Von: Roman Hölzl Die besten Vorzeichen seit langen hatte die zweite Mannschaft auf einen Erfolg gegen den TSV St. Wolfgang, musste doch Trainer Rene Klimars zum ersten Mal seit Wochen keinen einzigen Ringer für die Mannschaft abstellen. Im entscheidenden letzten Kampf der Saison ging es für beide Mannschaften um alles – wer verliert, steigt ab. Nicht nur die Ringer beider Teams schienen vollends motiviert, auch die Kulisse war dem Entscheidungskampf würdig, da sich schon merklich mehr Zuschauer beim Kampf der zweiten Mannschaft einfanden und eine gute Stimmung verbreiteten. In den ersten vier Kämpfen machten die Burghauser Ringer gleich klar, wer Herr im Haus ist. Stefan Wuchterl stellte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser auf seinen Gegner Johannes Gerbl ein. Am Ende gelang ihm ein wunderschöner Schwunggriff, mit dem er seinen Kontrahenten vielumjubelt auf beide Schultern verfrachtete. Im anschließenden Freistil-Schwergewichtskampf demonstrierte Tamas Kiss erneut seine körperliche und technische Überlegenheit. Seinem Gegner Jan Melzer war das ungarische Kraftpaket klar überlegen und siegte nach vielen technischen Wertungen noch auf Schulter. Csongor Knipli, der zweite Ungar im Team, wollte den zuvor gezeigten Leistungen nichts nachstehen. Nach einem taktischen klug geführten Kampf konnte Knipli seinen gut mitringenden Gegner Stefan Hirt in der dritten Runde auf beide Schultern legen. Auch Anton Losowik lag es nicht im Sinn, in seinem Gefecht gegen Kostandin Chorbadzhiyski Geschenke zu verteilen. Dank seiner kraftvollen Ringweise gelang es Losowik immer wieder, seinen Gegner in Bedrängnis zu bringen. Am Ende stand ein klarer und nie gefährdeter technischer Überlegenheitssieg zu Buche. Im fünften Kampf bekamen die Zuschauer einen mehr als nur sehenswerten Kampf präsentiert. Halit Yilmaz überrollte seinen Gegner Markus Urban in den ersten beiden Runden förmlich und zeigte dabei spektakuläre Würfe ausgehend von Yilmaz‘s kraftvollen Kopfklammern. In der dritten Runde dann drehte sich das Blatt zunehmend, nachdem der nicht immer sichere Schiedsrichter eine klare Beinarbeit des Gästeringers nicht sehen wollte. Nach der verlorenen dritten Runde bracht Halit Yilmaz anschließend vollkommen ein und musste noch eine vollkommen unerwartete Schulterniederlage einstecken. Zwischenstand 16:4 für die Burghauser Ringer. Zu Beginn der zweiten Hälfte des Kampfabends standen sich Andrej Maltschukowski und der routinierte Martin Bauer gegenüber. Der Gästeringer, gegen den Maltschukowski bereits im Hinkampf technisch unterlegen war, behielt auch dieses Mal wieder die Oberhand. Der Gästeringer siegte vorzeitig mit 4:0 und beendete im Anschluss seine Karriere als aktiver Ringer. Thomas Hohendorf hingegen ist vom Karriere-Ende noch weit entfernt und überzeugte bei seinem 3:0 Rundenerfolg gegen Markus Urban mit schönen technischen Wertungen, die er gekonnt über die Zeit zu bringen wusste. Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten sich anschließend Maxi Lukas und Tobias Holland. In einem ausgeglichenen Duell setzte sich schlussendlich der Burghauser Ringer mit 3:2 nach Runden durch. Mit diesem Erfolg war der Klassenerhalt der Burghauser Reservestaffel bereits fixiert! Florian Mayerhofer betätigte sich im Kampf der Klasse bis 74 kg gr./röm. als Kurzarbeiter – nach nur wenigen Sekunden gelang dem Burghauser Urgestein ein schöner Kopfzug, mit dem er seinen Gegner Maximilian Oswald auf beide Schultern beförderte. Im letzten Kampf des Abends traten Arthem Slepow und Bastian Prey gegenüber. Wie schon im Kampf zuvor endete das Duell nach nur wenigen Sekunden – in diesem Fall allerdings mit dem besseren Ende für den Gästeringer. Arthem Slepow ging zwar mit einem gehörigen Offensivdrang in den Kampf, wurde aber durch einen Schwunggriff ausgekontert und musste eine Schulterniederlage hinnehmen. Auch Betreuer Rene Klimars zeigte hochzufrieden: „Nach den ersten vier Kämpfen und der beruhigenden 16:0 Führung war uns der Sieg nicht mehr zu nehmen. Es freut mich für die Mannschaft, die sich diesen Erfolg durch harte Arbeit und starkem Teamgeist erarbeitet hat. Ich hoffe für die Zukunft, dass die Mannschaft in der kommenden Saison zurück in die Erfolgsspur kommt – verdient hätten es sich die Ringer allemal.“ Doch noch ist der Klassenerhalt der zweiten Mannschaft nicht in trockenen Tüchern, steht doch noch die Aufstiegskämpfe von den Landesligen in die Bayernliga an. Wenn die zweite Mannschaft des TSV Westendorf hier siegreich bleiben sollte, ist das Abstiegsgespenst an der Wacker-Reserve vorüber gezogen.
Fotos vom Saisonfinale der 2. Mannschaft gegen den TSV St. Wolfgang finden Sie >>>HIER<<< Links: Verwandte News: Dateien: |
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