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20.10.2024
 
Wacker Ringer zum Ende der Vorrunde zurück in der Erfolgsspur
 
Von: Roman Hölzl


Nach der knappen Niederlage gegen Schorndorf stand auch der Auswärtskampf gegen den heimstarken ASV Urloffen unter keinem guten Stern, denn Chefcoach Eugen Ponomartschuk musste sein Team aufgrund diverser Ausfälle wieder auf mehreren Positionen umbauen. Am Ende gewann das Burghauser Team aber alle Schlüsselkämpfe und setzte sich am Ende mit 10:18 Punkten gegen die Badener durch.

Iszmail Muszukajev punktete den jungen Vitalij Rosenberger noch in der ersten Runde aus.

Den Anfang machte wieder Vierfacheuropameister Arsen Harutyunyan, der auf den deutschen Junioren Meister David Kiefer traf. Der Wackerianer fackelte nicht lange und punktete schon nach 20 Sekunden mit dem ersten Beinangriff. Auch im weiteren Kampfverlauf punktete Harutyunyan ein ums andere Mal und wurde nach knapp zwei Minuten technisch überlegener Punktsieger. Im Greco-Schwergewicht ging für den SV Wacker wieder Eigengewächs Alexander Kreimer auf die Matte. Gegen den Urloffener Olympiateilnehmer Mindaugas Venckaitis musste er im Boden mehrere Durchdreher abgeben, konnte allerdings auch selbst in der zweiten Runde im Boden punkten. Am Ende setzte sich der favorisierte Urloffener mit 11:3 durch und verkürzte für den ASV auf 3:4. In der 66kg Klasse traf Erwin Kobsar auf den internationalen Topmann Sakit Guliyev. Gegen den Aserbaidschaner in Urloffener Diensten war an diesem Tag kein Kraut gewachsen und Urloffen ging unter dem Jubel der gut besuchten Athletenhalle mit 7:4 in Führung. Im Halbschwergewicht Freistil traf der in diesem Jahr noch unbesiegte Erik Thiele auf Andrej Schwarzkopf. Nach einer knappen 1:0 Pausenführung erhöhte Thiele im zweiten Durchgang das Tempo und sammelte mit Beinangriffen und Durchdrehern Punkt um Punkt. 30 Sekunden vor Kampfende hatte Thiele eigentlich die nötigen Punkte für die technische Überlegenheit gesammelt, jedoch sah der Unparteiische Jeffrey Spiegel dies anders und somit konnte der Urloffener mit zwei fragwürdigen Wertungen noch auf 7:14 verkürzen. Im letzten Kampf vor der Pause kam es zum Schlüsselkampf zwischen dem leicht favorisierten Nikolay Kyriakov und Wackers Magomed Kartojev. Der Wackerianer startete stark und ging mit einem Beinangriff und einem Durchdreher in Führung. In der zweiten Halbzeit machte er da weiter, wo er aufgehört hatte, und punktete einmal mehr mit impulsiven Beinangriffen. Am Ende stand ein bärenstarker 9:1 Punktsieg zu Buche und der SV Wacker ging mit einer 7:9 Führung in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es gleich den nächsten richtungsweisenden Kampf zwischen Roland Schwarz und Florian Neumaier. Beide Athleten schenkten sich nichts und wussten, dass nur ein winziger Fehler über Sieg und Niederlage entscheiden wird. Am Ende wählte der Wackerianer die richtige Taktik und setzte sich knapp mit 1:1 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung durch. In der 75kg Klasse gab Greco-Spezialist Witalis Lazovski nach siebenmonatiger Verletzungspause sein Comeback. Obwohl er erst seit kurzem wieder im Training ist, startete er stark und punktete mit seinem Spezialgriff, dem Ausheber. In der zweiten Hälfte rückte dann der Unparteiische Jeffrey Spiegel wieder in den Vordergrund. Zuerst schickte er Lazovski aus heiterem Himmel in den Boden und dann verwarnte er ihn noch. Sogar sein Gegner Dominik Chelo war sichtlich überrascht, dass er auf einmal in Führung lag. Doch Lazovski erhöhte nochmal das Tempo und konnte eine Minute vor Schluss den entscheidenden Ausheber zum 3:5 Punktsieg durchbringen. In der 80kg Klasse entschied sich Eugen Ponomartschuk wieder für den Einsatz des Olympiadritten Chermen Valiev. Gegen den starken Joshua Knosp punktete er mit einer spektakulären Vierpunktewertung und führte zur Pause mit 10:2. Am Ende setzte er sich in einem tollen Freistilkampf mit 4:12 Punkten durch und brachte den SV Wacker uneinholbar mit 7:15 in Front. Im vorletzten Kampf des Abends zeigte Wackers Iszmail Muszukajev wieder einmal Freistilringen par excellence. Blitzschnelle Beinangriffe in allen Variationen brachten Wackers Weltmeister Punkt um Punkt bis nach knapp drei Minuten der technische Überlegenheitssieg perfekt war. Im letzten Kampf des Abends gab Jakob Rottenaicher sein Saisondebüt für den SV Wacker. Mit dem bislang noch unbesiegten Olympiateilnehmer Aik Mnatsakanian hatte er den stärksten Urloffener zum Gegner. Doch Rottenaicher lieferte dem haushohen Favoriten einen verbissenen Kampf und schaffte es am Ende über die Zeit zu kommen. Somit setzte sich der SV Wacker am Ende mit 18:10 Punkten durch und beendet die Vorrunde auf Platz zwei.

"Es war heute eine sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Besonders freut mich die Leistung von Magomed Kartojev, der heute das gezeigt hat, was in ihm steckt und dadurch einen wichtigen Sieg gefeiert hat. Auch Alex Kreimer und Jakob Rottenaicher haben gegen Olympiateilnehmer sehr gute Kämpfe abgeliefert", so Wackers sportlicher Leiter Matthias Maasch. Zum Ende der Vorrunde rangiert die Mannschaft des SV Wacker Burghausen damit punktgleich mit den Red Devils Heilbronn auf Rang zwei der Tabelle der 1. Bundesliga Süd, bevor es am kommenden Samstag im Rahmen des Rückrunden-Auftakts zum wegweisenden Duell der beiden Tabellennachbarn kommen wird.



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