Von: Martina Kastner Die Burghauser Ringer sind mit einem 29:11-Heimsieg gegen den AC Lichtenfels erfolgreich in die Rückrunde der Ersten Bundesliga gestartet. Wie von Chefcoach Michael Pronold vorhergesagt, bereitete den Wackerianern der Stilartenwechsel in den beiden oberen und unteren Gewichtsklassen keine Probleme. Die rund 400 Zuschauer bekamen sieben Siege ihrer Mattenhelden zu sehen und quittierten dies mit reichlich Applaus. Nach acht Siegen in neun Kämpfen stehen die Burghauser weiterhin unangefochten an der Spitze der Gruppe Ost. ![]() Rückkehrer Theo Tounousidis bedankte sich für den warmen Empfang mit einem eindrucksvollen Schultersieg. ![]() Auch Martin Maier wusste mit schnellen und überlegten Angriffen zu überzeugen. Ein 4:0 Sieg war der Lohn für seine gute Leistung. ![]() Florian Mayerhofer stellte sich tapfer in den Dienst der Mannschaft. Gegen Artur Omarov war er aber chancenlos. ![]() Mykola Daragan legte seinen jungen Kontrahenten Hannes Wagner auf beide Schultern. Den Auftakt des bayerischen Derbys bestritten Csongor Knipli und der Lichtenfelser Radostin Shindov in der 55 kg griechisch-römisch. Gegen den Dritten der Bulgarischen Meisterschaften lag Csongor zunächst zurück. Dann kämpfte er sich in den Runden 2 und 3 zurück. Abschnitt vier sicherte sich jedoch wieder der Bulgare und so ging es in die fünfte Runde. Dort suchte und fand Shindov die Entscheidung in dem er sich die Oberlage erkämpfte und dafür eine Einserwertung erhielt. Die Gäste aus Oberfranken gingen daher mit 3:2 in Führung. Diese hielt jedoch nicht lange an, denn Wackers wendiger Ungar Gergely Kiss machte gegen den 41-jährigen Tontcho Georgiev kurzen Prozess. Nach einem 4:0 im ersten Abschnitt, legte er den bulgarischstämmigen Ringer mit deutschem Pass in Runde 2 nach nur 41 Sekunden auf die Schultern. Dafür gab es die maximale Punkteausbeute von vier Zählern. Einen weiteren 4:0-Sieg steuerte Martin Maier bei. Das Burghauser Eigengewächs war seinem Gegner Tobias Glücker in der 60 kg Freistilklasse technisch überlegen (1:0, 7:0, 3:0), da er genau elf Punkte Differenz erzielte. Im Anschluss gab der in Schweden lebende Grieche Theodoros „Theo“ Tounousidis sein Comeback in der Sportparkhalle. Der Klassikspezialist, der nach einer Saison beim Ligakonkurrenten SV Siegfried Hallbergmoos wieder nach Burghausen zurückgekehrt ist, drückte den Lichtenfelser Ersatzmann Daniel Luptowicz schon in Runde 1 des Halbschwergewichtskampfs auf die Schultern. Sein 4:0-Sieg ließ die Führung des SV Wacker auf 14:3 anwachsen. In der Klasse bis 66 kg griechisch-römisch ging erneut der Lokalmatador Matthias Maasch auf Punktejagd. Der Burghauser Vollblutringer hatte die Vorrunde als erfolgreichster Punktesammler der Ersten Bundesliga Ost abgeschlossen und auch gegen Andreas Eichheimer ließ er nichts anbrennen. Angepeitscht von den lautstarken Anfeuerungsrufen seiner Freunde aus der Westendorfer Landesligamannschaft errang Maasch einen 3:1-Sieg (2:0, 1:0, 0:1, 2:0). In der Pause durfte man sich im Burghauser Lager neben der deutlichen 17:4-Führung besonders über ein Versprechen des Ersten Bürgermeisters Hans Steindl freuen. Das Stadtoberhaupt kündigte an, einen Fanbus nach Aalen und Luckenwalde zu sponsern. Im zweiten Teil des Mannschaftskampfes ließ Wackers Freistil-Ass Miroslav Geshev (84 kg Freistil) dem Lichtenfelser Christoph Meixner keine Chance. Ein Schultersieg nach 1:30 Minuten ließ die Führung der Burghauser auf 21:4 anwachsen. Dann kamen die Gäste wieder zum Zug. Zwar lieferten sich Thomas Hohendorf und Iwan Schell bis 66 kg Freistil einen engen Kampf, bei dem die ersten beiden Abschnitte mittels Freistil-Clinch entschieden werden mussten. Am Ende zog Hohendorf aber mit 0:3 (0:1, 0:1, 0:2) den Kürzeren. Im klassischen Mittelgewicht stellte sich Florian Mayerhofer in den Dienst der Mannschaft. Gegen den fast zehn Kilogramm schwereren und international erfahrenen Artur Omarov war Mayerhofer technisch unterlegen (0:6, 0:7, 0:7). Lichtenfels verkürzte damit auf 21:11. Anschließend sorgte Publikumsliebling Mykola Daragan (74 kg gr.-röm.) mit einem Fünfpunkte-Wurf in Runde 1 für Jubel auf den Rängen. Sein Gegner Hannes Wagner hatte nicht den Hauch einer Chance und so verwunderte es wohl niemanden, dass „Kola“ den Jugendringer in Runde 2 auf die Schultern beförderte. Zum Abschluss durfte auch Nikolay Kurtev vier Punkte verbuchen, da die Lichtenfelser keinen Ersatzmann für den aufgrund eines Außenbandanrisses ausgefallenen Serghei Siscov aufboten. Mit 29:11 war der nächste Sieg der Burghauser perfekt.
Fotos vom Heimkampf gegen Lichtenfels finden Sie >>>HIER<<< Links: Verwandte News: Dateien: |
<- zurück zur News-Übersicht