Push-Out die entscheidenden Zähler sichern und blieb somit in der laufenden Saison weiterhin unbesiegt. Im letzten Kampf vor der Pause kam es zum Duell von Witalis Lazovski und Marc Antonio von Tugginer. Dem Köllerbacher gelang in der angeordneten Bodenlage des ersten Kampfabschnitts ein Durchdreher, durch den er ging mit 3:0 in Führung ging. Im zweiten Durchgang wurde Lazovski im Standkampf aktiver, sodass ihm die Oberlage zugesprochen wurde. Lazovski punktete anschließend mit seinem Spezialgriff - dem Ausheber. Am Ende stand für den Burghauser ein knapper 4:3 Sieg zu Buche und der SV Wacker ging mit einer 7:2 Führung in die Pause.

Den zweiten Durchgang eröffnete Eduard Tatarinov gegen Altmeister Andriy Shyyka. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, indem Tatarinov mit Beinangriffen 5:0 in Führung ging. Mitte der zweiten Hälfte glich dann der Köllerbacher auf 5:5 aus, ehe Tatarinov zurückschlug und auf 11:6 davonzog. Doch im Anblick des sicheren Sieges schwanden beim Wackerianer in der letzten Minute zunehmend die Kräfte und er musste sich überraschend in den letzten Sekunden des Kampfs noch mit 12:11 geschlagen geben. In der Gewichtsklasse bis 75kg Freistil setzte Eugen Ponomartschuk auf den bisher noch unbesiegten David Baev. Und der Wacker-Neuzugang zeigte einmal mehr ein wahres Offensivfeuerwerk. Nach mehreren Beinangriffen und Durchdrehern beendete er den ungleichen Kampf gegen Köllerbachs Neuverpflichtung Mokhmad Dadaev nach gut zwei Minuten beim Stand von 16:1 per Schultersieg. Beim Zwischenstand von 11:3 ging Idris Ibaev im Limit bis 80kg im griechisch-römischen Stil für die Wackerianer auf die Matte. Auch er war unter der Woche gesundheitlich angeschlagen, lieferte aber gegen den starken Vasile Taran eine absolute Topleistung ab. Nach schneller 4:0 Führung glich der Köllerbacher noch einmal auf 4:4 aus, doch den weiteren Kampfverlauf dominierte  einzig der Wackerathlet. Mit Take-Downs im Standkampf, sowie sehenswerten Aushebern und Durchdrehern im Boden sicherte er sich einen in der Höhe nicht zu erwarteten 17:5 Punktsieg. Im vorletzten Kampf des Abends ließ der KSV Köllerbach ihren moldawischen Punktegaranten Alexandru Solovei das erste Mal in dieser Saison auf 75kg abtrainieren. Wackers Kampfmaschine Michael Widmayer tat sich über die gesamte Kampfdauer schwer, musste in beiden Halbzeiten im Boden eine Wertung abgeben und unterlag somit am Ende mit 6:0. Im letzten Kampf des Abends kam es zur Neuauflage des Topduells zwischen Zelimkhan Khadjiev und Vasyl Mykhailov. Nachdem der Wackerianer letzte Woche unglücklich unterlag, war er dieses Mal von Beginn an der agilere Ringer und startete in der ersten Runde einen Angriff nach dem anderen, die sein ukrainischer Gegner allesamt abwehren konnte. Nach einer knappen 1:0 Pausenführung, punktete Khadjiev zu Beginn der zweiten Hälfte mit einem sehenswerten Beinangriff, der ihm vier Punkte einbrachte. Diesen Vorsprung verwaltete er gegen Ende souverän und fügte seinem Widersacher mit seinem 6:2 Erfolg die erste Saisonniederlage zu. Somit konnte sich der SV Wacker Burghausen im Saarland deutlich mit 16:5 durchsetzen und zog zum siebten Mal in Folge ins Halbfinale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ein. Dort wartet mit dem ASV Schorndorf nun der Topfavorit auf die Meisterschaft, dem sich der SV Wacker Burghausen in der laufenden Saison bereits zweimal in der Vorrunde geschlagen geben musste. "Die Kämpfe gegen Schorndorf waren in den letzten Jahren immer die absoluten Saison-Highlights. Wir sind diesmal 60:40 Außenseiter, aber mit unseren Zuschauern im Rücken ist alles möglich.", so Burghausens sportlicher Leiter Matthias Maasch. Der Halbfinal-Hinkampf findet am 04. Januar in der Burghauser Sportparkhalle statt, eine Woche später fällt dann die Entscheidung um den Finaleinzug beim Rückkampf in Schorndorf.



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