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23.12.2009
 
Wer hat die Vorherrschaft im Bezirk – Anger oder Burghausen?
 
Von: Martina Kastner


Der stillen und besinnlichen Weihnachtszeit folgt am 27. Dezember das ebenso wie Weihnachten mit Spannung und Freude herbei gesehnte Lokalderby der Burghauser Bundesligaringer gegen den SC Anger. Ab 15 Uhr werden sich die beiden Mannschaften aus dem Bezirk Inn/Chiem in der Burghauser Sportparkhalle gegenüberstehen. Bereits um 14.15 Uhr können die Zuschauer das Geschehen beim öffentlichen Wiegen hautnah miterleben und auch die im Anschluss an den Kampf in Weingarten stattfindende Auslosung der Play-Off-Kämpfe wird live in der Halle übertragen.

Eugen Ponomartschuk sinnt auf Revanche für seine Hinrunde-Niederlage gegen Bernhard Mayr

Ganze neunmal lieferten sich die beiden Staffeln in der Ersten Bundesliga hart umkämpfte Mattenduelle. Fünf davon gestaltete der SV Wacker siegreich. In der Hinrunde hatte allerdings Anger die Nase vorn und siegte mit 20:17. In der Tabelle verweilen die Burghauser nun seit einiger Zeit auf dem dritten Platz (24:10 Punkte). Daran änderte auch der Entscheid des Deutschen Ringerbunds über den nun mit 19:18 zu Gunsten von Hof gewerteten Auswärtskampf nichts mehr. Die SVW-Verantwortlichen werden den Schritt vor den Rechtsausschuss daher nicht gehen, wenngleich die Enttäuschung im Wacker-Lager natürlich groß ist.

 

Obwohl die Burghauser keine Chance mehr auf die Rückeroberung der Tabellenführung, welche momentan der SC Anger einnimmt, haben und er Einzug in die Play-Offs gesichert ist, wollen die Wackerianer vor heimischen Publikum noch mal Vollgas geben. „Wir wollen in einem sportlich fairen Wettkampf ermitteln, wer die Hoheit im Bezirk hat.“, meint Abteilungsleiter Erwin Damoser und fügt hinzu: „Wir haben aus der Vorrunde noch etwas gut zu machen und werden daher die bestmögliche Aufstellung präsentieren.“ Wacker-Trainer Siegfried Seibold fordert von seiner Mannschaft volle Konzentration: „Meine Leute müssen die Chance auf eine Revanche nützen.“ Voll auf Sieg ringen werden aber auch die Aktiven des SC Anger. Gab ihr Trainer Christian Kloucek doch bereits nach dem Vorrundensieg bekannt, auch in Burghausen einen weiteren Sieg einfahren zu wollen. „Wenn wir hier in Anger gewinnen, warum soll es dann nicht auch in Burghausen klappen?“, meinte er damals kämpferisch.

 

Den Zuschauer werden am Sonntag mit Sicherheit zehn extrem spannende Einzelpaarungen präsentiert. Den Anfang macht die 55 kg Kategorie klassisch, wo Anger wohl auf ihren Bulgaren Stoykov Rusev setzten wird. Im Freistil bis 120 kg ist mit einem Wiedersehen mit dem Ungarn Gergely Kiss zu rechnen. Der sympathische Freistilspezialist Kiss ging vor zwei Jahren noch im Wacker-Trikot erfolgreich auf Punktejagd. Doch auch im Gewand des SC Anger scheint sich der Ungar wohlzufühlen. Dies lässt zumindest seine ausgezeichnete Bilanz von 13 Siegen bei nur einer Niederlage vermuten. Bis 60 kg Freistil bieten die Gäste vermutlich den aus Bulgarien stammenden, aber international für Großbritannien startenden Krasimir Krastanov auf, während sie im Halbschwergewicht auf Marcin Olejniczak vertrauen. Der Pole wird sich wohl mit Wackers bulgarischem Neuzugang Vladislav Metodiev duellieren.

 

Anders als im Hinkampf wird es bis 66 kg klassisch nicht zum Duell zwischen Matthias Maasch und Edward Barsegjan kommen. Dies liegt zum einem an der Verletzung von Maasch, die er sich in Anger zugezogen hat. Zudem gilt auch Vize-Europameister Barsegjan als angeschlagen. Er wird vermutlich durch Christopher Geiger ersetzt werden. SVW-Trainer Seibold hat hierbei die Wahl zwischen Andreas Maier und Aleksandar Aleksandrov.

 

Im Freistil-Mittelgewicht möchte Wackers Miroslav Geshev seine Hinrundenniederlage wieder wettmachen. Eine mögliche Neuauflage des Duells mit Bernard Koch verspricht Hochspannung. Während die Angerer in der Klasse bis 66 kg Freistil zwischen Ex-Wackerianer Nikolay Kurtev oder Adam Blok auswählen werden, hat Bernhard Mayr (84 kg/GR) seinen Platz in der Aufstellung des SCA bereits sicher. Kommt es erneut zum Mattenfight gegen Eugen Ponomartschuk, ist ein heißer Kampf garantiert. Spannend bis zur letzten Minute versprechen auch die Kämpfe im Weltergewicht zu werden, wobei die Gäste wahrscheinlich Levente Füredy (GR) und Stefan Koch (FR) einsetzen werden. Letzterer wird sich mit Florian Dörfler oder Ivan Deliverski duellieren müssen und dabei maßgeblich bei der Entscheidung der nun zum zehnten Mal gestellten Frage beitragen: Wer hat die Vorherrschaft im Bezirk? Anger oder Burghausen? Wir werden es sehen – live und hautnah am Sonntag ab 15 Uhr in der Burghauser Sportparkhalle.

 

 

 

 

So sieht es Wacker-Trainer Siegfried Seibold:

 

Siegi, es ist bereits die zehnte Auflage dieses Prestigeduells in der Ersten Liga. Wo liegt deiner Meinung nach der besondere Reiz bei dem bevorstehenden Duell?

 

Der Reiz liegt darin, dass man im Vorfeld keinen Favoriten ausmachen kann. Beide Staffeln werden mit Sicherheit ihr bestmöglichstes Aufgebot stellen. Daher werden wir alles dafür tun, damit die Revanche am Ende gelingt.

 

 

Was forderst du von deinen Aktiven?

 

Meine Leute müssen die Chance auf eine Revanche nutzen. Das setzt voraus, dass jeder das geforderte Gewicht bringt und auch die Verlierer mindestens eine oder gar zwei Runden mitschreiben.

 

 

Auf welche Einzelgefechte freust du dich besonders?

 

Besonders gespannt bin ich über den Ausgang in den beiden Mittelgewichtskämpfen. Das werden ganz harte Duelle.

 

 

Wie lautet deine Kampfansage an Anger?

 

Wenn sie eine Chance haben wollen, müssen sie mit der bestmöglichsten Mannschaft kommen. Doch auch dann haben sie keine Chance. Wir sind gerüstet!

 

Das Interview führte: Martina Kastner



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