Von: Martina Kastner Mission erfüllt. Die Burghauser Ringer haben auch den siebten Rückrundenkampf in der Ersten Bundesliga Ost mit einem Sieg abschließen können. Dank des 27:10-Sieges im Oberbayernderby gegen den SV Siegfried Hallbergmoos stehen sie auch einen Kampftag vor Ende der Gruppenphase weiterhin an der Tabellenspitze (28:2). Auch ihr stärkster Verfolger in der Oststaffel, der KSV Aalen 05, meisterte seine Aufgabe souverän. Nach einem 22:14-Sieg gegen den RV Thalheim liegen die Aalener mit 26:4 Punkten nur knapp hinter der Wacker-Staffel. Am kommenden Wochenende kommt es dann zum großen Show-Down, wenn die Burghauser im Auswärtskampf gegen Aalen antreten müssen. ![]() Der perfekte Einstand für Maxi Lukas: Erster Kampf in der Bundesliga, erster Sieg - und noch dazu auf Schulter! ![]() Auch Thomas Hohendorf verkaufte sich gegen Alexander Fritsch teuer und sicherte sich einen 3:0 Rundensieg. ![]() Martin Maier bestätigte seine gute Verfassung in Form eines 3:0 Sieges gegen Thomas Kopp. ![]() Den stetigen Vorwärtsgang wählte Theo Tounousidis im Kampf gegen den Polen Michal Jaworski. Sein klarer 3:0 Sieg stand zu keiner Zeit in Frage. ![]() Das Highlight erfolgte im letzten Kampf des Abends: Nikolay Kurtev und Ergün Aydin demonstrierten Freistilringen vom Feinsten! Vor rund 550 Zuschauer bewiesen die Salzsachstädter einmal mehr, dass sie zu Recht an der Spitze der Tabelle liegen. Obwohl nicht nur die Gäste sondern auch die SVW-Truppe kleinere Umstellungen vornehmen musste, trugen sich am Ende sieben von zehn Burghausern in die Siegerliste ein. Alle Befürchtungen, die Spannung der vergangenen Derbys, als das Kräfteverhältnis zwischen den beiden Clubs noch ausgeglichener war, könnte nicht erreicht werden, lösten sich bald in Luft auf. Denn was den Zuschauern von den Ringern beider Mannschaften geboten wurde, war großteils Ringkampfsport vom Feinsten. „Besonders in der zweien Hälfte gab es viele interessante Kämpfe.“, freute sich Freistil-Coach Mahmoud Karimi über den gelungenen Kampfabend. Zu Beginn des Mannschaftsvergleiches wurden die Aktiven der beiden Vereine von der Anwesenheit dreier Vertreter des Deutschen Ringerbundes überrascht. Die drei Herren führten eine stichprobenartige Dopingkontrolle durch und so musste mancher Ringer nicht nur auf der Matte seinen Mann stehen. Einen erholsamen Abend hatte Wackers Thomas Rønningen vor sich. Der Norweger bekam in der 55 kg Klasse griechisch-römisch mangels Gegner kampflos vier Punkte gutgeschrieben. Im Schwergewicht stellte sich Anton Losowik einmal mehr in den Dienst der Mannschaft. Gegen den ungarischen Freistilspezialisten Daniel Bona war beim 0:3 (0:1, 0:2, 0:5) nichts zu holen. Martin Maier brachte die Burghauser anschließend wieder auf die Siegerstraße zurück. Der Student bezwang den Hallbergmooser Thomas Kopp nach einer starken Leistung mit 3:0 (1:0, 2:0, 1:0). Einen 3:0-Sieg steuerte auch Halbschwergewichtler Theodoros Tounousidis bei. Der Klassikspezialist wählte in den ersten beiden Kampfrunden gegen Michal Jaworski jeweils freiwillig die Unterlage und verbuchte so je eine nicht-technische Einserwertung. In Abschnitt 3 nutzte er die Oberlage zu einer Zweierwertung und so war der Sieg perfekt. Leichtes Spiel hatte am Samstag Wackers Lokalmatador Matthias Maasch. Der noch immer ungeschlagenen Burghauser Vollblutringer gab seinem erst 15 Jahre jungem Gegner Manuel Berger Gratis-Flugstunden. Gegen den Hallbergmooser Ersatzmann erzielte Maasch in allen drei Runden eine Fünferwertung und so stand der 4:0-Sieg (9:0, 6:0, 5:0) relativ schnell fest. Wie erhofft kam es in der 84 kg Kategorie zum Aufeinandertreffen der beiden Freistil-Asse Miroslav Geshev und Soslan Gattsiev. Geshev fand in den ersten beiden Runden gut in den Kampf. Er luchste sie dem Gast mit 2:0 und 3:0 ab. Im dritten Kampfabschnitt erzielte keiner der beiden eine Wertung innerhalb der zwei Minuten Regel-Kampfzeit. Der Kampfrichter sprach dem bärenstarken Weißrussen Gattsiev den Vorteil des Beinfassens zu, was dieser zum 2:0-Rundensieg ausnutze. Gattsiev schien von diesem Erfolgserlebnis beflügelt. Er verbuchte Runde 4 nach zwei Dreierwertungen gar vorzeitig für sich. Auch in Runde 5 ging der Gast mit 1:0 in Führung. Dann fuhr Geshev eine Zweierwertung ein. Doch Gattsiev erwies sich als Meister des Konterns, legte eine Zweierwertung nach und hatte so beim 3:2-Sieg das glücklichere Ende auf seiner Seite. Wackers 19-jähriges Eigengewächs Thomas Hohendorf (66 kg Freistil) erkämpfte sich einen 3:0-Sieg (2:0, 1:0, 1:1) gegen den gleichaltrigen Matthias Fritsch, ehe im klassischen Mittelgewicht die beiden Topstars Mykola Daragan und Aleksandr Kazakevic aufeinander trafen. Beide waren eine Gewichtsklasse aufgerückt, womit der Hallbergmooser beim knappen 3:1-Sieg (0:1, 1:0, 1:0, 2:0) scheinbar einen Tick besser zu Recht kam. Nach nur 34 Sekunden beförderte Wackers Eigengewächs Maxi Lukas (74 kg gr.-röm.) den aufgrund eines Kreuzbandrisses offensichtlich angeschlagenen Mathias Fritsch auf die Schultern. Somit verbuchte Lukas, der sich diese Saison als Topscorer der Reservestaffel erwiesen hatte, einen 4:0-Sieg. Im letzten Kampf des Abends entfachte noch einmal Feuer auf der Matte. Die beiden Freistilspezialisten Nikolay Kurtev und Ergün Aydin lieferten sich einen aktionsreichen Schlagabtausch, bei dem am Ende Kurtev als strahlender 3:1-Sieger (5:3, 1:0, 0:1, 1:1) fest stand. Die Revanche für die Hinrundenniederlage war dem Bulgaren damit geglückt und so hatte auch er beim anschließenden Hallenfest allen Grund zum Feiern.
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