Von: Martina Kastner Beim Deutschen Ringerbund (DRB) hat sich in den letzten Wochen viel getan: Die achtzehn Erstligateams wurden in neue Gruppen eingeteilt, der Ligamodus wurde verändert und die Regeln bezüglich des Amateurstatus wurden gravierend geändert. Letzteres soll auch ein Umdenken vieler Vereine im Hinblick auf die Absicherung ihrer Sportler zur Folge haben. Wie in der Bundesliga-Tagung laut Ringer-Finanzvorstand Peter Maier deutlich wurde, ist es der Wunsch des DRB, dass sich die Vereine mehr Gedanken um geeignete Versicherungen für ihre Athleten machen. ![]() Niemals in den Schlagzeilen, aber enorm wichtig für die Mannschaft: Physiotherapeutin Anke Schneider Der SV Wacker Burghausen ist in diesem Punkt dem Großteil der Vereine schon einen gewaltigen Schritt voraus. Seit Jahren werden hier sowohl für deutsche Ringer als auch für Sportler aus dem Ausland Versicherungen abgeschlossen. Damit wird der SVW seiner Fürsorgepflicht in vorbildlichem Maße gerecht. Alle beim Verein angestellten deutschen Ringer sind bei der Berufsgenossenschaft (BG) für Arbeits- und Wegeunfälle sowie die daraus resultierenden Folgen versichert. Dabei übernimmt die BG die Kosten für die Behandlung und die entstandenen Folgeschäden. Um eine optimale Betreuung zu gewährleisten, beauftragt die BG spezielle Fachärzte – so genannte Durchgangsärzte – mit der Untersuchung und Behandlung. Damit sind eine qualitativ hochwertige Versorgung nach der Verletzung sowie eine angemessene Nachbetreuung gesichert. Im Invaliditätsfall wird eine Rente gezahlt. Doch nicht nur die deutschen Ringer im SVW-Team werden gut versichert. Für Ringer aus dem Ausland, die als Selbstständige beim SVW beschäftigt werden, schließt der Verein eine Zusatzversicherung ab, die alle Krankheiten und Unfälle absichert, die ein Ringer während seines Aufenthalts in Deutschland und den Wettkampfeinsätzen für den SVW erleidet. So konnte der bulgarische Ringer Nikolay Kurtev nach seiner schweren Ellenbogenverletzung von einem Spezialisten in München operiert werden. Dank der optimalen ärztlichen Versorgung befindet sich der Athlet bereits auf dem Weg der Besserung. Neben den Versicherungen ist es dem unermüdlichem Einsatz der „Ringerärztin“ Dr. Ursula Bailer und der Physiotherapeutin Anke Schneider zu verdanken, dass Burghausens Ringer eine erstklassige medizinische Betreuung genießen dürfen. Die intensive Zusammenarbeit mit dem Orthopäden Gisbert Rodammer aus Neuötting, der eine jahrzehntelange Erfahrung in der Sportmedizin vorweisen kann, trägt ebenfalls zur hochwertigen Rundum-Betreuung bei. Gerade diese Absicherung und Betreuung haben die Ringer, die bei SV Wacker Burghausen unter Vertrag sind, schätzen gelernt. Natürlich entstehen dem Verein dadurch nicht unbeträchtliche Kosten, die jedoch für jeden verantwortungsvoll geführten Verein zur Absicherung von Sportlern unabdingbar sind. „Man möchte als Vereinsfunktionär immer gerne den Gedanken an schwere Verletzungen, gar mit bleibenden Schäden verdrängen, aber es gibt solche Fälle leider immer wieder.“, so Abteilungsleiter Jürgen Löblein, der hinzufügt: „Wir würden uns wünschen, dass alle Vereine hier unserem Beispiel folgen, Ihre Athleten schützen und mit Ehrlichkeit einen Betrag zur Chancengleichheit in unserem Sport leisten.“ Links: Verwandte News: Dateien: |
<- zurück zur News-Übersicht