Von: Martina Kastner Zum ersten Mal werden sich am Samstag (19.20 Uhr) die Ringer des RSV Frankfurt/Oder in der Burghauser Sportparkhalle präsentieren. Gastgeber Burghausen ist in dem Duell gegen den momentan auf Platz sieben liegenden RSV klar favorisiert. „Die Rolle des Favoriten liegt bei uns.“, bestätigt Abteilungsleiter Erwin Damoser. Wackers Trainer Siegfried Seibold freut sich gegen die Oderstädter auf „schöne Kämpfe und etwas fürs Auge der Zuschauer“. Seibold sieht die Erstauflage dieses Mannschaftsvergleiches zudem als „guten Testlauf für den Auswärtskampf gegen Anger“, der den Wackerianern am 31. Oktober bevorsteht. ![]() Andreas Maier wird es voraussichtlich mit dem deutschen Spitzenathleten Florian Crusius zu tun bekommen. Zunächst hat aber gegen den RSV Frankfurt/Oder die Verteidigung der Tabellenführung wieder einmal oberste Priorität. Der RSV konnte bisher drei der sieben absolvierten Kämpfe für sich entscheiden, Wacker ist hingegen noch gänzlich ungeschlagen. Trotzdem fordert Damoser eine „konzentrierte Leistung“ der Salzachstädter, die genau wie die Frankfurter ihre fünfte Erstligasaison in Folge bestreiten. Um auch diese Saison den Klassenerhalt zu schaffen, zogen die Verantwortlichen rund um das RSV-Trainergespann Ingolf Schöllner und Michael Kebschull insgesamt sieben Neuzugänge an Land. Drei davon wechselten aus Luckenwalde nach Frankfurt/Oder, vier weitere kamen aus Rostock.
Unter den Neuzugängen von der Ostsee sticht vor allem Florian Crusius heraus. Der 23-jährige belegte bei den Deutschen Meisterschaften im Jahr 2008 den hervorragenden zweiten Platz. Am Samstag wird er voraussichtlich bis 60 kg griechisch-römisch auf Burghausens Eigengewächs Andreas Maier treffen. Mit Marcus Thätner haben die Gäste einen weiteren deutschen Topringer in ihren Reihen. Der amtierende Deutsche Vizemeister kreuzte auf den nationalen Meisterschaften zwar schon öfter mit Wackers Matthais Maasch die Klingen, diesmal werden die beiden allerdings nicht aufeinander treffen. Thätner erspart sich im Liga-Alltag das Gewichtabkochen und tritt bis 74 kg klassisch an. Dort dürfte er im Duell gegen Burghauens besten Punktesammler der laufenden Saison, Mykola Daragan, kein leichtes Spiel haben. Die Burghauser Fans dürfen sich also auf einen spannenden Mattenfight freuen.
Matthias Maasch soll in der Klasse bis 66 kg seine Siegesserie fortsetzen. „Natürlich will ich wieder gewinnen.“, ist Maasch auch vor diesem Duell siegeshungrig. Dem Klassikspezialisten wird aller Voraussicht nach der 27 Jahre alte Sebastian Möser gegenüberstehen. Dieser konnte sich bei nationalen Titelkämpfen schon des Öfteren im Vorderfeld platzieren. Für Maasch, der sich zurzeit in absoluter Topverfassung befindet, sollte Möser aber keine allzu große Hürde darstellen.
In der untersten Gewichtsklasse werden die Oderstädter wohl entweder Nachwuchsringer Tony Ploke oder Benjamin Meier aufbieten. Bis 120 kg griechisch-römisch kommt vermutlich der Deutsche Vizemeister des letzten Jahres, Roland Kraft, zum Einsatz. Im Freistil-Halbschwergewicht rechnen die Burghauser mit Robert Glor im RSV-Aufgebot. Ebenfalls im freien Stil könnten auf Seiten der Gäste die beiden Neuzugänge Martin Buhz (74 kg) und Willi Wendel (84 kg) in Burghausen ihr Können unter Beweis stellen. Bis 66 kg Freistil geht für den RSV vermutlich Dennis Langer auf die Matte. Mit Fabian Jänicke wird es Burghauens Mittelgewichtler Eugen Ponomartschuk im klassischen Stil zu tun bekommen.
Im Vorfeld des Bundesligakampfes treffen die Burghauser Schülerringer ab 16.45 Uhr mit dem TSV Trostberg auf den Tabellenletzten der Grenzlandliga. Genau wie ihre großen Vorbilder aus der Erstliga-Staffel wollen die Nachwuchsringer ihre Tabellenführung behaupten. Im Anschluss steigt der Oberligakampf der Zweiten Burghauser Mannschaft gegen den SC 04 Nürnberg. Betreuer René Klimars erwartet gegen den Tabellenvorletzten ein „ausgeglichenes Duell“ und hofft, dass sein Team dieses „mit dem Heimvorteil im Rücken für sich entscheiden kann.. Links: Verwandte News: Dateien: |
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