1991 bis 2000 - Das siebte Jahrzehnt

Der SV Wacker leistete 1991 Pionierarbeit. Als erster deutscher Verein oblag der Abteilung die Ausrichtung der bundesoffenen, Bayerischen Meisterschaften für Frauen und weibliche Jugend. Die Abteilungsleitung wechselte von Hubert Thar zu Josef Zauner.

 

1992 wurde der Ungar Tamas Berzicza Europa- und Weltmeister bei der Jugend und die nächsten Jahre zum Publikumsliebling bei den Heimkämpfen der Ersten. Die 1. Mannschaft konnte 1993 mit einem Sieg im letzten Heimkampf vor 500 Zuschauern gerade noch die Oberliga halten.

 

Neue Namen erzielten tolle Erfolge für den SV Wacker bei Einzelmeisterschaften 1994. Christoph Zauner wurde Deutscher Meister der Jugend. Die Damenriege des SVW holte durch Helga Mühlthaler einen 1. und durch Beate Huttarsch und Angelika Hiermeier zwei 2. Plätze bei der nationalen Meisterschaft. Andrea Niedermeier erkämpfte 1991 bei der Bayerischen  Meisterschaft der Damen, die in Burghausen ausgefochten wurden, den ersten Platz. 1992 konnte Andrea Niedermeier den Bayerischen Meister-Titel erfolgreich verteidigen. Bei den 1. Internationalen Deutschen Meisterschaften in Freiburg erreichte Sie den Silberrang. Gar nicht erfolgreich war hingegen die Oberligastaffel. Sie stieg ohne Pluspunkte in die Bayernliga ab.

 

1995 wurde Tamas Berzicza Juniorenweltmeister. Mansour Eghbali stand erstmals für Burghausen auf der Matte und verhalf der Mannschaft zu einem Mittelfeldplatz. Josef Zauner wird beim BRV zum Vizepräsident der Finanzen bestellt und Sohn Christoph möchte höherklassig ringen. Beide verlassen den Verein.

 

Seit mehreren Jahren schon sind die Einzelmeisterschaften relativ schwach besucht. Der SV Wacker ist aber mit den Aktiven Rene Klimars, Günther und Martin Draxlbauer, Christoph und Klaus Kagerer immer im Spitzenfeld vertreten. 1996 wurden Klimars und Zauner Bayerische Meister, Zauner zudem Deutscher Vize-Meister. Mit dem Tod von Otto Pronold nach schwerer Krankheit verliert der Bezirk und der Verein eine Persönlichkeit. Alfred Lazzari stellt sich für den Posten des Abteilungsleiters zur Verfügung.

 

 

Michael Pronold übernimmt 1997 das Traineramt von Ludwig Lechner, der zukünftig als sportlicher Leiter fungiert. Ludwig Lechner setzt sich die Krone bei den Veteranen-Weltmeisterschaften auf, nachdem er bereits viermal mit Rang zwei vorlieb nehmen musste. Die Schüler-Wettkampfgemeinschaft Burghausen/Haiming wird zahlenmäßig, wie auch in der Qualität immer besser. In der Oberliga-Mannschaftsrunde steht am Ende ein Platz im Mittelfeld.

 

Das Jahr 1998 ist wieder geprägt von Mannschaftserfolgen. Der bereits in der letzten Saison hinzugekommene neunmalige österreichische Staatsmeister Josef Schnöll verhilft der Pronold-Staffel zur Bayernligameisterschaft. Die Freude über den Aufstieg in die Oberliga veranlasst die Trainer und Aktiven sich die Köpfe kahl scheren zu lassen. Ludwig Lechner wird Deutscher Meister der Veteranen.

 

Bei Einzelmeisterschaften 1999 sind vor allem die Burghauser Schüler und Jugendlichen stark vertreten. Christoph Zauner erringt die Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft der Männer und gibt dem SVW für die kommende Saison seine Zusage. Ludwig Lechner wird in Südafrika Olympiasieger der Veteranen, holt sich anschließend Silber bei der WM und die Deutsche Meisterschaft in beiden Stilarten. Die 1. Mannschaft schließt ihre Oberligasaison nach dem Aufstieg mit Rang 3 ab. Thomas Pronold erzielt dabei eine tolle Ergebnisbilanz. Die Schüler-WKG kann auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Punktgleich mit dem mehrfachen deutschen Schülermannschaftsmeister wird Platz 2 in der Grenzlandliga eingefahren.

 

 

Das neue Jahrtausend beginnt sehr vielversprechend. Matthias Maasch wird zum wiederholten Male Bayerischer Doppelmeister der Schüler. Ebenfalls Schülermeister in beiden Stilarten werden Martin und Andreas Maier. Nikolas Fischer erringt den Titel im Freistil.