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10.12.2023
 
Ärgerlich, aber ohne Konsequenzen: Wacker Ringer unterliegen in Baienfurt
 
Von: Roman Hölzl


Die ersatzgeschwächte Staffel des SV Wacker Burghausen musste sich beim starken Aufsteiger Baienfurt knapp mit 14:12 geschlagen geben. "Die lange Saison und unser dünner Kader hinterlassen Spuren, aber ich bin zuversichtlich, dass wir zeitnah wieder aus dem Vollen schöpfen können.", so Chefcoach Eugen Ponomartschuk. Am Ende gab es zumindest einen positiven Aspekt: Trotz der ärgerlichen Niederlage steht nun fest, dass der erste Tabellenplatz in der Bundesliga Ost den SVW-Ringern nicht mehr zu nehmen ist.

Wie bereits im Hinkampf punktete Magomed Kartojev Baienfurts Magomed Makaev vorzeitig aus.

er Kampfabend begann mit einem Kuriosum. Der etatmäßige 57kg Mann der KG Baienfurt konnte verletzt nicht antreten, da aber Burghausens Erwin Kobsar das Gewichtslimit verfehlte, wurde der Kampf mit 0:0 gewertet. Im Freistilschwergewicht kam es zur Neuauflage des Hinrunden-Duells zwischen Akhmed Magamaev und Mamuka Kordzaia. Und wieder war es der Wackerianer der im Ende die Nase vorne hatte. In einem aktionsarmen Kampf war es Magamaev, der mehr Akzente setzen konnte und so am Ende mit 1:2 triumphierte. Im Limit bis 61kg ging für den SV Wacker wieder der Dreifach-Europameister Arsen Harutyunyan auf die Matte. Gegen das Baienfurter Nachwuchstalent William Lehn war er in allen Belangen überlegen und punktete wie gewohnt mit seinen blitzschnellen Beinangriffen. Nach gut zwei Minuten war das ungleiche Duell aufgrund technischer Überlegenheit beendet und der SV Wacker ging mit 0:5 in Führung. Im Greco-Halbschwergewicht kam es zum Duell des Baienfurter Aushängeschilds Jan Zirn und Burghausens Neuzugang Felix Baldauf. Baldauf wurde seiner Favoritenrolle gerecht und bestimmte von Beginn an das Tempo. Nach einer knappen 0:1 Pausenführung konnte er im zweiten Durchgang mit einem Takedown und einem Ausheber seinen Vorsprung zum 0:6 Endstand ausbauen und seinem Team zwei Mannschaftspunkte sichern. Im letzten Kampf vor der Pause stellte sich Christopher Kraemer in den Dienst der Mannschaft: Verletzungsbedingt musste er sich aber im Kampf gegen Victor Ciobanu - Weltmeister des Jahres 2022 – noch in der ersten Runde geschlagen geben. Somit schrumpfte die Burghauser Führung zur Pause auf 4:7.

Im ersten Kampf der zweiten Hälfte feierte Jakob Rottenaicher sein Saisondebüt. Er zeigte gegen Marcel Käppeler eine starke Leistung und lag zur Pause nur mit 0:1 in Rückstand, ehe er sich in der zweiten Hälfte bei einer Abwehraktion die Schulter auskugelte und den Kampf aufgeben musste. "Eine Verletzung die in unserer Sportart leider immer wieder mal vorkommt. Mein herzlichster Dank gilt dem Arzt der KG Baienfurt, der die Schulter in der Kabine wieder einrenkte", so Wackers sportlicher Leiter Matthias Maasch. Beim Zwischenstand von 8:7 für die KG Baienfurt traf in der Gewichtsklasse bis 71kg Wackers "Youngster" Magomed Kartojev auf Magomed Makaev. Kartojev nutzte seine Schnelligkeit ein ums andere Mal aus, punktete im Stand mit Beinangriffen und im Boden mit Beinschrauben. Mit zunehmender Kampfdauer konnte er auch seine konditionellen Vorteile ausspielen und den Kampf nach gut fünf Minuten mittels technischer Überlegenheit für sich entscheiden. In der Gewichtsklasse bis 80kg kam es dann zum Kampf des Abends - zum Kampf zweier U23 Weltmeister. Der sich in Topform befindende Idris Ibaev traf auf die moldawische Kampfmaschine Daniel Cataraga. Der Baienfurter, der dafür bekannt ist, dass er seine Gegner regelmäßig konditionell zermürbt, befand auch in diesem Kampf von Anfang an im Vorwärtsgang. Doch Ibaev agierte taktisch klug und konnte Mitte der ersten Halbzeit einen spektakulären Wurf ansetzen, der ihm vier Punkte einbrachte. Diesen Vorsprung brachte er am Ende mit einem 3:4 Punktsieg über die Zeit und bleibt damit in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Somit führte der SV Wacker vor den beiden abschließenden Duellen mit 8:12. Im Limit bis 75kg gr./röm. traf Michael Widmayer auf Valeriu Toderean. Der Wackerianer machte wieder einen starken Kampf, hatte aber wie in der vergangenen Woche Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen. So war er der Einzige, der im Kampf einen technischen Punkt erzielen konnte, während seinem Gegner fragwürdige Verwarnungspunkte zugesprochen wurden. Am Ende stand einen 4:1 Niederlage zu Buche und der Vorsprung des SV Wacker schmolz vor dem letzten Kampf auf 10:12. Eine schier unlösbare Aufgabe hatte anschließend Mansur Dakiev gegen den amtierenden Junioreneuropameister Stas David Wolf. Der Baiernfurter spielte seine ringerischen Vorteile aus und wurde in der ersten Runde technisch überlegener Punktsieger. Damit war mit dem Endstand von 14:12 die zweite Niederlage der Saison besiegelt, da aber zeitgleich Kleinostheim gegen Schorndorf unterlag, bleibt der SV Wacker weiterhin Tabellenführer. Am Sonntag steigt dann in der heimischen Sportparkhalle der letzte Rückrundenkampf gegen den KSC Hösbach, der ebenfalls in die Playoffs einziehen wird.



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