Von: Peter Kellndorfer Als bei den Verantwortlichen des SV Wacker klar war, dass man auf 3 Positionen nicht mit dem stärksten Aufgebot ringen würde können, war offenkundig, dass in der Kleiberit-Arena in Weingarten nichts zu holen sein werde. So musste Burghausen erneut auf Hakan Parlar verzichten, die im Training erlittene Platzwunde über dem Auge ließ beim deutschen Meister Matthias Maasch keinen Einsatz zu und Gabor Hatos fehlte auf Grund einer Turnier-Teilnahme.  Gergely Kiss fuhr zwar einen der drei Siege für den SVW ein, überzeugend war sein Auftritt allerdings nicht. Im Auftaktkampf - 55 Freistil - war Csongor Knipli in der für ihn "fremden" Stilart gegen den seit über 1 Jahr ungeschlagenen Rumänen Alexandru Chirtoaca ohne jede Chance und musste in der zweiten Runde auf beide Schultern (0:4). In 120 Greco kam Theo Tounousidis gegen den Nachwuchsmann David Hirsch zwar zu einem ungefährdeten 3:0 Erfolg, hier hatte der Trainerstab aber mit einem klareren Erfolg gerechnet (3:4). Nachdem Andi Maier - 60 Greco - die 1. Runde gegen Benjamin Hofmann "verschlafen" hatte, fand er in den nächsten beiden Runden besser in den Kampf, wurde aber in seinen Bemühungen nach Meinung der Burghauser Verantwortlichen durch zwei fragwürdige Kampfrichterentscheidungen ausgebremst und verlor so mit 0:4 (3:8). Dass Gergely Kiss zur Zeit nicht in Topform ringt, zeigte sich in seinem Kampf gegen Gabriel Seregelyi: Immerhin drehte er - nach verlorener 1. Runde - sein Gefecht in 96 Freistil noch mit 3:1 zu seinen Gunsten (6:9). Mit Anatoli Guidea, dem Dritten der Weltmeisterschaft 2012 und Zweiten der Europameisterschaft 2011 aus Bulgarien, hatte Martin Maier den vielleicht besten 66kg Freistilringer in der Bundesliga zum Gegner und konnte eine etwas unglückliche Schulterniederlage bereits in der ersten Runde nicht verhindern. Zwischenstand somit nach 5 Kämpfen 6:13. Auch die 2.Hälfte begann mit einer Niederlage: Eugen Ponomartschuk stemmte sich nach Kräften gegen den Spitzenringer Zhan Belenyuk aus der Ukraine, konnte aber ein 0:3 nicht verhindern (6:16). Der für Matthias Maasch eingesprungene Thomas Hohendorf war anschließend in 66kg griechisch-römisch ohne jede Chance gegen Ionut Panait (6:20). Seinen ersten Kampf für Burghausen bestritt in der 84 kg Freistil-Gewichtsklasse der aus Aalen gekommene Emzarios Bentinidis und musste dabei gleich die Überlegenheit seines Gegners, Stefan Gheorghita (Dritter der Europameisterschaften 2012), anerkennen (6:23). Nach 2 knapp verlorenen Runden sah es für Nikolay Kurtev eigentlich nicht nach einer klaren Niederlage aus. In der 3. Runde allerdings sah er sich nach einer Fessel seines Gegners, Soner Demirtas aus der Türkei, plötzlich auf den Schultern (6:27). Im letzten Kampf des Abends konnte dann Mykola Daragan noch etwas Ergebniskorrektur betreiben, als er sich gegen Adam Juretzko mit 1:0 durchsetzte. Somit war die deutliche 6:27 Niederlage besiegelt. Unzufrieden war auch Michael Pronold nach dem frustrierenden Kampfverlauf: " Obwohl wir natürlich durch den Ausfall von 3 Stammkräften gehandicapt waren, bin ich mit der Leistung der Mannschaft insgesamt nicht zufrieden und sehr enttäuscht. Vor allem von Kiss und Tounousidis hatte ich mir mehr erwartet."
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