Von: Martina Kastner Über 600 Ringer und Ringerinnen zeigten vergangene Woche bei den Weltmeisterschaften im dänischen Herning auf internationaler Bühne ihr Können – darunter auch fünf Ringer aus der Burghauser Bundesligamannschaft. Zu einer Platzierung im Vorderfeld reichte es aber weder für Wackers bulgarische Freistilspezialisten Miroslav Geshev und Nikolay Chterev noch für ihren Landsmann Ivan Ivanov, der genau wie Sharur Vardanyan und Peter Bácsi im klassischen Stil antrat. ![]() Nikolay Chterev verlor seinen ersten Kampf gegen späteren Drittplatzierten aus Georgien, George Gogshelidze. ![]() Peter Bácsi musste in der 2. Runde gegen seinen iranischen Gegner die Segel streichen. ![]() Sharur Vardanyan verlor im Achtelfinale gegen den Russen Ambako Vachadze mit 3:0. Eröffnet wurde das Turnier von den Freistilringern. Überraschender Weise wurde Miroslav Geshev in der 84 kg Klasse vom bulgarischen Verband nachnominiert und durfte somit auch bei dem sportlichen Großereignis starten. Seine Teilnahme beschränkte sich allerdings nur auf einen Kampf, da er bereits in der Qualifikationsrunde die Segel streichen musste. Er unterlag dabei dem Puerto Ricaner Jaime Espinal Yusept Fajardo in zwei Runden (2:4, 1:3). In der Endabrechnung belegte Geshev schließlich den 24. Platz unter 37 Ringern.
Auch für seinen Landsmann Nikolay Chterev lief es nicht viel besser. Der SVW-Neuzugang konnte dem bärenstarken Georgier George Gogshelidze in der Qualifikationsrunde der 96 kg Kategorie nicht das Wasser reichen. Er verlor gegen den späteren Bronzemedaillengewinner mit 0:3 (0:1, 0:6). Chterev musste sich daher mit dem 25. Platz von insgesamt 29 Startern abfinden.
Nachdem auch die Frauen ihr Können unter Beweis gestellt hatten, waren am Ende der Woche die Klassikspezialisten der Männer an der Reihe. Bis 66 kg trat der in Armenien geborene Sharur Vardanyan für den schwedischen Ringerverband an. Vardanyan, der bei der diesjährigen Europameisterschaft mit dem dritten Platz auftrumpfen konnte, zog mit einem 3:1-Sieg (6:1, 0:3, 1:0) gegen den Inder Sunilkumar Rana ins Achtelfinale ein. Dort musste er sich dann allerdings dem Russen Ambako Vachadze mit 0:3 (0:2, 0:2) beugen. Unter 40 Ringern sprang für den erfolgshungrigen Wackerianer aber immerhin der beachtliche 16. Platz heraus.
Peter Bácsi startete in der 74 kg Klasse mit einer starken Leistung gegen Kanatbek Begaliev, dem letztjährigen Olympia-Zweiten in der 66-kg-Kategorie, ins Turnier. Der Burghauser setzte sich dabei souverän mit 3:0 (2:0, 1:0) gegen den aus Kirgistan stammenden Begaliev durch. Bácsi, der seit 2005 das Wacker-Trikot überstreift, musste anschließend im Achtelfinale gegen den Iraner Farshad Alizadeh Kalehkeshi ran. Der für sein Heimatland Ungarn angetretene Bácsi musste sich mit 0:3 (0:1, 0:2) beugen und daher mit dem 19. Platz unter 36 Teilnehmern zufrieden geben, während sich sein Gegner im weiteren Turnierverlauf noch die Bronzemedaille sicherte.
Im Schwergewicht versuchte die Burghauser Neuverpflichtung Ivan Ivanov sein Glück. Der 23-jährige Bulgare setzte sich in der Qualifikation gekonnt mit 1:0 und 5:1 gegen seinen Widersacher aus Griechenland, Panagiotis Papadopoulos durch. Doch genau wie seine Vereinskameraden schied auch Ivanov bereits im anschließenden Achtelfinale aus dem Titelrennen aus. Er konnte eine Niederlage (0:1, 0:6) gegen den Russen Aleksandr Anunchin nicht verhindern. Im Endklassement ist der Wackerianer auf dem Rang 15 wieder zu finden. Insgesamt gingen bis 120 kg dreißig Schwerathleten an den Start.
Aus Burghauser Sicht kann man letztendlich froh sein, dass sich keiner der Ringer bei dem Turnier verletzt hat und hoffen, dass die kommenden Kämpfe im Wacker-Trikot erfolgreicher ablaufen werden. Links: Verwandte News: Dateien: |
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