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17.11.2024
 
Wacker Ringer festigen mit Sieg in Weingarten den zweiten Tabellenplatz
 
Von: Roman Hölzl


Es war der erwartet schwere Auswärtskampf für die Wacker Ringer bei den Germanen aus Weingarten. Während die Burghauser Staffel in der Vorrunde noch in Bestbesetzung auflaufen konnte, war auf Burghauser Seite der Rückkampf von einer Vielzahl an personellen Ausfällen geprägt, wodurch Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk seine Mannschaft erheblich umstellen musste. Doch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung feierten die Wackerianer am Ende einen 16:11 Erfolg und verteidigen damit ihren zweiten Platz in der Tabelle.

Fabian Schmitt hatte Grund zum Jubeln - gegen Daniel Layer gelang ihm ein souveräner Sieg.

In der mit über 500 Zuschauern gut besuchten Mineralix-Arena eröffnete Fabian Schmitt den Kampfabend gegen Weingartens Neuzugang Daniel Layer. Schmitt ging im Stand gewohnt agil zu Werke, sicherte sich die Oberlage und punktete mit einem Durchdreher. Im weiteren Kampfverlauf kamen immer mehr seine konditionellen Vorteile zur Geltung und er konnte am Ende einen souveränen 6:1 Punktsieg feiern. Im Freistilschwergewicht entschied sich Chefcoach Eugen Ponomartschuk wieder für den Einsatz von Neuzugang Alen Khubulov. Gegen Etienne Wyrich war er in allen Belangen überlegen und punktete mit Beinangriffen und Durchdrehern. Nach knapp vier Minuten war das ungleiche Duell mittels technischer Überlegenheit beendet und der SV Wacker ging mit 6:0 in Führung. Wie schon in der Vorwoche ging in der Gewichtsklasse bis 66kg Freistil wieder Gulomjon Abdullaev für den SV Wacker auf die Matte. Gegen Weingartens Neuzugang Marcel Wagin, der in dieser Saison erst eine Niederlage hinnehmen musste, war im Vorfeld ein ausgeglichener Kampf erwartet worden. Nach anfänglichem Abtasten setzte Wackers Olympiadritter erfolgreich den ersten Beinangriff und ließ im Bodenkampf gleich einen Durchdreher folgen. Diese 4:0 Führung baute er stetig mit weiteren Beinangriffen aus und wurde am Ende nach einer ganz starken Leistung 9:0 Punktsieger. Da der SV Wacker Burghausen im Greco-Halbschwergewicht momentan unter personellen Engpässen leidet, rückte erneut Roland Schwarz wieder in diese Gewichtsklasse auf. Mit dem Weißrussen Abubakar Khaslakhanau hatte er nicht nur einen 10kg schwereren Gegner vor der Brust, sondern auch den amtierenden U23 Vizeweltmeister. Der Weingartner Neuzugang konnte seinen Gewichtsvorteil von Anfang an geschickt einsetzen und punktete sowohl im Stand als auch im Boden. Am Ende konnte er sich mit 10:0 durchsetzen und verkürzte für die Germanen auf 3:9. Im letzten Kampf vor der Pause kam es beim Aufeinandertreffen zwischen Witali Lazovski und Louis Lay zur Neuauflage des Finals der deutschen Einzelmeisterschaften 2023. Lay startete stärker und ging dank seiner aktiven Ringweise in Führung. Doch Mitte der zweiten Halbzeit wurde Lazovski die Oberlage zugesprochen und er setzte zu seinem gefürchteten Ausheber an. Mit einem Wurf sicherte er sich die entscheidende Wertung zum knappen Punktsieg.

Beim Zwischenstand von 10:3 begann die zweite Hälfte mit dem Duell von Eduard Tatarinov und dem Georgier Tariel Gaprindashvili. Schon nach kurzer Kampfdauer musste sich der angeschlagene Wackerianer auf Schulter geschlagen geben. In der Gewichtsklasse bis 75kg Freistil hatte es Wackers David Baev mit dem wohl größten Talent im deutschen Ringen, dem erst 17-jährigen Manuel Wagin zu tun. Baev entschied den Vorkampf deutlich für sich, doch diesmal war Wagin besser eingestellt. Baev konnte zwar früh mit einem Beinangriff in Führung gehen, doch trotz anhaltender physischer Überlegenheit konnte er sich nicht entscheidend absetzen. Der Weingartner verteidigte geschickt und konnte selbst immer wieder Nadelstiche setzen. Am Ende setzte sich Baev mit 7:3 Punkten durch und bleibt damit weiterhin im Wackertrikot unbesiegt. Im nächsten Kampf hatte Jakob Rottenaicher mit dem japanischen Olympiasieger Nao Kusaka eine unüberwindbare Hürde vor sich. Der haushohe Favorit aus Weingarten konnte sich noch in der ersten Runde technisch überlegen durchsetzen und  konnte mit seinem Sieg sein Team auf 11:12 heranbringen. Da die Gastgeber nun am Sieg schnupperten, legten auch die Zuschauer in der Mineralix-Arena nochmals eine Schippe drauf, sodass die letzten beiden Vergleiche in der aufheizten Stimmung der Weingartner Fans ausgetragen wurden. Michale Widmayer hatte es im vorletzten Kampf des Abends mit dem zweifachen Olympiateilnehmer Ionut Panait zu tun. Als der Germane mit einer 1:0 Führung in die Halbzeit ging, tobte die Halle. Doch Widmayer erhöhte in der zweiten Runde das Tempo, punktete mit zwei Durchdrehern im Boden und drehte damit den Kampf zu seinen Gunsten. Damit hatte Widmayer seinem Team vor dem letzten Duell des Abends durch eine drei Punkte Führung eine komfortable Ausgangssituation verschafft. Und mit Zelimkhan Khadjiev hatte das Wacker-Team auch noch ein Ass im Ärmel. Gegen Weingartens Eigengewächs Jeremy Weinhold ging er ohne großes Risiko zu Werke, punktete mit seinen blitzschnellen Beinangriffen wann immer es nötig war und wurde am Ende ungefährdeter 8:2 Punktsieger. Damit konnte sich der SV Wacker Burghausen auch im vierten Auswärtskampf in Folge durchsetzen und darf am kommenden Samstag endlich wieder in der heimischen Sportparkhalle ran, wenn es gegen die KG aus Baienfurt geht.



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