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08.09.2011
 
Welt-Elite misst sich bei der WM in Istanbul
 
Von: Martina Kastner


Die Burghauser Ringer haben ihre ersten drei Saisonkämpfe mit Bravour gemeistert und liegen nach drei Siegen an der Tabellenspitze der Gruppe Ost. Zu Gunsten der Senioren-Weltmeisterschaften in Istanbul folgt nun eine zweiwöchige Bundesliga-Pause. Bei den Wettkämpfen in der Türkei, die vom 12. bis zum 18. September stattfinden werden, kämpfen auch Topringer aus Wackers Bundesligakader um Medaillen, Prestige und nicht zuletzt um ein Ticket für die Olympischen Spiele in London.

Beste Chancen auf eine Medaille werden dem sympathischen Ungarn Peter Bacsi eingeräumt.

Den Anfang machen am Montag die Klassikspezialisten in den Klassen bis 55, 66 und 96 Kilogramm. Für sein Heimatland Norwegen wird in der 55 kg Kategorie Wackers Neuzugang Thomas Rønningen antreten. Rønningen, für den es die dritte Teilnahme an einer Weltmeisterschaft im Seniorenbereich ist, hat gemeinsam mit der norwegischen Nationalmannschaft zahlreiche Trainingslanger in Polen und seiner Heimat absolviert. „Ich werde mein Bestes geben und darauf hoffen, dass ich einen guten Tag erwische.“, blickt der Klassikspezialist optimistisch in Richtung Istanbul.

Ein weiterer Nordeuropäer aus Wackers Bundesligakader geht mit Sharur Vardanyan an den Start. Der gebürtige Armenier wurde von den schwedischen Nationaltrainern für die Klasse bis 66 kg nominiert. Auch Vardanyan hat zahlreiche Trainingslager in Rumänien, Spanien, Italien sowie in der Ukraine hinter sich. „Es war ein anstrengendes Jahr, aber ich fühle mich gut.“, gibt der Dritte der Europameisterschaften 2009 Auskunft über seine derzeitige Verfassung. Sein Ziel sei es, eine Medaille und das Ticket für die Olympischen Spiele in London 2012 zu holen. „Sharur hat bewiesen, dass er gut für eine Medaille ist, aber auf der WM ist das schon noch ein Stück schwerer.“, weiß SVW-Coach Michael Pronold um die harte Konkurrenz. Wie eng es an der Spitze zu geht, hat Vardanyan bereits im Vorjahr zu spüren bekommen, als er bei den Weltmeisterschaften auf dem 33. Rang – und somit dem Boden der Tatsachen landete.

Am Dienstag sind dann die Gewichtsklassen bis 60, 84 und 120 kg an der Reihe. Hier wird Wackers Rückkehrer Theodoros Tounousidis für Griechenland an den Start gehen. Tounousidis, der neben der griechischen Staatsbürgerschaft auch die schwedische besitzt, trainiert dafür wie schon im Vorjahr auf die 84 kg Kategorie ab. Bei der letzten WM kam Tounousidis nicht über den enttäuschenden 17. Platz hinaus. Das soll sich dieses Jahr ändern. Genau wie Tounousidis wird auch der Bulgare Ivan Ivanov in der „Sinan Erdem Arena“ – der drittgrößten Halle Europas – um jeden Punkt kämpfen. Der Schwergewichtler hat ein gutes Trainingsprogramm absolviert und fühlt sich fit für die Wettkämpfe in der Stadt am Bosporus.

Der sympathische Ungar Peter Bácsi muss sich bis Mittwoch gedulden. Erst dann sind die Ringer in der 74 kg Kategorie griechisch-römisch an der Reihe. „Peter ist immer eine Medaille zuzutrauen.“, glaubt Pronold an seinen Schützling, der mit dem Gewinn der Europameisterschaft im Jahr 2008 seinen bisher größten sportlichen Erfolg feierte. Bácsi stellte bei den diesjährigen Titelkämpfen auf europäischer Ebene mit dem zweiten Platz seine gute Verfassung bereits eindrucksvoll unter Beweis. „Ich habe das gleiche Ziel wie immer: Ich will jeden Kampf gewinnen.“, gibt Bácsi, der gerade ein Trainigslager in der ungarischen Stadt Tata absolviert, sein Motto preis.

Auf dem Weg zu einer weiteren Topplatzierung kann sich der Ungar – genau wie alle anderen Wackerianer - der Unterstützung der sechs Abteilungsmitglieder aus Burghausen, die zu den Kämpfen im klassischen Stil nach Istanbul reisen, sicher sein. Ob die Burghausern Anhänger dort auch ihren polnischen Neuzugang Julian Kwit zu sehen bekommen, ist noch fraglich. Zwar steht der Weltergewichtler auf der Meldeliste, doch Unstimmigkeiten im Verband lassen seinen Einsatz noch unsicher erscheinen.

Als sicher gilt hingegen die Teilnahme von Gergely Kiss. Der Ungar tritt als einziger SVW-Ringer im Freistil an. Für den Achtplatzierten der Olympischen Spiele von Peking wird es am 17. September so richtig ernst. Dann will er seinen Traum von einer Goldmedaille in der 96 kg Klasse verwirklichen. „Ich fühle mich stark und habe eine gute Kondition. Mein Ziel ist die Goldmedaille.“, hat Kiss hohe Erwartungen an sich selbst.

„Grundsätzlich“, so Michael Pronold, „besteht bei fast allen unseren Ringer die Möglichkeit auf eine Medaille. Bácsi ist aber mit Sicherheit der Ringer mit den größten Chancen.“ Für wen der Traum von einem Platz auf dem Siegerpodest tatsächlich in Erfüllung geht, wird sich zeigen. Die Abteilung Ringen wünscht ihren Ringern auf jeden Fall viel Erfolg und verletzungsfreie Wettkämpfe. Den nächsten Bundesligakampf bestreiten die Burghauser dann am 1. Oktober, wenn sie auswärts beim Aufsteiger SV Untergriesbach um den vierten Sieg in Folge kämpfen.



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