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11.02.2008
 
Dritte Erstliga-Saison ein Wahnsinns Erfolg - der Saisonrückblick der Bundesliga-Mannschaft
 
Von: Martina Kastner


Die Ringer des SV Wacker blicken mit Stolz auf ihre dritte Saison in der Ersten Bundesliga zurück, denn mit dem Einzug ins Viertelfinale erreichten sie den größten Erfolg in der Geschichte des Burghauser Ringsports.

Theo Tounousidis wurde von den Fans zum Ringer des Jahres gewählt

Während der Gruppenphase warteten in der nun dreigeteilten Liga (2005: zweigeteilt, 2006: viergeteilt) mit den Mannschaften des SC Anger, KSV Aalen, SV Hallbergmoos, RKG Freiburg 2000, TSV Dewangen, TuS Adelhausen und dem SV Johannis Nürnberg attraktive und wie sich herausstellte schlagbare Gegner auf den SV Wacker Burghausen. Einzig gegen die Formation des KSV Aalen konnte kein Sieg eingefahren werden. Die absoluten Saisonhighlights stellten die spannungsgeladenen Lokalderbys gegen den SC Anger (auswärts: 18:21, daheim: 18:20) und der erste Sieg gegen den SV Hallbergmoos (23:15) dar, bei denen die rund 1000 Zuschauer die Stimmung in der Halle zum Überkochen brachten. „Das Burghauser Publikum ist einfach sensationell!“, hörte man deshalb von Seiten der Verantwortlichen. Die Gruppenphase beendete der SVW auf dem vierten Platz und somit war der Einzug ins Achtelfinale geschafft. Dort wurde das ersatzgeschwächte Team des KSK Konkordia Neuss beide Male klar besiegt und auch im Viertelfinale schlugen sich die Wackerianer tapfer, wenngleich gegen die Mannschaft aus Weingarten ein Weiterkommen nicht möglich war. Burghausen hat im dritten Jahr in Folge in der 1. Bundesliga seine Stärke bewiesen und sich unter die acht besten Vereine aus ganz Deutschland vorgearbeitet.

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Dementsprechend positiv fällt das Fazit des Cheftrainers Michael Pronold aus, der seinem Team eine starke Leistung über die gesamte Saison hinweg bescheinigt. „Als größte Überraschungen entpuppten sich die Neuzugänge Ivan Deliverski und Christoph Scherr.“, meint Pronold. Der 22-jährige Bulgare Deliverski konnte im Freien Stil der 74-kg-Kategorie dank seiner aktiven Ringweise fünfzehn seiner achtzehn Kämpfe für sich entscheiden. Ebenfalls eine tolle Bilanz kann Christoph Scherr, der sich perfekt in die Mannschaft eingefügt hat, aufweisen. In den sechzehn ausgetragenen Mattenduellen gelangen ihm neun Siege; das ist besonders bemerkenswert, da Scherr während der ganzen Saison in drei verschiedenen Gewichtsklassen eingesetzt wurde. Er bestritt gar zwei Kämpfe im ungeliebten Freien Stil der 60 kg Klasse. Ganz oben in der Gunst des Publikums stand Klassiker Theodoros Tounousidis, der im Halbschwer- sowie im Schwergewicht auf der Matte stand. In seinen fünfzehn Kämpfen errang er zwölf Siege über Topleute, wie z.B. den amtierenden Vize-Weltmeister Mindaugas Ezerskis vom SV Siegfried Hallbergmoos. Besonders eindrucksvolle Duelle bekamen die durchschnittlich 700 Zuschauer in der Sportparkhalle von dem bulgarischen Freistilspezialisten Nikolay Kurtev geboten. Er schaffte im Leichtgewicht vierzehn Triumphe und unterlag viermal. Sein Landsmann Miroslav Geshev (18 Einsätze/12 Siege), der wie gewohnt minimalistisch agierte, erledigte seine Arbeit, genau wie der Georgier David Otiashvili (9/9), Gergely Kiss (9/8) und Peter Bácsi (2/2), zur allgemeinen Zufriedenheit.

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Die Schwachstellen in der Burghauser Mannschaft musste man in der 55 kg Klasse sowie im griechisch-römischen Stil der 74-kg-Kategorie feststellen. Besonders enttäuschend waren hierbei die sieben Einsätze der finnischen Neuverpflichtung Ville Lehmusvirta im Weltergewicht. Den verletzungsbedingten Trainingsrückstand konnte der 22 Jahre alte Lehmusvirta nicht aufholen und so verbuchte er nur einen einzigen Erfolg für sich. Sein bemühter Ersatzmann Florian Mayerhofer konnte sich gegen die starke Konkurrenz ebenfalls nicht durchsetzten (4/0). Das Burghauser Eigengewächs Andreas Maier hat trotz der auf den ersten Blick weniger gut scheinenden Bilanz (17/4) einigen Respekt verdient. Der 18-jährige Emmertinger hat sich die gesamte Saison über in den Dienst der Mannschaft gestellt und es im bevorzugten klassischen, sowie im freien Stil der 55 kg Klasse mit erfahrenen Gegnern aufgenommen. Andreas Maier musste, genauso wie Konstantin Niobutow (7/1), im Freien Stil den verletzen Martin Maier vertreten. Der 19-jährige Wackerianer hatte sich beim Kampf der Reservestaffel am 3. Oktober 2007 eine Verletzung an der rechten Schulter zugezogen. „Ich werde deshalb operiert werden und in ungefähr vier Monaten kann ich dann hoffentlich wieder mit dem Training beginnen.“, äußerte sich Martin Maier im Hinblick auf seine Zukunft.

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Die Lokalmatadore Eugen Ponomartschuk (84 kg) und Matthias Maasch (66 kg) sorgten mit ihren Auftritten einmal mehr für absolute Highlights. Der trainingsfleißige Mittelgewichtler Ponomartschuk konnte sechzehn seiner siebzehn Kämpfe siegreich gestalten und erwies sich somit als erfolgreichster Burghauser Punktesammler (43 Mannschaftspunkte). Sein ehrgeiziger Vereinskamerad Matthias Maasch weist mit acht Siegen und acht Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz in der fast ausschließlich mit international erfahrenen Spitzenkräften besetzten 66-kg-Kategorie auf. „In der nächsten Saison möchte ich mich auf jeden Fall noch einmal steigern.“, betonte Maasch, der mit seiner eigenen Leistung nur halbwegs zufrieden war.

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Wirft man einen Blick auf die Ergebnisse so ist festzustellen, dass die neu eingeführte Deutschquote (mind. drei deutsche Ringer und einer unter 23 Jahren, ansonsten vier Deutsche, pro Mannschaftskampf) für den SVW keinerlei Probleme darstellte. Mit Maier, Niobutow, Scherr, Maasch, Mayerhofer und Ponomartschuk standen immer ausreichend junge, deutsche Athleten zur Verfügung.

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Die Verantwortlichen werden nun versuchen die meisten Ringer in Burghausen zu halten und das Team mit einigen Neuzugängen sinnvoll zu verstärken, um auch nächste Saison eine schlagkräftige Truppe zu stellen.

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