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12.10.2011
 
Bayerisches Derby und Spitzenduell gegen Aalen versprechen Ringsport auf höchstem Niveau
 
Von: Martina Kastner


Zum Abschluss der Vorrunde steht den Burghauser Ringern ein weiteres hartes Doppelwettkampfwochenende ins Haus. Am Samstag sind die Wackerianer laut Trainer Michael Pronold beim Auswärtskampf gegen den SV Siegfried Hallbergmoos zwar „leicht favorisiert“, die bayerischen Rivalen werden aber nicht unterschätzt. Nur wenige Stunden später steht dann das Spitzenduell der Gruppe Ost auf dem Programm. Mit dem KSV Aalen 05 empfängt der Spitzenreiter aus Burghausen am Sonntagnachmittag ab 15 Uhr den punktgleichen Tabellenzweiten in der Sportparkhalle. „Das wird das Highlight der Vorrunde.“, ist sich Wackers Lokalmatador Matthias Maasch sicher.

Wird Julian Kwit gegen seinen ex-Verein Hallbergmoos auf der Matte stehen oder greift der SVW auf die Dienste von Mykola Daragan zurück?

Zunächst gilt es aber den Kampf gegen die bayerischen Rivalen vom SV Siegfried Hallbergmoos gut zu meistern. „Bei Normalform unserer Athleten sollte uns ein knapper Erfolg gelingen.“, gibt sich Burghausens Abteilungsleiter Jürgen Löblein optimistisch.

Zum Auftakt der Bundesligasaison hatte es noch nach einem rabenschwarzen Jahr für die Hallbergmooser ausgesehen. Drei Niederlagen in Folge mussten sie im Zeitraum vor der Weltmeisterschaft einstecken. Nach den Wettkämpfen in Istanbul konnten sie dann personell gesehen wieder aus den vollen schöpfen und schon reihte sich ein Sieg an den anderen. In der Tabelle haben sich die Ringer aus dem Erdinger Moos mittlerweile auf den guten vierten Platz vorgerangelt.
Genau wie die Burghauser setzen auch die Siegfried-Ringer auf eine gute Mischung aus erfolgshungrigen Eigengewächsen und starken Ringern aus dem Ausland. „Die Hallbergmooser sind mit ihrem Kader in fast allen Gewichtsklassen gut besetzt.“, weiß Wackers Freistiltrainer Mahmoud Karimi, der letztes Jahr noch als Trainer für den SV Siegfried fungierte.

Vor allem das Duell im Freistil-Mittelgewicht verspricht Spannung pur. Wackers Miroslav Geshev könnte hier erneut auf den bärenstarken Weißrussen Soslan Gattsiev treffen. Die beiden Mattenfüchse hatten sich schon in der vergangenen Saison heiße Duelle geliefert. In der Vorrunde unterlag Geshev mit 1:3, im Rückkampf gelang ihm dann mit 3:2 die überraschende Revanche. Es bleibt also abzuwarten, wer diesmal als Sieger aus dem Freistilfight hervorgeht.

Spannend wird es auch bis 74 kg klassisch. Die Hallbergmooser bauen hier auf den litauischen Topringer Aleksandr Kazakevic. Wackers Trainerteam hat hingegen die Qual der Wahl zwischen Mykola Daragan und ihrem Neuzugang Julian Kwit. Während weder in dieser, noch in den meisten anderen Gewichtsklassen ein Favorit auszumachen ist, scheint zumindest Matthias Maasch (66 kg/klassisch) überlegen. Für den Burghauser Publikumsliebling sollte ein möglicher Kampf gegen den 19-jährigen Alexander Fritsch keine allzu große Hürde darstellen.

Am Sonntag hingegen wird es laut Maasch „umso schwieriger“ für ihn werden. Als mögliche Gegner stehen hier der Deutsche Juniorenmeister des Jahres 2010, Patrick Sorg, und der Norweger Stig-Andre Berge in den Reihen der Aalener. WM-Teilnehmer Berge könnte jedoch auch eine Klasse tiefer – bis 60 kg – zum Einsatz kommen. Auch Miroslav Geshev (84 kg Freistil) wird es am Sonntag mit einem international erfahrenen Ringer zu tun bekommen, wenn er auf den Fünften der diesjährigen Europameisterschaft, Maciej Balawender aus Polen trifft. „Wir werden absolute Spitzenringer einer geschlossen starken Aalener Mannschaft in Burghausen zu sehen bekommen.“, geht Löblein von einem Kampf auf allerhöchstem Niveau aus.

Gegen den Halbfinalisten der Vorsaison müssen die Ringer laut Löblein noch mal „eine Schippe drauflegen“, um erfolgreich zu sein. Die Vorstandschaft habe jedoch größtes Vertrauen in das Team und hoffe daher, dass Burghausen die Halle zweimal als Sieger verlassen wird. Dabei setzt Löblein auch auf die Unterstützung von Seiten der Fans: „Speziell im Kampf gegen Aalen werden die Weichen für die Endplatzierung in der Runde gestellt und da brauchen wir ein Publikum, das wie eine „Wand“ hinter unseren Ringern steht.“

Auf die Rückendeckung der Zuschauer hoffen auch die zwei weiteren Burghauser Ringermannschaften. Die Reservestaffel bestreitet am Sonntag (13.15 Uhr) in der Landsliga Süd den Vorkampf gegen die KG Willmering/Cham. Zuvor trifft die Schülermannschaft ab 12.15 Uhr auf den TV Traunstein. Genau wie die Bundesligaringer müssen auch die Athleten der Reserve- und der Nachwuchsstaffel zweimal ran an diesem Wochenende. Die zweite Mannschaft trifft am Freitagabend (19.30 Uhr/Lirkhalle) auf den SV Untergriesbach II, während die Schülerringer es ab 18.30 Uhr mit dem Tabellenführer der Grenzlandliga, dem SC Anger, zu tun bekommen.



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