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07.11.2024
 
Wacker Ringer bestreiten nach kampffreiem Wochen Auswärtskampf in Lichtenfels
 
Von: Roman Hölzl


Einmal tief durchatmen und dem Körper die notwendige Regeneration zukommen lassen: an den vergangenen beiden Wochen stand für die Ringer des SV Wacker Burghausen allen voran die Regeneration und Erholung der vorangegangenen Strapazen im Vordergrund. Doch nun wird es wieder Ernst, denn am Samstag steht der nächste Auswärtskampf vor der Tür - dieses Mal geht es zum oberfränkischen Traditionsverein vom AC Lichtenfels. Nachdem den "Eagles" am vergangenen Wochenende vom ASV Schorndorf bei ihrer 24:1 Niederlage ordentlich die Flügel gestutzt wurden, darf man gespannt sein, ob die Gastgeber gegen Burghausen auf Rehabilitation für diese herbe Klatsche aus sein werden.

Magomed Kartojev könnte wie schon im Hinkampf auf Andre Clarke treffen.

In der Eröffnungsklasse des Kampfabends werden im Limit bis 61kg im griechisch-römischen Stil höchstwahrscheinlich Fabian Schmitt und der Ungar Krisztian Kecskemeti aufeinandertreffen. Dieses Duell stellt eine Neuauflage des Vergleichs aus dem Vorjahr dar, als die beiden Ringer ebenfalls aufeinandertrafen. Damals behielt der Lichtenfelser nach einem engen Kampfverlauf mit 4:2 die Oberhand. Anschließend richten sich alle Blicke auf das Freistil-Schwergewicht, denn nun könnte der bulgarische Neuzugang und frisch gebackene U23 Vizeweltmeister Alen Khubulov sein Bundesligadebüt im Wacker-Dress feiern. Ihm wird sich aller Voraussicht nach mit dem Polen Kamil Kosciolek ein ernstzunehmender Gegner in den Weg stellen. Kosciolek, der mit rund 125kg Kampfgewicht das Limit im Schwergewicht nahezu ausreizt, gilt als international erfahrener Athlet, der mit allen Wassern gewaschen ist. Gegen den körperlich starken Polen wird Khubulov seine Vorteile in der Geschwindigkeit und Dynamik clever ausspielen müssen, um am Ende siegreich von der Matte gehen zu können. Nachdem die Gastgeber am vergangenen Wochenende die Gewichtsklasse bis 66kg im freien Stil mit dem eigentlichen Greco-Ringer Ilir Sefaj besetzten, darf man gespannt sein, welchen Ringer sie nun gegen Burghausens Vierfach-Europameister Arsen Harutyunyan aufbieten werden, zumal Lichtenfels realistisch betrachtet keinen Ringer in ihren Reihen hat, der dem Armenier in Burghauser Diensten ernsthaft gefährlich werden könnte. In der Klasse bis 98kg ist beim AC Lichtenfels Eigengewächs und Aushängeschild Hannes Wagner gesetzt. Beim SVW könnte wahlweise Felix Baldauf oder aber auch Roland Schwarz auflaufen. Letzterer unterlag Wagner im Hinkampf des Limits bis 86kg denkbar knapp mit 1:1 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung Wagners. Im letzten Kampf vor der Pause könnte es nochmals interessant werden, sollte es zum Duell zwischen Witalis Lazovski und dem Bulgaren Abu-Muslim Aptievich Amaev kommen. Während Lazovski nach mehrmonatiger Pause nun endlich wieder einsatzbereit ist, wäre Amaev, der heuer bei den Weltmeisterschaften den starken fünften Platz belegen konnte, ein echter Gradmesser für den Wackerianer.

Relativ klar zeichnet sich im ersten Kampf nach der Pause das Duell zwischen Eduard Tatarinov und Ahmed Dudarov ab. Im Duell der beiden deutschen Spitzenringer wird mit einem ausgeglichenen Kampfverlauf und einem engen Ergebnis gerechnet, sodass sich ein spannendes Mattengefecht abzeichnet. Nicht ganz klar wurde, warum der ACL am vergangenen Wochenende auch in der Klasse bis 75kg Freistil einen weiteren Greco-Spezialisten einsetzte - anstatt Marcel Berger ging in Schorndorf Bastian Hoffmann auf die Matte. Sollte dies auch gegen Burghausen der Fall sein, dürfte Magomed Kartojev leichtes Spiel mit seinem stilartfremd ringenden Gegner haben. Sollte jedoch Marcel Berger zurück ins Team der Oberfranken rutschen, kann mit einem Duell auf Augenhöhe gerechnet werden. Sollte hingegen der deutsche Nationalmannschaftsringer Andre Clarke bei den Gastgebern eine Klasse aufrücken, käme es wie bereits in der Vorrunde zum Duell zweier deutschen Spitzenringer, bei dem Clarke in den bisherigen beiden Begegnungen immer die Nase leicht vorn hatte. Wer sich auf Burghauser Seite dem Lichtenfelser Maximilian Schwabe entgegenstellen wird, ist bis dato noch offen. Zuletzt zeigte Jakob Rottenaicher, der eigentlich im freien Stil beheimatet ist, ansprechende Leistungen, sodass ein weiterer Einsatz des Kirchweidachers nicht überraschend käme. Im Limit bis 75kg Greco dürfte beim ACL Vilius Savickas fest eingeplant sein - der bärenstarke Litauer konnte heuer bereits die Silbermedaille bei den U23 Europameisterschaften gewinnen. Beim SVW kommen mit Michael Widmayer und Baschir Kartojev zwei Athleten in Frage, die sich dem Lichtenfelser Punktegarant entgegenstemmen könnten. Allerdings steht hinter Widmayers Einsatz noch ein kleines Fragezeichen, kehrte er doch von den Weltmeisterschaften in Tirana mit einer leichten Verletzung am Knie nach Hause zurück. Ebenfalls zum Lichtenfelser Stammpersonal zählt Daniel Sartakov, der den Startplatz im letzten Kampf des Abends auf Seiten des ACL einnehmen dürfte. Beim SVW hat Cheftrainer Eugen Ponomartschuk die Qual der Wahl zwischen dem albanischen Olympia-Dritten Chermen Valiev oder David Baev, der heuer ebenfalls bisher noch unbesiegt ist.

Die Bundesliga-Reserve des SV Wacker Burghausen wird am Samstag einen wichtigen Heimkampf gegen die Vertretung des TSV Burgebrach bestreiten. Sollte die Burghauser Regionalliga-Mannschaft nicht noch weiter ins Hintertreffen geraten wollen, wäre ein Sieg gegen den Sechstplatzierten und damit direkten Konkurrenten im Abstiegskampf unfassbar wichtig. Kampfbeginn in der Burghauser Sportparkhalle ist im 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei. Die Burghauser Nachwuchsringer bestreiten am Samstag beim TV Traunstein einen schweren Auswärtskampf gegen einen direkten Tabellennachbarn. Auf Grund der angespannten Personalsituation gehen die Chiemgauer favorisiert in den zehnten Kampftag der Grenzlandliga.



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