Zur Saison 2022 wechselte der damals erst 18-jährige Freistilspezialist Magomed Kartojev nach Burghausen und avancierte in der Bundesliga zum absoluten Shootingstar und Publikumsliebling. Im vergangenen Jahr zog es auch seinen Bruder Bashir, der anders als sein Bruder im griechisch-römischen Stil beheimatet ist, nach Burghausen. Nun verlängerten beide Nachwuchstalente ihre Kontrakte beim SV Wacker Burghausen um ein weiteres Jahr, sodass sich das Burghauser Publikum auch in der kommenden Saison auf die Einsätze des Brüdergespanns freuen kann. Bereits als fester Bestandteil der Bundesliga-Mannschaft ist Magomed Kartojev etabliert, der im Finale gegen Kleinostheim eine zentrale Rolle einnahm. Als jüngster Sportler kam Kartojev in den beiden Finalkämpfen sowohl im Vor- als auch im Rückkampf zum Einsatz. In beiden Kämpfen gelang es ihm dank einer herausragenden kämpferischen Leistung seinen favorisierten Gegnern erfolgreich Paroli zu bieten und die Niederlagen denkbar knapp ausfallen zu lassen. So raubte er dem albanischen Weltmeister von 2022, Zelimkhan Abakarov, in der 66kg-Klasse des Hinkampfs dank einer herausragenden Defensivleistung den letzten Nerv. Im entscheidenden Rückkampf trat er gegen deutschen Spitzenringer Saba Bolaghi im 71kg-Limit an, dem er trotz vier Kilogramm Gewichtsnachteil ebenfalls nur mit 2:5 unterlag. Der Greco-Spezialist Bashir Kartojev machte bereits in der Vorbereitung auf die abgelaufene Saison auf sich aufmerksam, als er bei den Bayerischen Meisterschaften Kleinostheims Artur Tatarinov besiegen konnte. Als Baschir Kartojev beim Auswärtskampf beim RSV Rotation Greiz sein Bundesligadebüt feierte, überzeugte er mit einem 10:5 Punktsieg gegen Altmeister Christian Fetzer restlos. Leider wurde er im weiteren Saisonverlauf immer wieder durch kleinere Verletzungen zurückgeworfen, sodass es bisher bei seinem einzigen Bundesligaauftritt blieb. In der abgelaufenen Oberligasaison blieb er bei seinen sieben Siegen unbesiegt. Beide Kartojev-Brüder wurden in eine ringende Großfamilie hineingeboren. Von Kindesbeinen an folgten Magomed und Baschir sowie ihre Brüder ihrer Leidenschaft - dem Ringsport. Obwohl sie in Deutschland geboren wurden, war es für beide Brüder mit erheblichen Mühen verbunden, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Doch nun hat sich der Aufwand gelohnt: durch die deutsche Staatsbürgerschaft konnten beide Brüder nun endlich auch bei den Deutschen Meisterschaften an den Start gehen. Doch so hoffnungsvoll die beiden Karrieren der Brüder bisher verliefen, so bitter verlief das Ende des letzten Jahres im Juniorenbereich für sie. Beide mussten in Folge einer schweren Verletzung operiert werden, durch die ein Start bei den Deutschen U20-Meisterschaften unmöglich wurde. Im Moment arbeiten beide hart an ihrem Comeback, um dann bei den deutschen Männermeisterschaften, die Mitte Juni in Elsenfeld ausgetragen werden, an den Start gehen zu können. Links: Verwandte News: Dateien: |
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