Von: Martina Kastner Mit dem Ziel einen Podestplatz zu erreichen, ging der Burghauser Ringer Andreas Maier bei den Deutschen Junioren Meisterschaften in Niedernberg bei Aschaffenburg an den Start. In der Klasse bis 55 kg musste der Burghauser ausgerechnet in der am stärksten besetzten Gruppe antreten. Nach einem phänomenalen 3:1-Sieg (1:2, 1:0, 2:1) in der Qualifikationsrunde gegen Michael Wettlin (VfK Mühlenbach), einen seiner stärksten Mitstreiter, zog der Wackerianer höchstmotiviert ins Viertelfinale ein. Dort hielt er Toni Wohlgemuth vom Zschopauer RV klar mit 1:0 und 4:0 auf Distanz. Im Halbfinale stand Maier dann einem richtig „harten Brocken“ gegenüber. Oliver Runge vom RSV Frankfurt/Oder gewann dieses Jahr bei den Senioren schon den Titel und auch bei den Junioren präsentierte er sich in bestechend guter Form. Maier musste sich dem späteren Zweitplatzierten mit 0:1 und 0:4 beugen. Im kleinen Finale um Platz 3 stand der Burghauser dann Jens Rung von der RWG Mömbris/Königshofen gegenüber. Hierbei fand Maier nicht das richtige Konzept und unterlag mit 1:3 (0:7, 2:0, 0:4). Mit dem fünften Platz schrammte Maier zwar knapp an einem Platz auf dem Treppchen vorbei, trotzdem kann der Emmertinger aber größtenteils mit sich zufrieden sein. Das bestätigte auch Betreuer René Klimars, der Maier eine „gute Leistung“ attestierte. Besonders beeindruckt war Klimars von dem Kampf gegen Wettlin: „Andi hat sich gegen diesen starken Gegner wirklich hervorragend verkauft!“.
Neben den nationalen Titelkämpfen fand in Niedernberg zeitgleich eine vom Deutschen Ringerbund einberufenen Besprechung bezüglich der Bundesliga-Struktur für die kommende Saison statt. Zusammen mit den Vertretern der Erstliga-Vereine einigte man sich darauf, die für die Saison 2010/2011 bereits geplante Zweiteilung der Liga, bereits jetzt vorzunehmen. Statt wie vorgesehen in drei Ligen, wird die Ringer-Bundesliga ihre Kämpfe also in nur noch zwei Gruppen absolvieren. Grund ist die Reduzierung der Vereine nach den Abmeldungen des KSV Ketsch, TSV Dewangen und des KSV Witten. Dazu konnte der Deutsche Ringer-Bund den derzeit führungslosen Türkischen Ringer-Vereins Berlin, der zudem seinen Verpflichtungen gegenüber Verband nicht nachgekommen ist, per Verwaltungsbescheid für die Bundesliga nicht mehr berücksichtigen. Letztlich blieben nur noch 20 Vereine für die 1. Liga übrig. Gegen die Zweigliederung der Liga hatten sich fünf Vereine ausgesprochen, ob es von diesen weitere „Aussteiger“ gibt, muss man abwarten. Der SV Wacker Burghausen wird sich mit dieser Zweiteilung wohl abfinden müssen. In der kommenden Gruppenphase werden sich die Salzachstädter nun nicht nur mit dem SC Anger und dem SV Siegfried Hallbergmoos sondern auch mit den Teams des AC Lichtenfels, ASV Hof, RV Thalheim, KFC Leipzig, 1. Luckenwalder SC, RSV Frankfurt/Oder und dem AV Germania Markneukirchen spannende Mattenduelle liefern.
Bevor die neue Bundesliga-Saison beginnt stehen allerdings noch weitere Einzelmeisterschaften statt. Schon am kommenden Wochenende erhalten zwei weitere Burghauser Ringer die Gelegenheit ihr Können auf einer Deutschen Meisterschaft unter Beweis zu stellen. Thomas Hohendorf wird bei den Titelkämpfen der A-Jugend im klassischen Stil in der teilnehmen. Bei dem in Plauen ausgetragenen Turnier wird Hohendorf dabei in der 54 kg Klasse antreten. Im Freien Stil versucht Sebastian Huber sein Glück. Er wird bei dem Wettbewerb im nahe gelegenen Hallbergmoos in der 69 kg Kategorie an den Start gehen. Links: Verwandte News: Dateien: |
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