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28.12.2011
 
Interview mit Abteilungsleiter Jürgen Löblein
 
Von: Martina Kastner




Jürgen Löblein spricht über das enttäuschende Ausscheiden, die Leistungen der Neuzugänge sowie Perspektiven in der neuen Saison

Wie lautet ihr Saisonfazit, Herr Löblein?

Die Saison ist während Vor- und Rückrunde erwartungsgemäß verlaufen. Die Favoriten der Ostgruppe haben sich mit Aalen, Luckenwalde und Burghausen durchgesetzt. Überrascht war ich, dass Hallbergmoos die Endrunde nicht erreichen konnte. Ebenfalls besser erwartet hatte ich Untergriesbach. Schade, dass sie sich bereits nach einem Jahr wieder aus der Bundesliga verabschieden müssen. Auf welche Art auch immer. Aus dieser Abstiegs- und gleichzeitig Nichtaufstiegsfarce ( siehe TSV Benningen) muss man jetzt endlich Konsequenzen ziehen. Man muss sich ebenfalls über die Ligeneinteilung und den gesamten Ligamodus Gedanken machen.

Ich bin der Meinung, dass eine eingleisige Liga für alle Vereine, die Zuschauer und den DRB wesentlich interessanter wäre. Das Gefälle zwischen West- und Ostliga und die langweilige Taktiererei in vielen Kämpfen wäre damit erledigt. Wenn man dann unbedingt noch eine Endrunde haben will, muss man eben die Anzahl der Vereine dementsprechend reduzieren und eine Meisterschafts- und eine Abstiegsrunde durchführen, in die die in der Runde erzielten Punkte mitgenommen werden. Dann müssten alle das ganze Jahr voll stellen. Wie und in welcher Form der DRB dazu bereit ist werden wir spätestens im Januar auf der Bundesligatagung in Darmstadt sehen.

Was waren aus ihrer Sicht die Höhepunkte der Saison?


Die Höhepunkte der Saison waren für mich der Heimsieg gegen Aalen und der Auswärtserfolg in Luckenwalde.

Wie beurteilen Sie die Leistungen der Neuzugänge?

Andrei Komar ist mit Sicherheit ein hervorragender Mann gemäß den internationalen Turnierregeln. In der Bundesliga hat er große Probleme mit dem "Gewichtmachen" und dem Kampf sofort nach der Waage. Er hat sich für die Bundesliga nicht empfehlen können.a

Hakan Parlar hat sich besser zu Recht gefunden. Gegen die absolute Spitze der Liga ist jedoch auch er überfordert. Thomas Rönningen hat mich während der Runde absolut überzeugt. Im Viertelfinale hat es nicht zu einer vernünftigen Leistung gereicht. Da ist er konditionell und auch mental nicht annähernd an seine Leistungsfähigkeit herangekommen. Julian Kwit hat mich ebenfalls während der Runde überzeugen können. Er ist ein absolut attraktiver und aggressiver Ringer. Im ersten Viertelfinale hat er in 84 kg begeistert. Im Rückkampf war es dann in 74 kg gegen den 40 jährigen Adam Juretzko eine enttäuschende Leistung.

Theo Tounousidis hat mich mit seiner Einstellung, seiner Mannschaftsdienlichkeit und seinen gezeigten Leistungen vollstens überzeugt. Wie er diese Saison aufgetreten ist, verdient unseren höchsten Respekt. Auf Ihn kann man bauen.

Welche Veränderungen werden im Vorfeld der neuen Saison vorgenommen?

Die Veränderungen bei uns müssen so aussehen, dass wir uns zu unseren einheimischen Ringern, die meiner Meinung nach eine überragende Saison gerungen haben - allen voran Matthias und auch Andreas - und einigen zuverlässigen ausländischen Leistungsträgern gezielt mit mindestens 3-4 absoluten Spitzenringern verstärken müssen. Nur dann sind wir in den Play-Off-Kämpfen konkurrenzfähig. Ein Gespräch dazu hat bereits stattgefunden; ein weiteres wird sofort im neuen Jahr stattfinden.



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