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11.11.2012
 
Sportlich geglückte Revanche beim regelbedingten 40:0 Sieg gegen Triberg
 
Von: Peter Kellndorfer


Im Duell mit dem SV Triberg, trafen zwei Mannschaften aufeinander, die sich bereits für die Zwischenrunde der Bundesligen qualifizieren konnten. Gegen den starken Aufsteiger konnten sich die Burghauser Ringer über einen sportlich errungenen 22:17 Sieg freuen. Grundlage des Erfolgs war eine durchwegs geschlossene Mannschaftsleistung, in der jeder Ringer seine Leistung abrufen konnte. Am Ende wurde das Ergebnis mit 40:0 zu Gunsten der Wacker-Ringer gewertet, da der SV Triberg einen Regelverstoß gegen §15 der DRB-Richtlinien begangen hatte.

Joakim Fagerlund zeigte eine beeindruckende Leistung, trotzdem verlor er unglücklich mit 1:3.

Andreas Maier zeigte im Kampf gegen Aram Julfalakyan vollen Einsatz und eine gute Leistung.

Gabor Hatos konnte sich am Ende über die geglückte Revance gegen Michael Kaufmehl freuen.

Nikolay Kurtev stellt sich für die Mannschaft nicht nur sprichwürltich auf den Kopf.

Der Deutsche Ringerbund schreibt vor, dass mindestens neun Ringer antreten und diese auch das vorgeschriebene Gewicht haben müssen, was bei den Gästen am Samstagabend nicht der Fall war. Neben der unbesetzten Gewichtsklasse in 74 kg gr./röm. war der Gegner von Eugen Ponomartschuk mit Übergewicht angetreten. Während sich Gästetrainer Reichenbach von diesem vermeintlichen Regelverstoß überrascht zeigte, wurde die Vermutung der Wackerverantwortlichen nach Kampfende offiziell vom Mattenleiter bestätigt und das Protokoll entsprechend berichtigt.

Das interessanteste Gefecht gab es eigentlich gleich im ersten Kampf, als Joakim Fagerlund in 55 kg gr./röm. gegen Viktor Ciobanu aus Moldawien antrat. Trotz eines beherzten Kampf des kleinen Schweden in Burghauser Diensten, musste dieser eine etwas unglückliche 1:3 Niederlage hinnehmen. Gergely Kiss (120 kg Freistil) wurde mit Benjamin Krebs einen Gegner aus der Triberger zweiten Mannschaft vorgesetzt. Gegen den Ringer der Gäste kam Gergely Kiss nur wenig ins Schwitzen und siege noch in der dritten Runde auf Schulter. Nicht den Hauch einer Chance hatte Andreas Hohendorf in der Gewichtsklasse bis 60 kg Freistil gegen den blitzschnellen Eugen Jaruc -  der Burghauser Ringer wurde in allen drei Runden förmlich überrollt. Nach einer umstrittenen Verwarnung und der daraus resultierenden verloreneren ersten Runde, setzte sich Theo Tounousidis dank einer klar verbesserten Physis von immer mehr durch. Am Ende stand ein 3:1 Rundenerfolg gegen den mehrmaligen deutschen Meister Andreas Fix in der Gewichtsklasse 96 kg gr./röm. zu Buche. Andreas Maier versuchte anschließend drei Runden lang sehr engagiert den Überlegenheitssieg des bislang ungeschlagenen Aram Julfalakyan mit allen Kräften zu verhindern. Trotz vollen Einsatzes wurde Andreas Maier kurz vor Ende des Kampfes von der Matte geschoben und unterlag somit doch noch mit 0:4 in 66 kg gr./röm. Zwischenstand nach 5 Kämpfen 8:12.

Gabor Hatos (84 kg Freistil) war sichtlich bemüht, die 2:3 Scharte aus dem Vorkampf gegen den sehr passiv ringenden Michael Kaufmehl wieder auszumerzen. In einem wenig aktionsreichen Duell ging der Ungar kein großes Risiko ein und gewann sicherer, als es das 3:1 ausdrückt. Mit Mihail Sava hatte Thomas Hohendorf wieder einmal einen Ringer vor sich, der einfach eine Nummer zu groß war und den Burghauser mittels technischer Überlegenheit in 66 kg Freistil besiegte. Nichts desto trotz kann man Thomas Hohendorf eine gute Leistung attestieren, da er selbst gegen übermächtige Gegner immer ans Limit geht. In 84 kg gr./röm. traf Lokalmatador Eugen Ponomartschuk auf den 16-jährigen Nachwuchsmann Lorenzo Puggioni, mit dem er wenig Mühe hatte. Die vier Mannschaftspunkte sicherte sich Ponomartschuk zuerst auf sportliche Art und Weise – am Ende hätte er den Sieg ohnehin durch das Übergewicht des jungen Tribergers zugesprochen bekommen. Dass Mykola Daragan (74 kg gr./röm.) keinen Gegner gestellt bekam, ist in zweierlei Hinsicht ärgerlich. Wer den Burghauser Publikumsliebling kennt, weiß wie gerne er gerungen hätte - zum anderen ist die Anreise aus der Ukraine auch kein "Pappenstiel". Technisch sauber und aktiv wie immer erledigte Nikolay Kurtev seine Aufgabe im letzten Kampf und besiegte Viorel Ghita dieses Mal klar mit 3:0 in der Gewichtsklasse 74 kg Freistil. Sportlicher Endstand damit 22:17 für den SV Wacker.

 

Stimmen zum Kampf:

Bernd Reichenbach (Trainer SV Triberg): "Wir hatten sehr viele Verletzte, einen kleinen Kader, und ich musste die angeschlagenen und verletzten Ringer für die Play-Offs schonen, wo wir mit einer starken Mannschaft ringen wollen."

Mahmoud Karimi: "Es war ein verdienter Sieg. Da wir in den unteren Gewichtsklassen nicht so stark sind, ist es umso erfreulicher, dass wir heute gewonnen haben."

Michael Pronold: "Den heutigen Sieg kann ich auf Grund der Gegebenheiten schlecht einschätzen. Man muss zufrieden sein. Kurtev war wieder sehr stark."

Gabor Hatos: "Ich bin zufrieden, weil ich Revanche nehmen konnte."

Andreas Maier: "Ich bin ganz zufrieden. Mir war klar, dass ich nicht gewinnen konnte."

Theo Tounousidis: "Ich bin mit meinem Kampf zufrieden, zumal ich eine Woche krank war. Meine Verwarnung nach so kurzer Zeit ist mir unerklärlich."

Nikolay Kurtev: "Mein Kampf war sehr gut! Hauptsache, die Mannschaft hat gewonnen."

 

 

Fotos vom Heimkampf gegen Triberg finden Sie >>>HIER<<<



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