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13.08.2012
 
Tervel Dlagnev und Gábor Hatos verpassen die Medaillenränge nur knapp
 
Von: Martina Kastner


Die XXX. Olympischen Sommerspiele in London sind Geschichte und so endete am Sonntagabend mit der spektakulären Abschlussfeier auch für die beiden Neuzugänge der Wacker-Ringer eine aufregende Zeit in Großbritannien. Ihren Traum von einer Medaille konnten Gábor Hatos und Tervel Dlagnev zwar nicht verwirklichen, mit dem fünften Platz können die beiden rückblickend aber dennoch zufrieden sein. Dramatisch endete Olympia für den ehemaligeb SVW-Ringer Peter Bácsi, der sich bereits im Achtelfinale eine Verletzung am Kreuzband zuzog und nicht weiter ins Geschenen eingreifen konnte.

Tervel Dlagnev ist bei Olympia knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt.

Gábor Hatos, der bereits am Freitag in der Gewichtklasse bis 74 kg Freistil angetreten war, startete mit einem 3:0-Sieg im Achtelfinale ausgezeichnet in das Turnier. Er behielt gegen den Chinesen Chongyao Zhang mit jeweils 2:0 und 2:0 souverän die Oberhand. Im Viertelfinale bezwang der Neu-Burghauser anschließend den WM-Dritten von 2010, Abdulkhakim Shapiyev, mit 1:0 und 1:0. Der Weg ins Halbfinale war damit geebnet. Dort bekam es Hatos mit dem Vize-Weltmeister der vergangenen beiden Jahre, Sadegh Saeed Goudarzi, zu tun. Der Ungar konnte seinem Kontrahenten nur wenig entgegensetzen und unterlag mit 0.2 und 0:2. Während der Iraner Goudarzi somit verdienterweise ins Finale einzog, kämpfte Hatos am Abend um Bronze gegen Soslan Tigiev aus Usbekistan.

Die erste Runde ging nach einem blitzschnellen Beinangriff verdient an den Usbeken, der in Abschnitt 2 genauso wenig wie Hatos etwas riskieren wollte. Nach zweiminütigem Standkampf musste beim Stand von 0:0 das Los entscheiden, welcher der beiden Ringer das Bein des Gegners fassen darf. Tigiev hatte das Glück auf seiner Seite und durfte fassen. Der Mattenleiter sprach ihm in den darauf folgenden Sekunden eine Wertung zu und so stand Tigiev, der 2008 in Peking Zweiter wurde, als Bronzemedaillengewinner fest. Hatos belegte am Ende den fünften Platz im 19-köpfigen Teilnehmerfeld.

Am frühen Samstagnachmittag griff dann auch Wackers amerikanischer Neuzugang Tervel Dlagnev ins olympische Geschehen ein. Dem WM-Fünften des Vorjahres gelang im Achtelfinale der 120-kg-Klasse Freistil ein Auftakt nach Maß. Er bezwang Ägypter Eldesoky Shaban mit 6:2 und 1:0. Auch im Viertelfinalkampf gegen Aleksei Shemarov blieb Dlagnev weiterhin auf der Siegerstraße. Er schickte seinen aus Weißrussland stammenden Gegner mit einem 2:0 und 3:1 von der Matte.

Der gute Lauf des US-Amerikaners nahm im anschließenden Halbfinale jedoch ein abruptes Ende. Gegen den usbekischen Topstar Artur Taymazo sah Dlagnev kein Land und wurde bereits in Runde 1 auf die Schultern befördert. Taymazov, der sich am Abend im Finale seine dritte olympische Goldmedaille in Folge erkämpfte, ist nun zusammen mit dem Russen Alexander Karelin der erfolgreichste Ringer in der Geschichte der olympischen Spiele. Im Kampf um Bronze gelang es Dlagnev schließlich nicht, seinen Medaillentraum wahr werden zu lassen. Er unterlag gegen den Iraner Komeil Ghasemi mit 0:4, 1:0 und 0:1 und wurde daher genau wie sein zukünftiger Teamkamerad Gábor Hatos Fünfter.

Während die beiden Neuzugänge nun zufrieden auf das Erreichte zurückblicken und sich nach einer wohlverdienten Pause voller Tatendrang in die Saisonvorbereitung stürzen können, bleibt für den Ex-Burghauser Peter Bácsi nur ein mehr als fader Beigeschmack übrig. Bácsi, der mit großen Hoffnungen die Reise nach London angetreten hatte, wurde bereits im Achtelfinale der 74-kg-Kategorie griechisch-römisch ausgebremst. Eine Verletzung in Runde 2 war so schwerwiegend, dass er dem Litauer Aleksandr Kazakevic den Sieg kampflos überlassen musste. Bácsi, der ab der kommenden Saison im Kader der RWG Mömbris Königshofen steht, wurde zur Untersuchung in ein Londoner Krankenhaus gebracht, wo der Internetseite des ungarischen Verbands zur Folge eine Verletzung am Kreuzband diagnostiziert wurde.



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