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29.11.2021
 
Kurzfristige Umstellung kostet Wacker-Ringern in Lichtenfels den Sieg
 
Von: Michael Buchholz


Mit einer eher überflüssigen 11:15-Niederlage im Gepäck mussten die Bundesliga-Ringer des SV Wacker Burghausen am Samstag die Heimreise aus Lichtenfels antreten – nach sieben Siegen am Stück der erste Ausrutscher für den Tabellenführer der Gruppe Südost. Der Vorsprung auf Verfolger Schorndorf ist zwar auf zwei Punkte zusammengeschmolzen, doch mit einem Sieg am Samstag gegen die RKG Reilingen/Hockenheim kann der Titelverteidiger den Gruppensieg perfekt machen.

Zwar siegte Eduard Tatrinov auf Schulter, trotzdem reichte es am Ende nicht zum Auswärtssieg.

„So gut es die letzten Wochen geklappt hat, so blöd ist es am Samstag in Lichtenfels gelaufen“, sagt Burghausens Sportlicher Leiter Matthias Maasch und führt aus: „Wegen einem Ausfall während der Woche haben wir kurzfristig umstellen müssen und mussten deswegen erstmalig mit nur neun Mann antreten.“ Fürs Lichtenfelser Publikum war die nicht vollständig besetzte Staffel aus Burghausen freilich keine Enttäuschung, fand der um zwei Stunden vorverlegte Kampf ohnehin unter Ausschluss von Zuschauern statt. Wie sich Niederlagen anfühlen, haben die Wacker-Ringer fast schon vergessen: Letztmalig hatte die Mannschaft von Trainer Eugen Ponomartschuk am 21. Dezember 2019 das schlechtere Ende für sich, als Burghausen den Gruppensieg schon in der Tasche hatte und zum Abschluss der Doppelrunde mit 9:28 in Schorndorf unterlag.

Wie damals in Schorndorf musste Wacker auch am Samstag bis auf Givi Davidovi auf die komplette Ausländerachse verzichten. Und so lag Wacker in Lichtenfels bereits zur Pause mit 4:11 in Rückstand und konnte das Ruder dann nicht mehr rumreißen. Nachdem die Gäste die Eingangsklasse nicht besetzen konnten, geriet Davidovi bei einem ansonsten ausgeglichenen Kampf im Freistil-Bantam gegen den starken Türken Ahmet Duman nach der Pause in eine Beinschrauben-Serie und musste sich mit 2:16 geschlagen geben. Den ins Greco-Leicht aufgerückten Fabian Schmitt hatte Maasch gegen Ruman Savchev eigentlich als leichten Favoriten auf dem Zettel, doch der Ex-Nürnberger erwischte keinen guten Tag und kam richtig unter die Räder – nach knapp viereinhalb Minuten hieß es 16:1 für den Lichtenfelser.

Da nützten auch die Siege der beiden schweren Wacker-Jungs nicht allzu viel: Im Freistil-Schwer setzte sich Erik Thiele im zweiten Kampf nach seiner Rückenverletzung gegen Stefan Kehrer mit 7:0 durch und Ramsin Azizsir kam gegen den aufgerückten EM-Bronzemedaillengewinner Hannes Wagner im Greco-Halbschwer trotz der Nachwirkungen einer Grippe zu einem 6:3, wobei ein schöner Boden-Ausheber von Azizsir den Ausschlag gab.

In der zweiten Hälfte setzte Wacker dann aber noch mal zur Aufholjagd an: Edi Tatarinov überzeugte im Freistil-Mittel mit einer starken Vorstellung und legte Darius Mayek nach 1:43 Minuten beim Stand von 9:0 auf die Schultern. In letzter Sekunde gelang dann Enes Akbulut in der Freistil-Klasse bis 71 Kilogramm noch ein 3:3 gegen Krum Chuchurov und holte so einen Mannschaftspunkt. Maasch: „Ein richtig starker Kampf von Enes, aber auch Roland Schwarz hat seine Sache gut gemacht.“ Der EM-Dritte setzte sich in der Greco-Klasse bis 80 Kilogramm gegen Maximilian Schwabe mit 5:1 durch und so hieß es vor den letzten beiden Kämpfen 11:11.

Allerdings musste sich der ins Greco-Welter aufgerückte Witalis Lazovski mit Can Selcuk messen, der bis dato erst mit einer Niederlage belastet war. Einen Ausheber des Lichtenfelsers konnte Lazovski dann nicht mehr aufholen und unterlag mit 1:5. Jetzt hätte Mansur Dakiev im Freistil-Welter gegen Lukas Tomaszek die Kastanien aus dem Feuer holen müssen. „Mansur hatte die Chance auf die Führung, hat dann aber etwas den Faden verloren“, analysierte Maasch den Kampf, den Tomaszek mit 8:2 für sich entscheiden konnte, mit dem er den 15:11-Sieg für den ACL unter Dach und Fach brachte.



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