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30.10.2011
 
Nach klarem Sieg in Nürnberg sind die Ringer heiß auf den Heimkampf gegen Berlin
 
Von: Martina Kastner


Die Bundesligaringer vom SV Wacker Burghausen haben auch beim Auswärtskampf gegen den SV Johannis 07 Nürnberg die erwartete Leistung abgerufen und daher einen verdienten 23:10-Sieg gefeiert. Obwohl die Nürnberger tapfer kämpften und sich mit allen Kräften gegen die favorisierten Burghauser stemmten, durften die Oberbayern in sieben von zehn Duellen jubeln. Der neunte Sieg der Saison sicherte die Tabellenführung der Wackerianer weiter ab. Diese wollen sie am Montagabend (19.30 Uhr/Sportparkhalle) im Heimduell gegen den SV Luftfahrt Berlin weiter verteidigen.

Miroslav Geshev bestritt gegen Nürnberg seinen hundertsten Bundesligakampf für Burghausen.

Thomas Rønningen feierte mit einem klaren 3:0 Rundenerfolg ein gelungnes Debut im Wacker-Dress.

Matthias Baumeister auf der Flucht vor Peter Bacsi - ein Entkommen gab es freilich nicht.

So wie man ihn kennt: Mykola Daragan "spielt" sich mich Martin Klopf.

Zum Auftakt des Mannschaftsvergleiches feierte Wackers norwegischer Neuzugang Thomas Rønningen (55 kg gr.-röm.) bei seinem Debüt im SVW-Trikot einen klaren 3:0-Sieg gegen Fabian Schmitt. „Das war ein guter Auftritt.“, war Wackers Chefcoach Michael Pronold mit Rønningens Leistung gegen den amtierenden Deutschen Vize-Meister der Junioren sehr zufrieden.

In der Klasse bis 120 kg Freistil gab Michael Marnette sein Saisondebüt in der Bundesligamannschaft. Er war kurzfristig eingesprungen und stellte sich als Klassikspezialist im ungewohnten Freistil zu Verfügung. Nachdem er die ersten beiden Abschnitte jeweils mit 0:1 an Fabian Appel abgegeben hatte, nutzte Marnette in Runde 3 den Schwung des Gegners aus und sicherte sich mittels Schleuder drei Punkte. Zwei weitere Einzelwertungen bescherten ihm den Rundengewinn. Abschnitt 4 holte sich dann wieder der Nürnberger. Marnette hatte die Niederlage dank des überraschenden Rundengewinns aber mit 1:3 in Grenzen gehalten.

In der 60 kg Freistilklasse kam es zu dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen Wackers Martin Maier und dem Nationalmannschaftsringer Tim Schleicher. Runde 1 sicherte sich Schleicher mittels Einserwertung und anschließendem Durchdreher noch klar. In Abschnitt 2 war es beim 1:0-Rundensieg schon knapper für das Nürnberger Freistil-Ass. In der Folgerunde lag Schleicher bereits mit 3:0 vorne, als Maier noch eine Einserwertung erzielte. Am Ende behielt der favorisierte Gastgeber daher mit 3:0 die Oberhand und seine Mannschaft lag folglich mit 6:4 vorne.

Die Führung der Mittelfranken hatte jedoch nicht lange Bestand, denn Halbschwergewichtler Theodoros Tounousidis ließ beim 3:0-Sieg (2:0, 1:0, 1:0) gegen Philipp Vanek nichts anbrennen. Auch Matthias Maasch (66 kg gr.-röm.) ging hochkonzentriert zu Werke. Er wahrte mit dem 3:0-Sieg (1:0, 1:0, 1:0)  gegen den starken Sven Dürmeier seine weiße Weste und bescherte seinem Team eine 10:6-Führung zur Pause. Im internen Punkte-Highscore liegt Maasch mit 27 Punkten klar an der Spitze. Ihm folgen Gergely Kiss und Mykola Daragan mit je 22 Punkten.

