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25.09.2022
 
Klare Niederlage der Wacker-Reserve zum Oberliga-Auftakt
 
Von: Roman Hölzl


Den erwartet schweren Saisonstart hatte die Burghauser Ringerreserve, die nach ihrem Zwangsaufstieg in die höchste bayerische Ringerliga beim Heimkampf gegen die Zweitvertretung des SV Johannis Nürnberg mit 7:27 unter die Räder kam. Zwar kann auf Grund des klaren Ergebnisses von einem klaren Kräfteverhältnis zu Gunsten der Nürnberger Gäste gesprochen werden, am Ende trug aber auch die große Personalnot im Burghauser Lager dazu bei, dass der Endstand klarer als erwartet ausfiel. In Folge von Verletzungen zweier Leistungsträger und vier Corona-bedingen Ausfällen mussten die Burghauser Trainer gehörig improvisieren, um überhaupt eine startberechtigte Mannschaft aufbieten zu können.

Neuzugang Jonas Lenz kam mit der zweiten Mannschaft gehörig unter die Räder

Einen von nur zwei Siegen feierte Jakobt Rottenaicher

Im vorgezogenen Duell der Klasse bis 75kg Freistil kam es zum Kräftemessen zwischen Masoud Afzal und Nürnbergs Tim Stadelmann. Zwar mühte sich Afzal redlich, doch gegen den Deutschen Meister des Jahres 2019 gab es für ihn nichts zu holen: Per Schultersieg sicherte Stadelmann seiner Mannschaft die optimale Eröffnung des Kampftags.

Mit Jonas Lenz boten die Burghauser Ringer einen Neuzugang in der Klasse bis 57kg Freistil auf, der aber gegen den jungen Damir Shifadugov auf verlorenem Posten stand. Während Lenz als ehemaliger Deutscher Meister der A-Jugend seine Stärken im griechisch-römischen Stil hat, zählt Shifadugov als echter Freistilspezialist, gegen den Lenz sich zwar redlich mühte, am Ende aber eine vorzeitige Niederlage kassierte. Ausgeglichen, aber trotzdem mit dem besseren Ende für die Nürnberger Gäste, verlief der Schwergewichtskampf zwischen Gökan Tetik und dem Bundesliga-erfahrenen Erkan Celik. Burghausens Tetik, der nach überstandenem Kreuzbandriss wieder auf die Matte zurückkehrte, konnte sich trotz eines klaren Gewichtnachteils den Angriffen seines Gegners erwehren und ließ nur zwei Wertungspunkte für den Nürnberger zu. Keine Chance hatte hingegen SVW-Nachwuchsringer Albert Kreimer in der Klasse bis 61kg gr./röm., der gegen Julian Edel auf Schulter unterlag. Den einzigen Sieg in der ersten Kampfhälfte feierte Eduard Tatarinov, der in die Klasse bis 98kg Freistil aufrückte, dort seinen Gegner Ewald Stoll souverän besiegen und damit seinem Team die ersten drei Mannschaftspunkte sichern konnte.

In der Klasse bis 66kg Freistil konnte der SVW keinen Ringer aufbieten, sodass die Punkte kampflos an die Gäste gingen. Hart umkämpft war die Klasse bis 86kg gr./röm., in der Burghausen mit Konstantin Shekhovtsov einen erfahrenen Athleten aufbieten konnte, der nach rund zehn Jahren Abstinenz nun wieder in der Oberliga für Burghausen auf die Matte geht. Vor allem in der ersten Runde hinterließ Shekhovtsov einen starken Eindruck und ging mit 1:0 in Führung, doch sein Gegner Christian Götz drehte in der zweiten Runde den Spieß um, sammelte im Bodenkampf Wertung um Wertung und sicherte seiner Mannschaft schlussendlich drei Mannschafspunkte. Kurzen Prozess machte Nürnbergs Ole Jansen im Gefecht der Klasse bis 71kg gegen Sascha Michel – noch in der ersten Runde stand der Schultersieg des Nürnbergers fest. Den zweiten und letzten Sieg des Kampftags sollte Jakob Rottenaicher für den SVW beisteuert, der seinen Gegner Roman Leifridt mehrmals am Rande der Schulterniederlage hatte. Am Ende punktete Rottenaicher seinen Gegner in der zweiten Runde vorzeitig aus.

Ein knappes Gefecht bekamen die Zuschauer im letzten Kampf des Abends zu sehen, in dem sich Konstantin Kainhuber in der Klasse bis 75kg gr./röm. mit Jonas Edel messen musste. Am Ende setzte sich auch in diesem Gefecht der Nürnberger knapp nach Punkten durch, wobei Kainhuber vor allem durch eine starke Defensivleistung im Bodenkampf ein höheres Ergebnis zu Gunsten des Gästeringers verhinderte. Nach seinem Kampf stand Kainhuber, der zeitgleich auch als Betreuer der zweiten Mannschaft fungiert, Rede und Antwort: „Wir wussten, dass Nürnberg eine der stärksten Mannschaften der Oberliga aufbieten kann und wir wahrscheinlich selbst in Bestbesetzung nicht den Sieg davontragen hätten können. In Folge der Verletzungen Mahsun Ersayin und Benjamin Haizinger sowie mehreren Corona-Infizierten war dieses Mal leider nicht mehr drin. Wir hoffen, dass sich in die Personalsituation bei uns nächsten Woche wieder etwas entspannt.“ Am kommenden Wochenende tritt die Burghauser Ringer-Reserve beim ebenfalls bisher sieglosen Team von TSV Burgebrach an.



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