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14.11.2016
 
Burghausen macht es im Derby spannend - 13:17- Auswärts-Sieg in Untergriesbach
 
Von: Michale Buchholz


Einsam zieht der SV Wacker Burghausen weiterhin seine Kreise an der Tabellenspitze der 2. Ringer-Bundesliga Süd: Auch der SV Untergriesbach konnte den Wacker-Ringern im Ostbayern-Derby kein Bein stellen, allerdings war der Aufsteiger beim 13:17 nahe dran. Die Gäste mussten nämlich am Samstag auf einige Stammkräfte verzichten, so dass Trainer Alexander Schrader bei der Aufstellung etwas zaubern musste: Enes Akbulut wurde wegen eines Turniers vom Landestrainer nicht freigestellt, Florian Mayerhofer war privat verhindert und Matthias Maasch musste wegen Grippe passen.

Eugen Ponomartschuks Auftritt gegen Andreas Buchetmann war großes Ringer-Kino!

Der Greco-Weltergewichtler wäre allerdings ohnehin nicht zur Verfügung gestanden, zumal er am vergangenen Wochenende gegen seine nationale Konkurrenz einen WM-Startplatz hätte ausringen sollen. Wann die WM-Sichtung nachgeholt wird, steht derzeit noch nicht fest.

In Untergriesbach konnten die Burghauser sechs der zehn Kämpfe zu ihren Gunsten entscheiden, wobei drei Duelle am seidenen Faden hingen. Burghausen konnte zwei dieser Kämpfe für sich entscheiden und sich deswegen am Ende auch durchsetzen: Im Greco-Leicht standen sich mit Vitali Laozovski und Andi Maier die zwei Trainingskollegen gegenüber, dementsprechend eng ging es zu. „Vitali war im Standkampf bärenstark“, lobte Schrader den Ex-Trostberger, der zwischenzeitlich  mit 2:0 in Front lag, ehe Maier den Untergriesbacher mit einer schönen Aktion zu Boden reißen und anschließend rollen konnte. Im zweiten Durchgang ließ Maier nur noch eine Wertung zu und gewann mit 4:3, wären die beiden Mannschaftspunkte an Untergriesbach gefallen, hätte es im Mannschaftskampf eine Punkteteilung gegeben. „Das war schon ein klasse Kampf und vielleicht wäre auch ein 4:4 das gerechtere Resultat gewesen“, gestand Schrader.

Ebenso umkämpft war das Greco-Halbschwergewicht zwischen Erkan Celik und Anton Losowik, der nach einer halben Minute mit 1:0 in Führung ging, aber in der zweiten Runde, noch geschwächt von einer Grippe, den Ausgleich hinnehmen musste. Schließlich gewann Celik aufgrund der letzten Wertung mit 1:0. Ein 1:0 verbuchte auch Miro Geshev im Freistil-Schwergewicht beim 2:2 gegen Tamasz Fodor, wobei Geshev aufgrund der höheren Wertung der Sieg zugesprochen wurde. „Miro hat nach acht Wochen Verletzungspause noch etwas verhalten gerungen. Für uns war wichtig, dass er gewonnen hat und in den nächsten Wochen wieder in Form kommt“, so Schrader.

Technisch die wohl stärkste Leistung an diesem Abend zeigte Eugen Ponomartschuk, der den starken Andreas Buchetmann im Greco-Mittel mit 10:0 abfertigte und dabei aus dem Stand einen Überwurf landete, der mit fünf Punkten bewertet wurde. Auch im Boden zeigte sich der Burghauser sehr zur Freude von Schrader überlegen: „Technisch war das für mich Weltklasse.“

Weltklasse war auch der Auftritt von Mikyay Naim im Freistil-Bantam gegen Johannes Lenz. Schrader: „Der hat gar nicht mehr gewusst, wo rechts und links ist.“ Nach knapp zwei Minuten war das Spektakel dann aber bereits beendet. Nur eine halbe Minute mehr benötigte Ivan Djorev gegen Johannes Steinberger und Niko Kurtev schickte im Freistil-Welter Florian Unfried bereits nach 50 Sekunden auf die Bretter. Gut verkauft hat sich Akbulut-Ersatz Haliz Yilmalz. Wäre der Burghauser, eigentlich ein Greco-Spezialist, nicht in der zweiten Runde in eine Beinschraube geraten, hätte er im Freistil-Leicht sicherlich die sechs Minuten voll machen können. Keine Chance hatten dagegen Dominik Ratz im Greco-Welter und Johann Eitel im Freistil-Mittel.



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