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08.05.2012
 
Der Traum von der Olympia-Teilnahme ist geplatzt
 
Von: Martina Kastner


„Aus der Traum von Olympia in London“ hieß es für acht Legionäre aus Burghausens Ringermannschaft, die am vergangenen Wochenende beim letzten Ausscheidungsturnier in Finnland den Finaleinzug – und damit auch eine erfolgreiche Qualifikation verpassten. Somit dürfen einzig die beiden in Burghauser Diensten stehenden Ungarn Peter Bácsi (74 kg griechisch-römisch) und Neuzugang Gábor Hatos (74 kg Freistil), die sich das Ticket bereits eine Woche zuvor in China gesichert hatten, bei den olympischen Sommerspielen in der britischen Hauptstadt antreten.

Wie Gergely Kiss scheiterten auch alle anderen Burghauser Ringer-Legionäre beim Qualifikationsturnier in Finnland.

Wackers Freistilspezialist Gergely Kiss konnte es seinen Landsmännern Bácsi und Hatos leider nicht gleichtun. Kiss hatte sowohl bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, als auch bei den drei Quali-Turnieren in diesem Jahr vergeblich um einen Startplatz in der 96 kg Kategorie gekämpft. In Helsinki scheiterte der sympathische Ungar bereits im Achtelfinale, wo er gegen den Deutschen William Harth unterlag (3:0, 0:1, 0:1). In derselben Gewichtsklasse durfte auch Wackers bulgarisches Freistil-Ass Miroslav Geshev sein Glück versuchen. Hatte bei den anderen Qualifikationsturnieren noch sein Landsmann Georgi Sredkov diese Gewichtsklasse abgedeckt, so erhielt Geshev diesmal den Vorzug. Geshev, der in Burghausen die 84 kg Klasse Freistil abdeckte, rückte damit eine Gewichtsklasse auf. Dies schien ihm jedoch Probleme zu bereiten und so musste er nach einer Niederlage gegen den Briten Leon Rattigan (0:1, 0:1) bereits frühzeitig die Segel streichen.

Ein besserer Turnierstart war Burghausens Neuzugang Emzarios Bentinidis (84 kg Freistil) gelungen. Der Grieche stand nach Siegen gegen Stéphane Marczinski auf Frankreich und Boris Andonov Lazarov aus Spanien im Halbfinale und war somit nur einen Sieg vom erhofften Olympia-Ticket entfernt. Im alles entscheidenden Kampf lieferte sich „Shako“ - wie Bentinidis in Ringerkreisen genannt wird - ein hartes Duell mit Yusup Abdusalomov aus Tadschikistan. Runde 1 gab der Grieche klar mit 0:4 ab. In Runde 2 war er am Zug und holte sich diese souverän mit 6:0. Im dritten Abschnitt war es jedoch wieder Abdusalomov, der dominierte und so war auch für Bentinidis der Zug nach London endgültig abgefahren.

Erfolglos verlief das Turnier auch aus Sicht der Griechisch-römisch-Spezialisten aus Wackers Erstligakader. Der Norweger Thomas Rønningen bezwang in der 55 kg Klasse zunächst den Vietnamesen Dang Doi mit 1:0 und 4:0. Mit der Niederlage gegen den Finnen Jani Haapamäki platzte dann aber auch sein Traum von London. Auch Burghausens zweiter skandinavischer Teilnehmer, Sharur Vardanyan, (66 kg gr.-röm.) kehrte ohne Erfolg aus Helsinki in seine schwedische Heimat zurück. Für ihn war das Turnier nach einer Niederlage gegen den Ukrainer Alan Dzakaiev (0:2, 0:2) vorzeitig zu Ende.

Auf die gleiche Gewichtsklasse hatte überraschender Weise auch Wackers Pole Julian Kwit abtrainiert. Zunächst schien sich das viele Gewicht machen gelohnt zu haben, denn er startete mit einem souveränen Sieg gegen Lukas Thomas aus Namibia erfolgreich ins Turnier. Im darauffolgenden Kampf war jedoch Endstation für Kwit. Er unterlag dem Chinesen Pan Zheng knapp mit 0:1, 1:0 und 0:1.

In der 84 kg Klasse versuchte erneut der in Schweden wohnhafte Grieche Theodoros Tounousidis sein Glück. Genau wie für alle anderen Quali-Turnier hatte der Klassikspezialist, der für Burghausen in der 96 kg Kategorie oder im Schwergewicht auf der Matte steht, enorm viele Kilos verloren. Dies wurde jedoch nicht belohnt. Auf den Sieg gegen Andrea Minguzzi (1:0, 1:0), folgte eine bittere Niederlage (0:1, 0:2) gegen seinen Trainingspartner Ara Abrahamian aus Schweden.
Für den achten Burghauser Teilnehmer, Ivan Ivanov, schien das Ticket in der 120 kg Klasse schon zum Greifen nahe, nachdem er dank Siegen gegen Rocco Ficara und Murat Ramonov im Halbfinale stand. Im entscheidenden Duell unterlag der bulgarische Klassikspezialist dann jedoch mit 0:2 und 0:3 dem Georgier Guram Pherselidze und so war auch sein Traum von einer Olympiateilnahme in London ausgeträumt.



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