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28.10.2012
 
Achtbare 13:21-Niederlage gegen den Spitzenreiter Weingarten
 
Von: Peter Kellndorfer


Keine großen Hoffnungen hatte man sich im Vorfeld bei den Burghauser Verantwortlichen über den Kampfausgang gemacht und einige Insider befürchteten sogar eine deutliche Schlappe in der Auseinandersetzung mit dem Spitzenreiter Germania Weingarten. Umso erstaunter war man dann, als es nach 8 Kämpfen 13:13 stand und die Germanen erst in den beiden letzten Kämpfen doch noch zum Erfolg kamen.

Eugen Ponomartschuk konnte sich für die Vorrunden-Niederlage gegen Zhan Belenyuk revanchieren.

Erfreulich war, dass neben spektakulären Aktionen und einigen interessanten Kämpfen, beide Fangruppen ihre Teams kräftig unterstützten - wobei die größere Lautstärke aufgrund einiger mitgebrachter Trommeln eindeutig im Lager des Gegners zu verzeichnen war. Auch das durchwegs sportlich faire Verhalten fiel positiv auf.

Das Kampfgeschehen im Einzelnen: Joakim Fagerlund hatte nur in der ersten Runde Mühe mit seinem Gegner Lukas Höglmeier, gewann dann die nächsten drei sicher und souverän. Ohne Chance war - wie befürchtet - Gergely Kiss gegen den um 15kg schwereren Taha Akgül, Europameister von 2012, und musste eine 0:4 Niederlage einstecken. Nicht besser lief es für Csongor Knipli gegen den mehrmaligen deutschen Meister Marcel Ewald. Auch er konnte ein 0:4 nicht verhindern. Wie der sichere Sieger sah Theodoros Tounousidis nach den ersten zwei gewonnenen Runden aus, um dann doch noch die nächsten drei Runden gegen Oliver Hassler abzugeben. Da diesem keine technische Wertung gelungen war, lautete das Ergebnis nur 0:1. Mit Matthias Maasch und Ionut Panait trafen zwei "alte Bekannte" aufeinander. Am Ende konnte der rumänischen Spitzenringer gegen den sichtlich angeschlagenen Matthias Maasch den Sieg einfahren, der die Gründe für die Niederlage aber bei sich selbst suchte: "Panait war heute eindeutig besser; ich habe schon nach 30 Sekunden gemerkt, dass ich nicht gewinnen werde." Umso erstaunlicher war die dritte Runde, die Matthias mit einer schönen Dreierwertung mit 4:1 für sich entschied.

Nach einer gelungenen, spektakulären Pauseneinlage der Akrobatikgruppe "Akrosphär" aus Burgkirchen begann beim Stand von 4:13 die Burghauser Aufholjagd. Dabei profitierte Gabor Hatos nach 2:1 Rundenführung von einer Verletzung seines Gegners Serdar Böke, die diesen zur Aufgabe zwang. Nikolay Kurtev machte kurzen Prozess mit seinem in ungewohnter Stilart ringenden Kontrahenten Benjamin Hofmann und beförderte ihn bereits in der ersten Runde auf beide Schultern. Da Eugen Ponomartschuk seine Stärken in Bodenkampf-Unterlage ausspielen konnten, revanchierte er sich mit einem 1:0 Sieg für die Vorrunden-Niederlage gegen Zhan Belenyuk. Der überraschende Zwischenstand zwei Kämpfe vor Ende: 13:13.

Leider konnte der SV Wacker dieses Mal nicht auf Punktegarant Mykola Daragan zurückgreifen, der bei einem Turnier in Kiew weilte. Maximilian Lukas wehrte sich vor allem im Standkampf auffallend gut gegen den bislang ungeschlagenen Illian Georgiev – erst in der Bodenlage musste er die Überlegenheit seines international erfahrenen Gegners anerkennen. Ebenso wie Maxi Lukas erging es anschließend Thomas Hohendorf in seinem Kampf gegen Soner Demirtas, der ein wahres Feuerwerk an Freistilgriffen zündete und einen technisch überlegenen Sieg einfahren konnte. Endstand: 13:21 für den Gast aus Weingarten. Grundsätzlich bleibt nach diesem gelungenen Ringerabend festzustellen, dass Burghausen in drei von den nächsten noch ausstehenden vier Kämpfen bei ähnlich gutem kämpferischen Einsatz nicht chancenlos ist und die noch fehlenden Punkte zum Erreichen der Zwischenrunde "einfahren" wird.

 

Stimmen zum Kampf:


Michael Pronold: " Was soll ich sagen - mit Bestaufstellung hätten wir heute sogar gewinnen können. Einen starken Kampf lieferten Joakim Fagerlund ab. Maxi Lukas und Thomas Hohendorf haben gut gerungen, letzterer ohne Respekt gegen einen übermächtigen Gegner. Eugen präsentierte eine Weltklasse-Leistung, auch Gabor Hatos hat einen sehr starken Kampf gemacht. Theo hätte eigentlich 3:0 gewinnen müssen, nachdem sein Gegner nach zwei Runden zu erkennen gegeben hat, dass er "fertig" war."

Nikolay Kurtev: " Mein Gegner war heute nicht sehr stark. Mein Ziel ist das Halbfinale."

Theo Tounousidis: " Ich bin nicht zufrieden. Nach zwei Runden war ich ohne Kraft."

Gergely Kiss: "Heute war es aussichtslos. Ich wollte wenigstens ein 0:4 verhindern."

Hans Mühlthaler: "Ich bin gar nicht unzufrieden, es waren sehr schöne Kämpfe. Der relativ knappe Ausgang zeigt, dass wir in Bestaufstellung auch mit den besten Teams mithalten können."

Frank Heinzelbecker (Trainer Weingarten): "Im Kampf 84 kg mussten wir ein 0:4 hinnehmen, damit hatten wir nicht gerechnet. Zufrieden bin ich mit der Mannschaft und unseren tollen Fans, die uns immer wieder auch auswärts unterstützen."

Marcel Ewald: " Ich bin soweit mit dem Kampf zufrieden. Mein Gegner ist ein junger Mann, der sich gut geschlagen hat - noch dazu in der fremden Stilart. Meine Aufgabe war es 4 Punkte zu machen."

 

Fotos vom Heimkampf gegen Weingarten finden Sie >>>HIER<<<



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