Von: Roman Hölzl Mit großer Freude erinnern sich die Burghauser Fans an den Vorrunden-Krachen gegen den ASV Schorndorf zurück, der den Mannen von Cheftrainer Eugen Ponomartschuk den bislang härtesten Fight in der laufenden Bundesligasaison lieferte und der Burghauser Mannschaft ein 9:9 Unentschieden abtrotzte. Erst durch die vom ASV abgesagten Nachholkämpfe erhöhte sich das Ergebnis nachträglich auf 17:9 zu Gunsten der Burghauser Ringer. Nun steht am kommenden Samstag der Rückkampf auf der Tagesordnung, der auf Grund des Stilartenwechsels vor gänzlich anderen Voraussetzungen steht. ![]() Ali-Pasha Umarpashaev könnte mit einem Sieg einen wichtigen Baustein zum Mannschaftserfolg beitragen. Alles in allem verfügt der ASV über den stärksten und breitesten Kader in der ganzen Bundesliga, sodass die Mannschaft des SV Wacker Burghausen in jedem Fall ein harter Kampf bevorsteht, in dem am Ende Nuancen den Ausschlag über Sieg und Niederlage geben werden. So wird es in der Eröffnungsklasse bis 57kg zum Kampf der beiden stärksten deutschen Greco-Ringer dieser Klasse zwischen dem erfahrenen Fabian Schmitt und dem aufstrebendem Georgios Scarpello kommen. Ob es im Schwergewicht zur Neuauflage der beiden deutschen Spitzenringer zwischen Erik Thiele und Ertugrul Agca kommt, steht hingegen in den Sternen, da der ASV mit dem in Deutschland lebenden Iraner Mohsen Siyar über einen weiteren starken Athleten in dieser Gewichtsklasse verfügt. Sollte der ASV wie zuletzt in der Klasse bis 61kg Freistil den bulgarischen Weltklasseringer Georgi Vangelov aufbieten, wird der Kampf gegen Burghausens Europameister Vladimir Egorov sicherlich eines der ringerischen Highlights des Abends werden. Einen weiteren Ausnahmeathleten können die Schorndorfer in der Klasse bis 98kg gr./röm. ins Rennen schicken. So verfügt der Norweger Felix Baldauf, der seit über einer Dekade zu den stärksten europamischen Ringern dieser Gewichtsklasse zählt, über einen deutschen Pass, sodass er in der Schorndorfer Aufstellung nur noch mit einem einzigen Punkt zu Buche schlägt. Sowohl Ramsin Azizsir als auch Nikolosz Kakhelashvili werden eine optimale Tagesform abrufen müssen, um den 28-jährigen Norweger in Schach halten zu können. Während in der Vorrunde Schorndorfs Ruslan Kudrynets noch Witalis Lazovski in der Klasse bis 71kg knapp besiegen konnte, scheint nun Burghausens Christopher Krämer als Favorit ins Greco-Gefecht der 66kg Klasse zu gehen. Krämer befindet sich seit Wochen in absoluter Top-Form, sodass er aktuell keinen Gegner zu fürchten hat. Im Freistilkampf der 86kg-Klasse scheint auf Burghauser Seite Eduard Tatarinov gesetzt, der vermutlich auf den Ex-Wackerianer Benjamin Sezgin treffen wird. Beide Mannschaften verfügen jedoch in dieser Gewichtsklasse über internationale Spitzenringer, sodass es auch zur Neuauflage des Vorrundenschlagers zwischen Burghausens Hetik Cabolov und Dzhabrail Gadzhiev kommen könnte. Ziemlich sicher scheint hingegen das Duell in der Klasse bis 71kg Freistil zu prognostizieren zu sein, da auf beiden Seiten zwei deutsche Spitzenringer zur Verfügung stehen. So kann der SVW mit seinem Neuzugang Magomed Kartojev ein hoffnungsvolles Ringertalente ins Rennen schicken, während der ASV Schorndorf mit Shamil Ustaev einen arrivierten und nicht weniger talentierten Athleten verfügt. Während auf Burghauser Seite in der Klasse bis 80kg gr./röm. Idris Ibaev gesetzt ist, steht hinter dem möglichen Schorndorfer Gegner ein großes Fragezeichen. Zwar könnten die Gastgeber mit dem Norweger Exauce Mukubu den amtierenden U23-Weltmeister ins Rennen schicken, doch eigentlich wäre Neuzugang Karan Mosebach als starker deutscher Athlet vorgesehen gewesen, der aber vermutlich in Folge von lizenzrechtlichen Problemen für den Rest der Saison nicht mehr eingesetzt werden kann. In den abschließenden beiden Duellen der 75kg-Klasse könnte es nochmals zu echten Spitzenduellen kommen, verfügen doch beide Mannschaften sowohl im griechisch-römischen als auch im freien Stil über Ringer von Weltklasseniveau. So wird entweder Burghausens Iszmail Muszukajev oder Ali-Pasha Umarpashaev entweder auf den amtierenden U23-Vizeeuropameister Christian Biro aus Rumänien treffen. Michael Widmayer hingegen wird es mit dem Georgier Iuri Lomadze oder dem Franzosen Ibrahim Ghanem zu tun bekommen, die auf Grund ihrer internationalen Erfahrung und Erfolge als Favoriten auf die Matte gehen werden. Doch wer Michael Widmayer kennt, weiß, dass er auf Grund seiner physischen Stärke und seinem Offensivdrang im Standkampf für jeden Gegner eine echte Herausforderung darstellt. Links: Verwandte News: Dateien: |
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