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19.01.2021
 
Freistilringer überzeugen beim Grand Prix von Frankreich mit toller Medaillenausbeute
 
Von: Roman Hölzl


Wer träumt nicht von einem Aufenthalt an der malerischen Cote d'Azur in Süd-Frankreich? Doch dort wo andere Urlaub machen, wurde es am vergangenen Wochenende für die Burghauser Freistilringer ernst, die beim Grand Prix von Frankreich die Farben Ihrer Heimatnationen vertraten. Am Ende konnte man aus Burghauser Sicht mit den Ergebnissen mehr als zufrieden sein: Denn am Ende überzeugten die Wacker-Athleten mit zwei Goldmedaillen und einem starken fünften Platz im Gesamtklassement.

Eduard Tatarinov verfehlte die Bronzemedaille in Nizza denkbar knapp.

Mit dem georgischen Weltmeister Beka Lomtadze und dem polnischen Vize-Europameister Zbigniew Baranowski dominierten zwei „Legionäre“ des Burghauser Bundesligakaders in ihren jeweiligen Gewichtsklassen. In der Gewichtsklasse bis 61kg dominierte Beka Lomtadze seine Gegner nach Belieben. Nur gut zwei Minuten benötigte er für seinen technischen Überlegenheitssieg im Achtelfinale gegen den Schweizer Nico Leunert. Im Viertelfinale legte Lomtadze den französischen „Lokalmatadoren“ Adam Biboultanov noch in der ersten Runde aufs Kreuz und im Halbfinale ereilte den deutschen Kader-Athleten Viktor Lyzen nach gut vier Minuten Kampfzeit dasselbe Schicksal. Im Finale stand Lomtadze der Belgier Ayrub Musaev, der sich bis dahin ebenfalls souverän gegen alle Gegner durchsetzen konnte. Doch  gegen Lomtadze sah Musaev kein Land: Mit einem klaren 8:1 Punktsieg ließ Lomtadze keine Zweifel an seiner Vormachtstellung in der61kg-Klasse aufkommen und sicherte sich so die Goldmedaille.

Während Lomtadze im regulären Wettkampfmodus das Turnier bestritt, traten die Athleten der 92kg-Klasse im Pool-Modus gegeneinander an, da nur fünf Athleten am Turnier teilnahmen. In der ersten Runde schulterte Baranowski den Schweizer Samuel Scherer beim Stand von 8:0 quasi mit dem Schlussgong. Eines der aktionsreichsten Kämpfe entwickelte sich anschließend zwischen Zbigniew Baranowski und dem georgischen Kraftpaket Irakli Mitsuri. Nur durch die zuletzt erzielte Wertung gelang Baranowski beim Stande von 8:8 der denkbar knappe Punktsieg. Auch in der dritten Runde kam es zu einem hochklassigen Duell, dieses Mal wartete das junge aserbaidschanische Ausnahmetalent Osman Nurmagomedov auf den erfahrenen Polen in Burghauser Diensten. Bei seinem 10:5 Punktsieg musste Zbigniew Baranowski erneut alles geben, um den Sieg davon zu tragen. Da der letzte Kampf in Folge einer Verletzung des deutschen Freistil-Ringers Robin Ferdinand kampflos zu Gunsten Baranowskis gewertet wurde, stand sein Turniersieg fest.

Knapp an Edelmetall schrammte hingegen Eduard Tatarinov, der bei seinen Auftritten aber gute Leistungen abrufen konnte. Gegen den moldawischen Olympiateilnehmer Evgheni Nedealco machte Tatarinov kurzen Prozess: nach einem Take-Down und einer Serie von Durchdrehern stand nach 50 Sekunden sein technischer Überlegenheitssieg fest. Im Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen mit dem Georgier Nika Kentchadze – seines Zeichens U23-Weltmeister des Jahres 2019. Trotz einer 1:7 Punktniederlage zog sich Tatarinov gegen diesen übermächtigen Gegner dank seines Einsatzwillens gut aus der Affäre und konnte so eine vorzeitige Niederlage vermeiden. In der Hoffnungsrunde traf Eduard Tatarinov im Kampf um die Bronzemedaille auf den amtierenden rumänischen Meister und Vize U23-Weltmeister von 2018, Maxim Vasilioglu. In einem ausgeglichenen, spannenden und aktionsreichen Gefecht unterlag Tatarinov am Ende etwas unglücklich mit 5:7 nach Punkten und schrammte somit knapp an der Bronzemedaille vorbei. Einer schieren Übermacht sah sich hingegen Erik Thiele im Halbschwergewicht gegenüber. So unterlag Thiele zuerst dem US-Amerikanischen Ausnahmeringer Kyle Snyder vorzeitig und anschließend auch gegen den polnischen Olympiateilnehmer Radoslaw Baran sowie dem Moldauer Radu Lefter.



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