Nach der Pause bestritt Wackers Freistil-Ass Miroslav Geshev seinen hundertsten Bundesligakampf für den SVW. Er ist damit der erste Ringer in der Burghauser Vereinsgeschichte dem es gelang die magische „Hundertermarke“ zu knacken. Passend zum Anlass feierte der bulgarische Mittelgewichtler einen klaren 3:0-Sieg (1:0, 1:0, 4:1) gegen Christoph Pscherer. Für „Miro“ – wie die Fans ihn nennen – war es der 73 Sieg im SVW-Trikot. Zur Feier des Tages durfte sich der Sympathieträger nach dem Kampf über Kuchen, Bier und ein großes Plakat freuen.

Weniger Grund zur Freude hatte anschließend Thomas Hohendorf (66 kg Freistil). Er fand gegen die schnellen Attacken von Mario Besold kein Gegenmittel und so unterlag er am Ende technisch unterlegen mit 0:4 (0:6, 1:5, 0:3). Wackers Ungar Peter Bácsi ließ dem Nürnberger Matthias Baumeister im klassischen Mittelgewicht keine Chance. Er bezwang ihn souverän mit 3:0 (4:0, 1:0, 2:0). Auch Mykola Daragan ließ im klassischen Weltergewichtsduell gegen Martin Klopf keinen Zweifel darüber wer hier der stärkere Ringer ist. Der Ukrainer zündete ein wahres Grifffeuerwerk und so stand ein 4:0-Sieg (8:1, 7:0, 5:0) dank technischer Überlegenheit zu Buche. Zum Abschluss erhöhte Nikolay Kurtev mit einem 3:0-Sieg (1:0, 1:0, 3:0) im Freistil-Weltergewicht gegen Marc Pöhlmann auf den 23:10 Endstand.

Bereits am Montagabend steht den Burghausern der nächste Heimkampf bevor. Dabei treffen sie auf die Überraschungsmannschaft der Vorsaison, den SV Luftfahrt Berlin. Neben den Burghausern gelang es den Berlinern als einzige weitere Mannschaft den bärenstarken KSV Aalen 05 zu bezwingen. Ein Erfolg, mit dem wohl niemand gerechnet hatte und der den Burghausern deutlich machte, dass die Hauptstädter auf keinen Fall unterschätzt werden dürfen. In welcher Formation die derzeit auf dem guten sechsten Platz liegenden Berliner am Montag antreten, können die Wacker-Fans bereits ab 18.45 Uhr beim öffentlichen Wiegen mitverfolgen.


Stimmen zum Kampf

Michael Pronold (Trainer Burghausen): Das war heute der erwartete Sieg. Thomas Rønningen hat einen guten Auftritt hingelegt. Es ist immer wichtig für jemanden wie ihn, der zum ersten Mal da ist, auch zu gewinnen. Noch dazu gegen Schmitt, der wirklich nicht schlecht ist. Auch Miro hat heute ganz gut gerungen. Gegen Berlin erwarte ich das Gleiche. Genau wie Thalheim hat Berlin in der Vorrunde überraschend stark gerungen. Ich bin gespannt, wie sie am Montag ringen.

Bernd Rieger (Trainer Nürnberg): Das war heute zu erwarten. Mit drei Einzelsiegen sind wir zufrieden. Es hat alles im Rahmen gelegen. Einige haben sich ganz achtbar aus der Affäre gezogen, wie zum Beispiel Sven Dürmeier oder auch der erst 18 Jahre alte Marc Pöhlmann. Insgesamt haben heute acht Ringer unter 23 Jahren in unserem Aufgebot gestanden. Unser Ziel ist es, mit dem was wir haben die Liga zu halten.

Thomas Rønningen (Neuzugang Burghausen): Ich bin mit meinem Kampf heute zufrieden. Beim nächsten Mal möchte ich es aber noch ein bisschen besser machen. Es war schön, das erste Mal für Burghausen zu ringen. Ich fühle mich wohl in der Mannschaft. Burghausen hat ein sehr gutes Team.

Miroslav Geshev (Burghausen): Das ist schon meine sechste Saison in Burghausen. Die Zeit ist so schnell vergangen. Mir kommt es so vor, als wären es erst zwei oder drei Jahre. Mir gefällt es immer noch sehr gut in Burghauen und ich möchte mit Burghausen ins Finale kommen. Die letzten Jahre hatten wir schon oft eine kleine Chance ins Finale zu kommen, aber nicht so viel Glück. Ich hoffe, wir schaffen es dieses Jahr.

 

Fotos vom Auswärtskampf in Nürnberg finden Sie >>>HIER<<<



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