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21.02.2022
 
Burghausen wahrt alle Chancen auf den Titel - Hochspannung vor dem Rückkampf
 
Von: Michael Buchholz


Hochspannung garantiert! Wenn der SV Wacker Burghausen am Samstag den ASV Mainz 88 zum Rückkampf um die deutsche Mannschaftmeisterschaft empfängt, ist nach dem 12:12 am vergangenen Samstag alles möglich. „Wir hätten uns gerne einen kleinen Vorsprung erkämpft“, gesteht Burghausens Sportlicher Leiter Matthias Maasch, der jetzt sagt: „Kein Mensch kann vorhersagen, was passiert. Der Ausgang ist völlig offen.“ Beide Mannschaften gewannen am Samstag in Mainz jeweils fünf Kämpfe, ein ähnliches Kopf-an Kopf-Rennen erwartet Maasch auch im entscheidenden Rückkampf in der Sportparkhalle.

Maximale Spannung ist garantiert - nun beginnt der Aufstellungspoker für den entscheienden Rückkampf!

Die Mainzer haben gegenüber den Halbfinal-Kämpfen gegen Schorndorf ihre Aufstellung zum Teil kräftig durcheinandergewirbelt – ob das nun unterm Strich ein Vorteil war oder nicht, ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall hat es gezeigt, dass ASV-Trainer David Bichinashvili deutlich mehr Alternativen als seinen Burghauser Kollegen Eugen Ponomartschuk zur Verfügung stehen – gerade in diesen Zeiten ein wichtiger Faktor, um auf Ausfälle reagieren zu können. Die Mainzer hatten jedenfalls vor der Waage 18 Mann mit entsprechendem Gewicht parat stehen und haben sich dann eben für die Aufstellungsvariante entschieden, die das 12:12 erkämpft hat.

Voll gestochen hat auf Mainzer Seiten der Litauer Kristupas Slieva, den Bichinashvili in der Greco-Klasse bis 71 Kilogramm aufgeboten hat. Der Dritte der EM 2020 und der WM 2021 ließ Burghausens Witalis Lazovski keine Chance und fertigte den Burghauser-Kaderringer in gerade mal zwei Minuten mit 16:0 ab. Dafür fehlte im Greco-Welter Ruhullah Gürler, der junge Armenier Josif Shabazyan, der das Kontingent als Ersatzmann mit zwei Minuspunkten entlastet hat, konnte U23-Weltmeister Idris Ibaev nicht das Wasser reichen und musste sich in etwas mehr als zwei Minuten mit 0:15 geschlagen geben.

Givi Davidovi setzte sich im ersten Kampf des Abends erwartungsgemäß mit einem schnellen Schultersieg gegen den jugendlichen Fabian Pelzer durch, doch im zweiten Kampf erlitten die Hoffnungen der Gäste einen Dämpfer: Gegen Etka Sever ging Ramsin Azizsir im Greco-Schwergewicht als leichter Favorit ins Rennen, führte auch bis zur fünften Minute mit 3:1, musste aber am Ende eine 3:4-Niederlage quittieren.

Auf der anderen Seite hat Andreas Maier im Greco-Bantam seine Haut gegen Elcin Ali sehr teuer verkauft und gab gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner nur zwei Mannschaftpunkte ab. Im Freistil-Halbschwer drehte Erik Thiele einen 0:2-Rückstand zur Pause im zweiten Abschnitt, bei seinem 4:2-Erfolg fehlte ihm am Ende ein Punkt zu zwei Mannschaftspunkten. Weil auch der notgedrungen ins Freistil-Leicht aufgerückte Vladimir Egorov trotz Gewichtsnachteil seine Niederlage gegen Alexander Semisorow mit 0:7 so in Grenzen halten konnte, dass nur zwei Mannschaftspunkte für Mainz dazukamen, stand es zur Halbzeit 5:5.

Im ersten Kampf nach der Pause erkämpfte der gesundheitlich angeschlagene Roland Schwarz im Greco-Mittel gegen den starken Polen Mateusz Wolny ein 1:1 und holte dank der letzten Wertung einen ganz wichtigen Mannschaftspunkt. Maasch: „Roland hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und einen unfassbar wichtigen Sieg erkämpft.“ Nach der Niederlage von Lazovski musste Edi Tatarinov in der Freistil-Klasse bis 80 Kilogramm gegen Timur Bizhoev ins Rennen und auch in diesem Duell hatten sich die Gastgeber vier Punkte ausgerechnet, doch Tatarinov wehrte sich mit allen Mittel und verhinderte beim 0:10 gegen den Weltklasse-Athleten aus Russland die Maximalausbeute.

So stand es vor den letzten beiden Kämpfen 12:6 für die „Meenzer“, in der „Sporthalle am großen Sand“ herrschte schon „Fassenacht“-Stimmung, doch der ins Freistil-Welter aufgerückte Iszmail Muszukajev konnte den Polen Kamil Rybicki in Schach halten und holte bei seinem 11:8-Erfolg zwei Mannschaftspunkte, ehe Ibaev im letzten Kampf noch den Gleichstand erkämpfen konnte.



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