Von: Martina Kastner Mit zufrieden stellendem Erfolg vertraten die Burghauser Ringer Maxi Lukas, Michael Marnette und Thomas Hohendorf am vergangenen Wochenende die Farben des SV Wacker bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Witten. Für den größten Erfolg bei dem im griechisch-römischen Stil ausgetragenen Turnier zeichnete sich der 19-jährige Thomas Hohendorf verantwortlich. Der Wackerianer, der im Vorjahr die Bronzemedaille errang, steigerte sich um einen Platz und landete auf dem hervorragenden zweiten Rang in der 60 kg Klasse. „Thomas hat wirklich stark gerungen.“, lobte Betreuer René Klimars seinen Athleten. ![]() Thomas Hohendorf überzeugte mit starken Leistungen und musste sich einzig im Finale geschlagen geben Hohendorf, der sich zu Turnierbeginn über Losglück freuen durfte, war mit einem technisch überlegenen Punktsieg (6:0, 7:0) gegen den Schriesheimer Marcel Purschke planmäßig ins Turnier gestartet. Auch im Viertelfinale ließ der junge Burghauser seine Muskeln spielen. Er bezwang Dimitrjj Simagin vom ASV Urloffen mit 1:0 und 2:0, wobei er in Runde 2 mittels eines Durchdrehers zu punkten wusste. Im Halbfinale gegen Alexander Sauer, der ebenfalls für den ASV Urloffen gestartet war, ging es schon knapper zur Sache. Hohendorf gab im ersten Abschnitt eine Einserwertung im Standkampf ab und auch in Runde 2 lag der Burghauser zunächst mit 0:1 in Rückstand. Der Wackerianer verstand es jedoch seinen Gegner schnell auszukontern und so sicherte er sich die Runde letztlich mit 3:1. Im dritten Durchgang machte es der Burghauser besonders spannend. Erst zwei Sekunden vor Schluss erzielte Hohendorf die entscheidende Wertung, welche ihm das Ticket ins Finale sicherte. „Das war kämpferisch ganz stark von Thomas“, war Klimars begeistert. Beim Finalkampf am Sonntagvormittag traf Hohendorf auf Alexander Grebensikov vom SAV Torgelow. Grebensikov hatte im vergangenen Jahr den Titel in der 55 kg Klasse erkämpft und galt daher auch in der 60 kg Klasse als Mitfavorit. Seinem Favoritenstatus machte der Ringer aus Mecklenburg-Vorpommern sogleich alle Ehre, indem er Hohendorf in Runde 1 mit 7:0 in die Schranken wies. Auch in Abschnitt 2 hatte der Burghauser seinem sowohl technisch als auch körperlich überlegenen Gegner nicht viel entgegenzusetzen. Er gab die Runde mit 0:6 ab. Hohendorf, der damit die Silbermedaille sicher hatte, war mit seiner Leistung großteils zufrieden. „Nur im Finale nicht so. Da hätte ich die Punkte nicht so leicht abgeben dürfen.“, meinte Hohendorf und fügte hinzu: „Aber ich war schon glücklich, dass ich ins Finale einziehen durfte und deshalb war die Niederlage dann nicht ganz so schlimm.“ Hohendorfs Betreuer René Klimars zollte derweil dem Titelgewinner, der im Anschluss als bester Ringer des Turniers ausgezeichnet wurde, Respekt: „Grebensikov ist eine Ausnahmeerscheinung. Das muss man einfach anerkennen.“ Eine Platzierung im Vorderfeld war das Ziel von Wackers Michael Marnette. Der Burghauser trat am Samstag in der 96 kg Klasse an. Dabei gelang ihm mit einem klaren Punktsieg (1:0, 3:0) gegen Florian Luck (KSK Konkordia Neuss) ein Auftakt nach Maß. Im Viertelfinale bekam es Marnette dann mit dem letztjährigen Goldmedaillengewinner der 84 kg Klasse, Peter Oehler, zu tun. Gegen den starken Freiburger unterlag Marnette mit 1:4 und 1:0. „Das war sein bester Kampf seit langem“, befand Klimars die Leistung seines Schützlings trotz der Niederlage für positiv. In der Hoffnungsrunde bot sich dem Betreuer dann ein ganz anders Bild. Marnette blieb im Kampf gegen den Untergriesbacher Martin Wimmer weit hinter den Erwartungen zurück und unterlag daher überraschend mit 0:2 und 0:1. Für Marnette war das Turnier damit vorzeitig beendet. Er belegte am Ende Rang 7 in der mit elf Teilnehmern besetzten 96 kg Kategorie. Frühzeitig musste auch Maxi Lukas die Segel streichen. Der Burghauser unterlag in der Qualifikationsrunde der 74 kg Klasse mit 0:3 und 0:6 gegen Albert Qorraj vom KSK Furtwangen. „Ich bin schon etwas enttäuscht, weil ich zwar gewusst habe, dass es schwer wird, aber ich mir doch noch ein bisschen mehr vorgestellt habe.“, machte Lukas keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. „Da waren einige dabei, mit denen ich gut mitringen hätte können, aber wenn man im ersten Kampf nicht alles abruft – woran es auch immer gelegen hat – dann ist man relativ schnell draußen.“, so der trainingsfleißige Burghauser weiter. In den nächsten Wochen wird sich Lukas auf ein internationales Turnier in Holland sowie das World Sportsfestival in Wien vorbereiten. Dort möchte er wieder von neuem angreifen - und es besser machen als am Samstag in Witten. Links: Verwandte News: Dateien: |
<- zurück zur News-Übersicht