Bereit zum Abflug: Maasch war Florian Hassler in allen Belangen überlegen.

Gergely Kiss und Edgaras Voitechovskis bei ihrer neuen Interpretation des Gordischen Knotens.

Mit Eugen Ponomartschuks Sieg gegen Bogdan Eismont kam die Wende zu Gunsten des SVWs.

Wuchs über sich hinaus: Mykola Daragan siegte gegen olympischen Silbermedaillen-Gewinner Tamas Loerincz mit 3:0 Runden.

Aufgrund einer fehlenden technischen Wertung, aber dreier gewonnener Runden, siegte Theodoros Tounousidis mit 1:0 gegen seinen um 6 kg schwereren Gegner Alin Alexuc-Ciuraiu. Ohne jegliche Chance war im dritten Kampf Andreas Maier gegen den vielleicht besten Gästeringer, den bulgarischen Vizeweltmeister Ivo Angelov. Größere Probleme hatte Gergely Kiss mit seinem Kontrahenten Edgaras Voitechovskis. Erst wegen Konditionsproblemen des Litauers konnte Kiss den 3:2 Erfolg  sicherstellen. Im letzten Kampf vor der Pause hatte Martin Maier dem ungarischen Spitzenringer Gergö Wöller nicht viel entgegenzusetzen und verlor klar mit 0:4. Der Halbzeitstand von 4:10 war nicht dazu angetan, noch große Hoffnungen auf einen klaren Gesamtsieg zu verspüren.

Die Wende erfolgte durch Eugen Ponomartschuk, der seinen gewiss nicht schwachen Gegner Bodgan Eismont sicher mit 3:0 in Schach hielt. Dass auf Matthias Maasch, der zur Zeit wohl in der Form seines Lebens ringt, Verlass ist, wissen die Burghauser Fans nicht erst seit Samstag. Er siegte souverän mit 3:0 gegen Florian Hassler, einen deutschen Spitzenringer. Ziemlich enttäuscht war anschließend der nachträgliche Olympiadritte Gabor Hatos bei seiner 2:3- Niederlage gegen den Polen Radoslaw Marcinkiewicz. Dabei löste vor allem die verlorene vierte Runde heftigen Ungemach bei Fans und Burghauser Trainergespann aus.

Im vorletzten Kampf hatte Nikolay Kurtev mit seinem deutschen Gegner Carsten Kopp mehr Probleme als ihm lieb war, beendete ihn aber mit 3:1 siegreich. So kam es wieder einmal auf Mykola Daragan an, den "Sack zuzumachen". Er traf dabei immerhin auf den Olympiazweiten von London, Tamas Loerincz aus Ungarn. Dank hervorragender Defensivarbeit in der Bodenlage gelang es "Kola" die beiden ersten Runden zu gewinnen. In der dritten Runde gelang es Daragan als aktiverer Ringer in die Oberlage zu gelangen und seinen Gegner kurz vor Schluss mit einem sehenswerten Durchdreher mit 2:0 zu besiegen. Durch diese technische Wertung verhinderte er ein drohendes 1:0 in der Gesamtwertung, was vermutlich den Nachholkampf in der 55kg-Klasse nach sich gezogen hätte. Endstand folglich 22:14 Für den SV Wacker!

Stimmen zum Kampf:

Michael Pronold: "Ich war mit der Gesamtleistung der restlichen Mannschaft zufrieden, nicht aber mit unseren beiden schweren Männern. Der Kampfrichter hätte meiner Meinung nach auch den Gegner von Gabor Hatos verwarnen müssen, zumal er auch Andi Maier in dessen Kampf verwarnt hatte. Weltklasse wieder einmal die Leistung von Mykola Daragan."

Mike Hofmann (Trainer von Adelhausen): "Es war hochinteressant und spannend bis zum Schluss. Meiner Meinung nach war im letzten Kampf auch in der 3.Runde Loerincz der aktivere Ringer und dann wäre es wohl nur 1:0 ausgegangen, so dass ein Nachholkampf Sinn gemacht hätte. Carsten Kopp hat sich leider vom Bulgaren (Kurtev) einlullen lassen."

Eugen Ponomartschuk: "War ein Superkampf! Hätte nicht gedacht, dass es so knapp wird. Adelhausen hätte auch anders stellen können. Matthias hat einen Superkampf gemacht. Ich bin zufrieden mit meinem Kampf. Hoffentlich läuft es gegen Weingarten genauso gut."

Fotos vom Heimkampf gegen Adelhausen finden Sie >>>HIER<<<