Von: Martina Kastner Zum Rückrundenauftakt der Ersten Bundesliga Ost empfangen die Burghauser Ringer am Samstag den AC Lichtenfels in der Sportparkhalle (Beginn:19.30 Uhr). Den Vorrundenkampf konnten die Wackerianer mit 22:11 klar für sich entscheiden. Da die Regularien des Deutschen Ringerbundes für zweite Hälfte der Gruppenphase einen Stilartenwechsel in den beiden unteren und oberen Gewichtsklassen vorsehen, werden die Karten neu gemischt. „Ich glaube im Rückkampf sind wir sogar noch stärker.“, gibt sich Burghausens Trainer Michael Pronold optimistisch. Als Tabellenführer sind die Gastgeber der klare Favorit im Duell gegen die Oberfranken, die momentan den sechsten Platz belegen. „Wir müssen gewinnen.“, spricht Pronold von einem Pflichtsieg. In der 55 kg Klasse griechisch-römischer Stil hat der Erfolgscoach dieses Mal die Qual der Wahl zwischen dem norwegischen Neuzugang Thomas Rønningen und dem jungen Ungarn Csongor Knipli. Letzterer hatte sich bereits in den ersten drei Saisonkämpfen im Freistil zur Verfügung gestellt. Als möglicher Gegner steht Radostin Shindov bereit. Genau wie Knipli sprang auch der Bulgare bereits in der Vorrunde für einige Kämpfe im ungewohnten Freistil ein. Im klassischen Stil stellt der Fünfte der Junioren-EM 2008 jedoch eine wesentlich höhere Hürde dar. Im Schwergewicht Freistil könnte Steffen Hartan ins Aufgebot des ACL zurückkehren. Während der Freistilspezialist zuletzt nur pausiert hatte, fällt der Lichtenfelser Weltergewichtler Tobias Schütz längerfristig aus. Der Klassikspezialist musste aufgrund einer Verletzung, die er sich im Kampf gegen Untergriesbach zugezogen hat, operiert werden. Wer ihn in der 74 kg Klasse griechisch-römisch ersetzen wird, ist fraglich. Auf Burghauser Seite könnte entweder der ukrainische Mattenfuchs Mykola Daragan oder der Pole Julian Kwit aufgeboten werden. Bis 66 kg geht vermutlich Wackers erfolgreichster Punktesammler der Vorrunde, Matthias Maasch auf die Jagd nach weiteren Zählern. Der Lokalmatador ist nach acht Kämpfen noch ungeschlagen und daher eine erstzunehmende Hürde für jeden Gegner. Sollte er wie in der Vorrunde auf Andreas Eichheimer treffen, darf mit einem erneuten Sieg des Salzachstädters gerechnet werden. Die Bestenliste der Lichtenfelser wird von Simon Pilzweger angeführt. Der Siebte der Deutschen Seniorenmeisterschaft errang in acht Kämpfen sechs Siege. Am Samstag könnte er in der 66 kg Klasse antreten. Eine Klasse tiefer werden voraussichtlich Wackers Martin Maier und Tobias Glücker die Kräfte messen. Glücker belegte bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren im Jahr 2010 den zehnten Platz. Einen deutschen Freistilspezialisten haben die Lichtenfelser auch bis 84 kg in ihren Reihen. Christoph Meixner holte im Hinkampf immerhin eine Runde gegen Miroslav Geshev und darf daher auch in einer möglichen Neuauflage dieses Duells nicht unterschätzt werden. Ein Meister seines Fachs ist auch Serghei Siscov. Der Publikumsliebling des ACL wird sich dem Burghauser Publikum vermutlich in der 74 kg Klasse Freistil präsentieren. Ein spannendes Duell bahnt sich auch bis 96 kg an. Diese Gewichtsklasse wird in der Rückrunde im griechisch-römischen Stil ausgetragen, weshalb ein Aufeinandertreffen von Wackers Theodoros Tounousidis und dem Junioreneuropameister von 2009, Vladimir Karchava, möglich ist. Auch in den weiteren Duellen werden sehenswerte Kämpfe erwartet, bei denen die Burghauser zumindest von der Papierform eine leichte Favoritenrolle einnehmen. Links: Verwandte News: Dateien: |
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