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29.12.2009
 
Wacker-Ringer blicken auf erfolgreiches Jahr zurück
 
Von: Martina Kastner


Während das Ende des Jahres 2009 immer näher rückt, ist die Gruppenphase der Ersten Bundesliga Ost für die Ringer vom SV Wacker Burghausen bereits seit vergangenem Sonntag abgeschlossen. Der überraschend gut verlaufenen Vorrunde, in der man einzig den Kampf gegen Anger verloren geben musste, folgte die aufgrund des Stilartenwechsels etwas schwierigere Rückrunde. Doch auch in der zweiten Saisonhälfte lieferten die Burghauser gute Leistungen ab und so belegen sie nach insgesamt 13 Siegen und 5 Niederlagen den dritten Platz in der mit zehn Teams besetzten Ostgruppe.

Ivan Djorev war der erfolgreichste Punktesammler der Gruppenphase.

Den Einzug in die Play-Offs haben sie damit souverän geschafft. „Mit dem dritten Platz können wir zufrieden sein.“, meint Abteilungsleiter Erwin Damoser und fügt hinzu: „Das war unser Minimalziel.“ Wie seit der vorigen Sonntag in Weingarten stattgefundenen Auslosung der Endrundenkämpfe bekannt ist, müssen sich die Salzachstädter im Viertelfinale der RWG Mömbris Königshofen entgegenstemmen.

 

Schon in der letzten Saison standen sich die beiden bayerischen Staffeln im Viertelfinale gegenüber. Sportlich hatten die Burghauser damals den Halbfinaleinzug geschafft, am grünen Tisch schieden sie dann letztendlich aber aus, da der Deutsche Ringerbund entschied, dass die beiden Ringer Theodoros Tounousidis und Sharur Vardanyan nicht startberechtigt gewesen wären. In der Neuauflage des Duells wollen die Burghauser nun Revanche üben. „Mömbris ist schlagbar.“, ist Trainer Siegfried Seibold schon heiß auf den am 2. Januar stattfindenden Auswärtskampf und den entscheidenden Rückkampf am 9. Januar in Burghausen. Von seinen Schützlingen fordert er dabei eine ähnlich gute Leistung wie in der Gruppenphase.

 

In der laufenden Mannschaftsrunde kristallisierten sich die Bulgaren Miroslav Geshev (33 Punktedifferenz) und Ivan Djorev (36) als erfolgreichster SVW-Ringer heraus. Freistilspezialist Geshev besetzt bereits seit 2006 das Freistil-Mittelgewicht. Er bestritt heuer als einziger Burghauser alle 18 Kämpfe der Gruppenphase. Dabei gelangen ihm 14 Siege – eine erstaunlich gute Bilanz. Immerhin schon die zweite Saison im SVW-Trikot absolviert sein Landsmann Ivan Djroev. Der 33-jährige Routinier, der im Freistil der Klassen 55 und 60 kg eingesetzt wird, bringt es auf immerhin 15 Einsätze. Der sympathische Freistiler durfte dabei ganze 12 Siege bejubeln.

 

Als absoluter Punktegarant der Vorrunde stellte sich Weltergewichtler Mykola Daragan heraus. Der Ukrainer Daragan gab zu Saisonbeginn sein Debüt in der Deutschen Ringerbundesliga. Wenngleich er den ersten Kampf krankheitsbedingt noch verloren geben musste, schlug er im weiteren Verlauf der Vorrunde ein wie eine Bombe und gewann die folgenden acht Kämpfe bravourös. Ganze sieben Mal fuhr er dabei sogar die maximale Punkteausbeute von vier Zählern ein. Mit seiner spektakulären Ringweise eroberte er die Burghauser Fanherzen dabei wie im Flug. Besonders gut in Erinnerung behalten musste man dabei den Auswärtskampf in Anger, wo Daragan dem eigentlich als „Mister Zuverlässig“ bekannten Levente Füredy regelrecht Flugstunden erteilte. Kein Wunder also, dass „Kola“ – so sein Spitzname – extra für den Rückkampf gegen Anger am vergangen Sonntag eingeflogen wurde. Dabei traf er zwar nicht wie erwartet erneut auf Füredy, doch auch gegen Attila Drechsler machte er eine ausgezeichnete Figur und punktete mit 3:0.

 

Ebenfalls Bestleistungen lieferte laut Damoser der Mittelgewichtler Eugen Ponomartschuk ab. „Wie Eugen nach der Verletzung im letzten Jahr jetzt wieder nach vorn marschiert, ist schon beeindruckend.“, so der Abteilungsleiter. „Auf dem Sprung nach ganz oben“ war laut Damoser auch Matthias Maasch. Das Burghauser Eigengewächs präsentierte sich in der Form seines Lebens. Acht Siege in Folge standen zu Buche, als er sich im Lokalderby beim SC Anger eine schwere Verletzung an der Halswirbelsäule zuzog.

 

Im Duell der 66 kg Klasse griechisch-römisch gegen Edward Barsegjan landete der Klassikspezialist nach einem Wurf unglücklich auf dem Nacken. Dabei riss ein Band in der Wirbelsäule. Doch Maasch kämpfte verbissen weiter und gewann den Kampf sogar noch mit 3:2. Seitdem kann er seine Vereinskameraden nur noch vom Mattenrand aus unterstützen. „Das schmerzt natürlich sehr.“, so Maasch, der körperlich zwar glücklicherweise kaum mehr Schmerzen erleiden muss, in seinem rechten Arm aber kaum Kraft hat. „Leichtes Krafttraining für Beine und Rücken sind momentan erlaubt, alles andere wird sich im Januar zeigen.“, spielt der Vollblutringer auf die Kernspin in Altötting (4. Jan.) und eine weitere Untersuchung in Murnau am 14. Januar an.

 

Für das neue Jahr erhofft sich Maasch „wieder ganz gesund zu werden“. Beim bevorstehenden Viertelfinale wird er seine Mannschaft zwar erneut nur vom Mattenrand aus unterstützen können, doch auch das ist - wie beim letzten Kampf gegen Anger bewiesen – goldwert und vielleicht klappt ja mit seiner Hilfe im dritten Anlauf der ersehnte Halbfinaleinzug.

 

 

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