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11.08.2010
 
In Markneukirchen soll der erste Sieg her
 
Von: Martina Kastner


Der Countdown zum Saisonbeginn der Burghauser Ringer läuft. Nur noch wenige Stunden trennen die Wackerianer von ihrem Start in die bereits sechste Saison in der Ersten Bundesliga. Wie im letzten Jahr kämpfen die Salzachstädter erneut in der Gruppe Ost, wo sie zum Auftaktkampf gegen den AV Germania Markneukirchen ins sächsische Vogtland reisen werden. Der erste Heimkampf folgt dann eine Woche später, am 21. August, gegen die Staffel vom ASV Hof.

Wackers Freistilspezialist Ivan Djorev wird es wohl mit seinem Landsmann Stojan Tsonev Illiev zu tun bekommen.

Zunächst aber gilt die volle Konzentration dem Duell in Markneukirchen. Auch letzte Saison bestritten die Wackerianer ihren ersten Auswärtskampf gegen die Vogtländer, wobei sie knapp mit 17:14 die Oberhand behielten. Wackers sportlicher Leiter Erwin Damoser rechnet seiner Mannschaft auch am Samstag gute Siegchancen aus: „Das Leistungspotenzial unserer Athleten muss ausreichen, um dort zu gewinnen.“

 

Als größtes Manko des Vorjahres Sechsten der Ostgruppe sieht Damoser dessen „Probleme mit der erhöhten Deutschquote“. Diese Saison müssen erstmals vier statt nur drei deutsche Ringer in jedem Aufgebot stehen. Ist keiner davon unter 23 Jahre alt, muss ein fünfter Deutscher in die Mannschaft rücken. Während diese Neuregelung den Burghausern keine allzu großen Schwierigkeiten bereiten dürfte, bleibt abzuwarten, in welchen Klassen der AVG seine verbliebenen deutschen Starter am effizientesten einsetzten wird. Florian Rau und Mario Koch verließen den Verein und stehen nun jedenfalls nicht mehr zur Verfügung. Ebenfalls offen ist die Frage, welche der Ringer aus dem Ausland vor den im September stattfindenden Weltmeisterschaften eine Freigabe für den Bundesligakampf bekommen.

 

Eine weitere vom Deutschen Ringerbund getroffene Neuregelung kommt vor allem den Ringern selbst zu Gute. In den Mannschaftsrunden der Jahre 2010/11 und 2011/12 wurde eine Zugabe von 2 kg je Gewichtsklasse beschlossen; das Schwergewicht ausgenommen. Diese 2kg-Regelung ist nur beim Wiegen zu beachten. Auf den Wettkampfprotokollen und den Veröffentlichungen bleibt es bei den alten Gewichtsklassen.

 

Besonders Wackers Fliegengewichtler Ivan Djorev dürfte sich über die 2kg-Regel freuen, da ihm nun ein Abkochen auf 55 kg erspart bleibt. Für den Bulgaren gelten in der Vorrunde nun 57 kg als Obergrenze. Im Auftaktduell wird es Freistil-Ass Djorev wohl mit einem seiner Landsmänner zu tun bekommen. Während Ivan Djorev auf Seiten der Burghauser als Routinier bezeichnet werden kann, ist der Markneukirchner Neuzugang Stojan Tsonev Illiev mit 22 Jahren noch zu den Youngstern der Gastgeber zu rechnen. Aber auch Illiev hat schon Erfahrung auf internationaler Bühne gesammelt. So errang der Freistilspezialist in den Jahren 2007 und 2008 jeweils den 7. Platz bei den Europameisterschaften der Junioren.

 

In der Gewichtsklasse bis 120 kg griechisch-römisch werden die Gastgeber auf den Slowaken Filip Köszeghy verzichten müssen, da sich dieser aktuell auf der Militär-WM in Finnland befindet. In der klassischen 60-kg-Kategorie ist mit Robert Gütter zu rechnen und auch in der Klasse bis 96 kg Freistil wird mit Björn Hauk vermutlich ein deutscher Athlet zum Einsatz kommen. Ein spannendes Duell bahnt sich auch bis 66 kg Freistil an, wenn Wackers bulgarisches Freistil-Ass Nikolay Kurtev auf seinen Landsmann Rumen Kolev treffen würde.

 

Im klassischen Mittelgewicht wird es wohl nicht zur erhofften leistungsbezogenen Standortbestimmung für Eugen Ponomartschuk kommen. Marian Mihalik, den Eugen Ponomartschuk in der letzten Saison mit 3:1 besiegen konnte, wird ebenfalls bei der Militär-WM in Finnland auf der Matte stehen. Welcher Ringer auf Seiten von Markneukirchen die entstandene Lücke füllen wird, ist nicht abzusehen.

 

Bis 66 kg griechisch-römisch stehen Germania Trainer André Backhaus neben dem ungarischen Kraftpaket Krisztian Jäger und dem bulgarischen Neuzugang Vetsislav Georgiev auch der U-23-Ringer Danny Latze zur Verfügung. Im Freistil-Mittelgewicht wird der Coach der Markneukirchner dann wohl höchstpersönlich ins Kampfgeschehen mit eingreifen.

 

Eine Gewichtskategorie tiefer könnte es zu einem heißen Mattenfight zwischen Markneukirchens Freistilspezialisten Akos Wöller und Wackers Neuverpflichtung, dem amtierenden Juniorenmeister Christian Maier kommen. Den letzten Kampf des Abends wird auf Seiten der Gastgeber voraussichtlich Martin Szabo aus Ungarn im Gewichtslimit bis 74 kg griechisch-römisch bestreiten.



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