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09.10.2017
 
Wacker-Ringer marschieren fast nach Belieben - 18:9-Erfolg bei Johannis Nürnberg
 
Von: Michael Buchholz


Der SV Wacker Burghausen bleibt in der DRB-Bundesliga Südost das Maß der Dinge und hat sich beim fünften Saisonauftritt den fünften Sieg geschnappt. Die Ringer aus der Burgstadt setzten sich beim SV Johannis Nürnberg mit 18:9 durch und erwarten nun am Samstag zum Vorrundenfinale den unmittelbaren Verfolger vom FC Erzgebirge Aue. „Mit den Leistungen in Nürnberg war ich fast durch die Bank zufrieden“, bilanzierte Trainer Alexander Schrader, der Halbschwergewichtler Erik Thiele trotz seiner knappen Punktniederlage besonders hervorhob: „Erik hat das ganz clever gemacht und hatte schnell ein gutes Konzept gegen den Weltklassemann.“

Erik Thiele konnte trotz einer knapper Niederlage gegen den Kubaner Reinieri Salas Perez überzeugen.

Reinieri Salas Perez ließ es phasenweise etwas überheblich angehen, das hätte Thiele dann auch fast bestraft, als ihm der Kubaner bei einem Beinangriff nur knapp entwischte. „Das wär’s gewesen“, so Schrader, der Thiele „einen sehr guten Kampf“ bescheinigte: „Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.“

Als Blitzarbeiter präsentierte sich Vladimir Egorov in der Freistil-Eingangsklasse mit einem Schultersieg nach 15 Sekunden über Adrian Barnowski, im Greco-Bantam hätte Virgil Munteanu deutlich höher als 10:2 gegen Fabian Schmitt gewinnen können. „Virgil hat seinen Gegner immer wieder rausgerissen, aber für die Aktionen jedes Mal nur zwei statt vier Punkte bekommen. Das verstehe ich nicht. Aber wichtiger ist, dass sich Virgil jetzt von Kampf zu Kampf gesteigert hat“, so Schrader.Zu viele kleine Fehler leistete sich Enes Akbulut im Freistil-Leicht gegen Stoyan Illiev, der sich nach knapp fünf Minuten technisch überlegen durchsetzen konnte. Schrader: „Enes hat ja die ganze Woche bei uns trainiert und hat auch versucht die Sachen umzusetzen, die wir ihm erklärt haben, aber das geht eben nicht von Null auf Hundert. Am Ehrgeiz und an der Einstellung liegt es aber mit Sicherheit nicht.“

Einen sicheren 6:0-Sieg verbuchte Michi Widmayer in der Greco-Klasse bis 71 kg gegen Deniz Menekse, ließ dabei aber in der einen oder anderen Situation Punkte liegen. „Ein taktisch sehr guter Kampf von Michi, der seinen Gegner im Stand aufgearbeitet hat. Ich bin mir sicher, dass Michi mehr Punkte geholt hätte, wenn er unbedingt gemusst hätte“, so Schrader, der die Marschroute „Safety first“ ausgegeben hatte. Ein einziger Leichtsinnsfehler hat hingegen Markus Fürmann bei seinem Debüt den Sieg im Freistil-Welter gegen Tim Stadelmann gekostet, als der Neuzugang aus Anger kurz in die gefährliche Lage geraten ist. Schrader: „Markus hat mir sehr gut gefallen. Konditionell und körperlich sehr stark. Ich denke, dass Markus selber am meisten enttäuscht ist, aber ich bin mir sicher, dass wir an ihm noch viel Freude haben werden.“

Einen guten Job hat Matthias Maasch im Greco-Welter mit dem 12:2-Sieg gegen Michael Lutz gemacht, wobei er seine Qualitäten im Bodenkampf nicht ausspielen konnte. „Da hat mir die Kampfrichterin viel zu schnell abgepfiffen. Aber man muss auch sehen, dass Matthias ja jetzt nach der Verletzung längere Zeit nicht gerungen hat. Für den ersten Kampf nach der Pause war ich zufrieden“, so der Burghauser Coach, der auch Benjamin Sezgin wieder eine starke Leistung gegen Franco Besold bescheinigen konnte: „Er hat diesmal etwas gebraucht, bis er reingekommen ist, aber dann hat er Besold mit dem Pausengong weggeschossen.“

Nicht ganz nach Plan ist es für Maxi Lukas bei seinem ersten Saisonauftritt im Greco-Mittel gelaufen, beim 0:11 gegen den starken Roland Schwarz, hatte das Burghauser Eigengewächs, das den angeschlagenen Eugen Ponomartschuk ersetzte, kaum Chancen. Schrader: „Maxi hat ja noch zwei Wochen Zeit, er hat jetzt gesehen, wo er noch zulegen muss. Kein Beinbruch.“ Und auch Ramsin Azizsir hat im Greco-Schwer beim 3:0 gegen den 20 Kilogramm schwereren Tobias Nendel keinen Sahnetag erwischt. Allerdings war Nendel auch fast sechs Minuten im Rückwärtsgang unterwegs und hat gut verteidigt. Schrader: „Da ist es schon schwer Punkte zu machen, aber Ramsin hat sich für meine Begriffe auch immer wieder von einigen Entscheidungen aus dem Konzept bringen lassen und hat dann nur noch das Pflichtpensum runtergespult.“



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