Von: Roman Hölzl Nach vier Auswärtskämpfen in Folge konnten sich die Ringer des SV Wacker Burghausen im Kampf gegen die KG Baienfurt/Ravensburg nun endlich wieder vor heimischem Publikum präsentieren. Die Gäste reisten mit einer starken Mannschaft an, doch am Ende konnten sich die Wackerianer in der gut besuchten und stimmungsvollen Sportparkhalle nach sieben Einzelerfolgen mit 22:5 durchsetzen. Im ersten Kampf des Abends traf Wackers Energiebündel Fabian Schmitt auf Veaceslav Mamulat. Schmitt war wie gewohnt im Vorwärtsgang und konnte in der ersten Hälfte mit einem Ausheber punkten. Im zweiten Durchgang erhöhte er mit einem Take down auf 5:0, ehe sein unbequem kämpfender Kontrahent noch auf 2:5 verkürzen konnte. Mit seinem Sieg brachte Schmitt die ersten zwei Punkte auf das Wackerkonto. Im Freistilschwergewicht feierte Neuzugang Alen Khubulov sein Heimdebüt im Wackerdress. Gegen den international renommierten Georgier Mamuka Kordzaia legte er los wie die Feuerwehr, punktete mit einem schnellen Beinangriff und ließ zwei Beinschrauben folgen. Im weiteren Kampfverlauf war sein Gegner nur noch auf Schadensbegrenzung aus und verhinderte weitere Angriffe des Wackerianers. Am Ende stand ein souveräner 10:0 Sieg zu Buche und Khubulov blieb auch in seinem dritten Einsatz unbesiegt. Im 66kg Freistil Limit entschied sich Chefcoach Eugen Ponomartschuk wieder für den Einsatz von Vierfach-Europameister Arsen Harutyunyan. Gegen den deutschen U20 Meister Jannis Rebholz ging der Wackerianer als klarer Favorit in den Kampf und wurde dieser Rolle auch gerecht. Immer wieder ließ Harutyunyan bei seinen blitzschnellen Beinangriffen seine ganze Weltklasse aufblitzen und punktete auch im Boden mit technisch sauberen Rollen. Kurz vor Ablauf der sechs Minuten machte er mit einem weiteren Beinangriff den Deckel drauf und sicherte seinem Team mit dem technisch überlegenen Punktsieg weitere vier Mannschaftspunkte. Beim Zwischenstand von 9:0 kehrte in der 98kg Gewichtsklasse Felix Baldauf zurück in die Mannschaft. Der sympathische Norweger war im Standkampf jederzeit Herr der Lage und punktete sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang jeweils mit einem kraftvollen Durchdreher im Boden zum sicheren 6:0 Punktsieg. Im letzten Kampf vor der Pause traf Publikumsliebling Witali Lazovski auf Baienfurts Neuzugang Nick Allgaier. Und Lazovski zeigte einmal mehr seine ganze Klasse im Bodenkampf. Er punktete wiederholt mit seinem Spezialgriff, dem Ausheber und ließ den groß gewachsenen Baienfurter durch die Sportparkhalle fliegen. Mit seinem 12:0 Punktsieg sorgte er für eine komfortable 14:0 Pausenführung. Im ersten Kampf nach der Pause traf Eduard Tatarinov auf den deutschen Spitzenringer Andreas Walter. Noch gehandicapt von seiner Bauchmuskelverletzung ließ es der Wackerianer ruhiger angehen. In der letzten Kampfminute konnte Tatarinov durch einen Konter in Führung gehen, doch Walter hatte noch einmal eine Antwort parat und konnte in der Schlusssekunde mit einem Take down die entscheidende Wertung zum 4:3 Punktsieg erzielen. Im 75kg Freistil Limit konnte die KG aus Baienfurt keinen Ringer stellen und Benni Haizinger strich kampflos vier Punkte ein. Dann folgte das Highlight des Abends: Idris Ibaev kehrte nach langer Zeit wieder ins Wackerteam zurück und hatte mit dem zweifachen U23-Weltmeister Daniel Cataraga gleich einen echten Härtetest. Cataraga marschierte, wie man es von ihm gewohnt ist, los wie ein Traktor und holte sich zwei Passivitätspunkte. Doch dann punktete Ibaev seinerseits mit einem Take down und ging 90 Sekunden vor Schluss mit 3:2 in Führung. Dieser Vorsprung wehrte allerdings nicht lange, denn dem Baienfurter gelang eine Minute vor Schluss eine Viererwertung am Mattenrand. Der Kampf schien damit gelaufen, doch dann brachte Ibaev die gut besuchte Sportparkhalle zum Beben. Mit einem bärenstärken Hüftangriff kurz vor Schluss schmiss er Cataraga auf den Rücken und feierte unter dem tosenden Jubel der Zuschauer einen sensationellen Schultersieg. Im vorletzten Kampf des Abends traf Baschir Kartojev auf den besten Punktesammler der Gäste, Valeriu Toderean. Nach anfänglichem Abtasten punktete Toderean im Boden mit einem Ausheber. Kartojev versuchte im weiteren Kampfverlauf alles, konnte seinen Gegner noch zweimal vor der Mattenfläche schieben, unterlag aber am Ende knapp mit 3:5 nach Punkten. Im letzten Kampf des Abends kam es zum Duell von Jakob Rottenaicher und Marcel Käppeler. Der Wackerianer geriet früh in Rückstand, konnte aber zum Ende der ersten Hälfte mit einem Konter auf 2:3 verkürzen. In der zweiten Halbzeit zog jedoch der Gast mit mehreren Beinangriffen davon und setzte sich schlussendlich mit 15:2 durch. "Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Bis zu den Playoffs in drei Wochen müssen wir aber noch ein paar Prozent rausholen", so Chefcoach Eugen Ponomartschuk. Weitere Fotos vom Heimkampf gegen Baienfurt finden Sie >>>HIER<<< Links: Verwandte News: Dateien: |
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