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16.05.2009
 
Hans Mühlthaler legt sein Amt als „Ringerchef“ nieder
 
Von: Martina Kastner


„Veränderungen gehören zum Leben dazu“ heißt es so schön und auch bei der Ringer Abteilung des SV Wacker hat sich seit der Jahreshauptversammlung im vergangenen Jahr wieder einiges getan. Hans Mühlthaler hat bei der diesjährigen Versammlung nach nur einem Jahr sein Amt als Abteilungsleiter niedergelegt. Seit Mittwochabend fungiert nun Erwin Damoser als kommissarischer Leiter der Sparte Ringen. Damoser, der auch noch als sportlicher Leiter und Schriftführer tätig ist, wird bis zum 31. Oktober an der Spitze der Abteilung stehen. „Meine Freude darüber hält sich allerdings eher in Grenzen“, gab Damoser zu. „Aber ich will die Abteilung nicht im Regen stehen lassen.“, so Damoser weiter.

Zu Beginn der Versammlung stellte der ehemalige Abteilungsleiter Hans Mühlthaler den neuen Patron der Ringer, Herrn Dr. Gerfried Schmidt-Thrö, vor. Der 57-jährige bezeichnete seine Aufgabe, die Abteilung im Gesamtvorstand des Hauptvereines zu unterstützen, als „sehr reizvoll“. „Ich hoffe ich kann alles zu eurer Zufriedenheit machen“, richtete Schmidt-Thrö ein paar Worte an die anwesenden Mitglieder der Ringerabteilung.

Hans Mühlthaler blickte anschließend auf die Zeit nach seinem Amtsamtritt im März 2008 zurück. 60 Vorstandschaftssitzungen wurden seit dem einberufen und tausende von E-Mails wurden verschickt. „Über mangelnde Arbeit brauchten wir uns wirklich nicht zu beklagen“, resümierte der scheidende Abteilungsleiter. Neben der organisierten Sponsorenfeier, dem Trainingslager in Burghausen und einem Bericht des Bayerischen Fernsehens über die beiden „Ringermädl“ Maria Wuchterl und Natalie Kampitsch, berichtete Mühlthaler auch von den sportlichen Highlights.

Die Bundesligamannschaft konnte sich in ihrer vierten Erstliga-Saison den Spitzenplatz in der stark besetzten Südgruppe erkämpfen. „Trotz des Ausschlusses vom Halbfinale am grünen Tisch liegt die erfolgreichste Saison in der Geschichte des Burghauser Ringsports hinter uns.“, verkündete Mühlthaler stolz. Die Zweite Staffel sorgte mit dem dritten Aufstieg in Folge und dem somit erreichten Durchmarsch in die Oberliga für einen überraschenden Saisonabschluss. Auch die Schülerstaffel schlug sich erneut sehr tapfer und erkämpfte den dritten Platz in der Grenzlandliga. Bei den Einzelmeisterschaften kamen ebenfalls einige gute Ergebnisse zu Stande, wenngleich eine etwas höhere Teilnehmerquote wünschenswert gewesen wäre.

Da der Kassier Peter Maier nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, berichtete Mühlthaler stellvertretend über den Haushalt der Abteilung. Er bedankte sich dabei auch beim Förderverein Ringen, der Stadt Burghausen und allen Sponsoren für ihre großzügige finanzielle Unterstützung. In seiner Funktion als sportlicher Leiter gab Erwin Damoser Auskunft über die Planungen für die kommende Saison. Da die dreigeteilte Liga aufgrund des Rückzugs dreier Vereine nicht mehr zu stemmen war, ist das Oberhaus nun in nur noch zwei Gruppen aufgeteilt. Die Burghauser Staffel wird in der am 29. August beginnenden Mannschaftsrunde in der Ost-Gruppe an den Start gehen. Der finanzielle Aufwand sei wegen der erhöhten Anzahl von Kämpfen zwar dementsprechend höher, allerdings gewinnt Burghausen auch an reizvollen Duellen, wie beispielsweise gegen den AC Lichtenfels oder den 1. Luckenwalder SC, hinzu. Als Saisonziel nannte Damoser das Erreichen des Viertelfinales.

Jugendleiter Stefan Riedhofer verwies auf die tolle Saison seiner Schützlinge, die mit dem dritten Platz endete. Als Highlight bezeichnete er den Donaucup in Untergriesbach bei dem die Burghauser Schülerringer drei Klassensiege holten. Zudem konnte Riedhofer von einer Rekordbeteiligung beim jährlichen Ranklturnier berichten.

Unter Punkt sechs der Tagesordnung teilte Hans Mühlthaler mit, festgestellt zu haben, dass er „nicht mehr genügend motiviert ist um dieses Ehrenamt auszuüben.“ Mühlthaler, der 40 Jahre ununterbrochen in der Abteilung tätig war und dabei Bemerkenswertes geleistet hat, will den Ringern aber auch künftig „mit Rat und Tat zur Seite stehen“. Nachdem sich die Vorstandschaft bei Mühlthaler für den geleisteten Einsatz bedankt und sein Ausscheiden bedauert hatte, wurde Erwin Damoser zum kommissarischen Leiter der Abteilung bis zum 31.Oktober. 2009 ernannt.

Der neue Ringerchef weiß um die Aufgaben, die auf ihn zukommen werden. Trotzdem ist er „zuversichtlich sie gemeinsam mit der Vorstandschaft erfolgreich zu meistern“. Das erste Ziel stellt die Zusammenstellung einer homogenen aber auch variantenreichen Bundesligamannschaft dar. Dazu hat die Vorstandschaft noch bis Ende Mai Zeit, dann ist Lizenzabgabeschluss. Mit der Zweiten Mannschaft soll der Klassenerhalt gesichert werden und auch die Jugendarbeit soll weitere Förderung erhalten. Neben der „Kostendisziplin bei der Einhaltung der finanziellen Rahmenbedingungen“ spielt laut Damoser auch die Vermittlung eines „Wir-Gefühls“ in der Abteilung eine ganz entscheidende Rolle. „Jeder in seiner Funktion trägt zum Gesamterfolg bei, das muss jedem bewusst werden“, hofft Damoser auf eine weiterhin sehr erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb der „Ringerfamilie“.



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