Von: Michael Buchholz Die Ringer des SV Wacker Burghausen haben einen optimalen Saisonstart hingelegt und führen nach zwei Kämpfen die Bundesliga Südost mit vier Punkten an. „Wir sind extrem froh, dass es so gut geklappt hat“, sagt Burghausens ehemaliges Aushängeschild Matthias Maasch, der jedoch nach dem 14:11-Sieg darauf verwies, dass der Erfolg aufgrund der dünnen Personaldecke auf letzter Rille eingefahren wurde: „Wir sind froh, dass wir jetzt bis zu unserem ersten Heimkampf am 16. Oktober gegen Lichtenfels drei Wochen Pause haben, vielleicht lichtet sich ja bis dahin das Lazarett etwas.“ Die Gäste verbuchten einen optimalen Start in den Kampfabend, zumal Givi Davidovi in der Freistil-Eingangsklasse den jungen Deutsch-Italiener Georgios Scarpello nach 4:35 Minuten technisch überlegen abfertigen konnten. „Das hätten wir in dieser Höhe nicht erwartet, für uns der perfekte Start“, so Maasch, der wusste, dass im Greco-Schwergewicht nichts zu holen sein würde. Aufgrund kurzfristiger Verletzungen mussten die Gäste Zihni Kührsat aus der 2. Mannschaft gegen Jello Krahmer aufbieten, der natürlich gegen den Top-Mann der Schorndorfer keine Chance hatte und nach einer halben Minute aufs Blatt ging. Fast erwartungsgemäß gingen die Gastgeber nach dem dritten Kampf des Abends in Führung, in dem der rumänische Olympia-Teilnehmer Razvan Arnaut gleich richtig loslegte und schon zur Pause mit 4:0 in Führung lag. Doch Fabian Schmitt stellte sich immer besser auf seinen Kontrahenten ein und verkürzte bis auf 4:3. Fast hätte der Ex-Nürnberger noch den Kampf gedreht, am Ende gab es nur einen Mannschaftspunkt für Schorndorf. Akhmed Magamaev wurde dann im Freistil-Halbschwer früh zum Matchwinner für den dreimaligen Mannschaftsmeister. Der Burghauser setzte nach einer bärenstarken Leistung gegen den Türken Fatih Yasarli mit 7:4 durch und sicherte dem SVW zwei Mannschaftspunkte. Maasch: „Das war überragend und im Nachhinein betrachtet wohl der wichtigste Sieg.“ Einen Pflichtsieg landete Iszmail Muszukajev im Freistil-Leicht gegen Oliver Müller, den er nach etwas mehr als fünf Minuten technisch überlegen besiegen konnte. Anders die Situation in Greco-Mittel, in dem Roland Schwarz seine 3:0-Führung aus der ersten Runde gegen Nico Brunner taktisch clever verteidigte und schließlich einen 3:1-Sieg feierte, der den Gästen einen weiteren Mannschaftspunkt eintrug. Auch Witalis Lazovski konnte in einem weitgehend offenen Kampf gegen Vize-Europameister Iuri Lomadze überzeugen, konnte den Schorndorfer sogar zwei Mal ausheben, dabei aber nicht die nötigen Punkte einfahren, so dass sich der Favorit mit 5:1 behaupten konnte. Eduard Tatarinov musste dem abgezockten Ex-Burghauser Benjmin Sezgin in der Freistil-Klasse bis 80 Kilogramm das Feld überlassen, konnte die Niederlage beim 0:4 aber in Grenzen halten. Den Deckel machte schließlich Ali-Pasha Umarpashaev im Freistil-Welter drauf: Beim 10:1 gegen Shamil Ustaev, der für Deutschland zur WM fährt, spielte der Wahl-Burghauser seine ganze Klasse aus und sicherte vorzeitig den Sieg: Wie Schmitt, Schwarz und Lazovski musste auch Idris Ibaev im letzten Kampf des Abends ein wenig den Strapazen der harten Trainingswoche in Dänemark Tribut zollen. Der Ex-Schorndorfer konnte die erste Bodenlage gegen Ilie Cojocari abwehren und den Rumänen danach selber ausheben, doch mit zunehmender Kampfdauer setzte sich Cojacari besser in Szene und konnte mit einem Ausheber den Kampf mit 7:3 zu seinen Gunsten entscheiden.
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