Von: Martina Kastner Der Burghauser Bundesligaringer Peter Bácsi hat beim weltweiten Qualifikationsturnier im chinesischen Taiyuan das Ticket zu den Olympischen Sommerspielen in London in der 74 kg Klasse griechisch-römisch erkämpft. Nachdem der Ungar eine Woche zuvor in Sofia nur knapp gescheitert war, gelang es ihm am vergangenen Samstag seinen Traum zu verwirklichen. Für Bácsi wird es bereits die zweite Olympia-Teilnahme sein. In Peking hatte er im Jahr 2008 den guten fünften Platz belegt. ![]() Mit Peter Bácsi sicherte sich nach Gábor Hatos der zweite SVW-Ringer die Qualifikation zu den Olympischen Spielen in London! Voller Hoffnung auf eine erfolgreiche Qualifikation hatte Bácsi am Mittwoch zusammen mit der ungarischen Nationalmannschaft die Reise ins ferne China aufgenommen. Bereits im ersten Kampf schien dann der Traum zu platzen. Bácsi unterlag Emin Ahmadov aus Aserbaidschan nach einem harten Kampf über drei Runden nur knapp (3:1, 2:3, 0:3). Da Ahmadov den Finaleinzug schaffte, durfte der Ungar in Burghauser Diensten in der Hoffnungsrunde erneut sein Können unter Beweis stellen. Diese Chance wusste Bácsi zu nutzen. Er bezwang zuerst den Japaner Tsukasa Tsurumaki mit 4:0 und 1:0, ehe er sich mit 3:0 und 1:0 gegen den Finnen Valtteri Moisio den Einzug ins kleine Finale um Platz 3 sicherte. Dort traf der Europameister von 2008 auf den Ukrainer Volodimir Shatskykh. Bácsi ließ nichts anbrennen und erkämpfte sich mit einem 4:1 und 1:0 die Bronzemedaille. Da in China nur drei Tickets nach London zu vergeben waren, musste sich Bácsi im entscheidenden Kampf dem zweiten Bronzemedaillengewinner, Edgar Babayan, entgegenstellen. Bácsi behielt die Nerven und bezwang den Polen. Nach der geglückten Qualifikation kannte die Freude kein Halten mehr. Einen Grund zu Feiern gab es bei Bácsis Vereinskamerad Theodoros Tounousidis hingegen nicht. Der Grieche hatte erneut auf die 84 kg Klasse abtrainiert, wo er im griechisch-römischen Stil sein Glück versuchen wollte. Beim Auftakt lief noch alles nach Maß. Er behielt gegen den Deutschen Ramsin Azizsir die Oberhand (0:1, 2:0, 1:0) und zog somit ins Achtelfinale ein. Dort war nach einer 0:2 und 0:1 Niederlage gegen Mélonin Noumonvi aus Weingartens Bundesligakader jedoch Endstation. Da der Franzose den Finaleinzug ebenfalls nicht schaffte, war das vorzeitige Turnier-Aus von Tounousidis besiegelt. Auch Freistilspezialist Gergely Kiss, der bereits einen Tag zuvor in der 96 kg Klasse angetreten war, konnte seine Chance im Reich der Mitte nicht nutzen. Zwar gelang dem Ungarn mit Siegen gegen Yunbilige Wu aus China (2:0, 1:0) und Ganzorig Chagnaadorj aus der Monoglei (1:1, 3:2) ein gelungener Turnierstart. Im Viertelfinale musste sich jedoch auch er geschlagen geben. Gegen den Ukrainer Valerii Andriitsev war Kiss chancenlos. Er unterlag mit 1:5 und 0:4. Somit stand der siebte Platz zu Buche, der bei Weitem nicht zu einer Teilnahme an den Olympischen Spielen befähigt. An der Olympianorm schrammte bisher auch Burghausens weißrussisches Freistil-Ass Andrei Komar vorbei. Der 23-jährige Mattenkämpfer musste in China bereits im ersten Kampf verletzungsbedingt aufgeben. Ihm bleibt nun – bei rechtzeitiger Genesung - genau wie Tounousidis und Kiss nur noch die Chance, sich am kommenden Wochenende beim letzten Qualifikationsturnier in Finnland das Ticket nach London zu sichern. In Helsinki könnte auch Wackers bulgarischer Schwergewichtler Ivan Ivanov eine erneute Chance bekommen. In China hatte man ihn durch Miloslav Metodiev ersetzt, der aber ebenfalls ohne Startplatz die Heimreise antreten musste. Links: Verwandte News: Dateien: |
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